Urban Volley

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Urban Volley (brit. urban = „städtisch“) ist eine spezielle Variante des traditionellen Volleyballsports. Es gibt ein leicht abgeändertes Regelwerk, was an die besonderen Gegebenheiten angepasst wurde. Die Idee hinter „Urban Volley“ ist es Volleyball mehr in der Stadt zu verankern und der Öffentlichkeit breiter zugänglich zu machen. „Urban Volley“ soll neben den Volleyballbegeisterten, vor allem die grundsätzlich Sportinteressierten erreichen.

Geschichte[Bearbeiten]

Entstanden ist „Urban Volley“ im Zuge der Kampagne „Berlin spielt Volleyball“, die von den Berlin Recycling Volleys (Verlinkung) gemeinsam mit ihrem Titelsponsor ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieser Kampagne war es, Volleyball raus aus den Hallen und rein in die Stadt zu holen, um die Sportart einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu wurde zunächst die Website www.urban-volley.de geschaffen, die unter anderem eine Community beinhaltet, in der Volleyballfans Videos und Fotos zum Thema „Urban Volley“ hochladen und austauschen können, um der Gemeinschaft zu zeigen, wo man die Sportart überall spielen kann. Nachdem im April 2014 eine spezielle Sportanlage, der „Urban Volley Court“ mit einem festgelegten Regelwerk entwickelt wurde, war mit „Urban Volley“ eine neue Volleyball-Variante geboren.[1]

Spielfeld/Sportanlage[Bearbeiten]

Für die 2014 entstandene „Urban“-Variation wurde eine individuelle Sportanlage entworfen. Der sogenannte „Urban Volley Court“ ist die weltweit erste mobile Volleyballanlage, die allen Interessierten diese Teamsportart näher bringen soll. Die Konstruktion umfasst einen Sportboden, der von einem freistehenden Bandensystem und einem Netzkäfig umschlossen ist. Hierfür wurde ein spezielles Modul entwickelt, dass sich an verschiedenen Orten einsetzen lässt.

Maße des „Urban Volley Courts“[Bearbeiten]

Spielfeld: 20,5 m (Länge) x 11,5 m (Breite) x 7,5 m (Höhe)

Spielregeln[Bearbeiten]

  • Es kann 2 gegen 2, 3 gegen 3 oder 4 gegen 4 gespielt werden.
  • Rotation findet nur beim Aufschlag statt. Nach dem Aufschlag kann jeder Spieler an jede Position im Feld wechseln.
  • Die Sätze werden bis 25 Punkte gespielt.
  • Ein geschlagenes Ass ergibt einen doppelten Punktgewinn
  • Es gibt keine Netzantennen.
  • Geht der Ball nach einer Aktion an die Begrenzungsgitter (seitlich oder oben) darf - sofern der Ball nicht den Boden berührt - weitergespielt werden.

• Lobs sind erlaubt.

Meisterschaften[Bearbeiten]

Die 1. „Urban Volley Meisterschaft“ fand am 6. April 2014 auf dem Vorplatz der Max-Schmeling-Halle in Berlin statt. Das Turnier wurde zwischen sechs Mannschaften ausgetragen. In zwei Gruppen mit je drei Teams wurde um den Einzug in die Finalrunde gespielt. Als Sieger gingen letztlich die SCC Juniors hervor. Sie sind damit 1. „Urban Volley Meister“ und Besitzer des originellen Wanderpokals, der von Berlin Recycling speziell für die „Urban Volley Meisterschaft“ entworfen wurde.[2]

Sozialprojekt[Bearbeiten]

Die Sportanlage wird im Sommer 2014 einem Berliner Sozialprojekt zur Verfügung gestellt. Der Hauptstadtclub und sein Namenssponsor möchten gemeinsam mit dem Projektpartner Stiftung SPI – Drehscheibe für Kinder- und Jugendpolitik in Berlin – die weltweit einzigartige Sportanlage im Rahmen der Initiative „Meinen Kiez verändern“ im Sommer an eine soziale Einrichtung verleihen. Nachdem die Stiftung eine Vorauswahl treffen wird, erfolgt auf der Website bis zum 2. Mai ein Internet-Voting der besten Bewerbungen. Unter Berücksichtigung diverser Kriterien, wie dem Engagement der Bewerber, dem sozialen Umfeld sowie der Standortsicherheit wählt anschließend eine Jury bei entsprechender Gewichtung der Stimmenanzahl den glücklichen Gewinner aus. Die fach-kundige Jury setzt sich aus Andreas Statzkowski (Staatssekretär Inneres und Sport), Jeanne Grabner (Stiftung SPI), Hanno Thielmann (Geschäftsführer Berlin Recycling) und Frank Bachmann (BR Volleys) zusammen. Der Gewinner der Ausschreibung kann dann für zwei Monate im Juli / August 2014 seinen Kiez mit dem „Urban Volley Court“ verschönern und diesen zu der wohl angesagtesten Volleyball-Location der Hauptstadt machen.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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