Umweltlöschfahrzeug

Umweltlöschfahrzeug
Fahrzeugdaten
Abkürzung:	ULF
Land:	Deutschland
Besatzung:	1/2
Feuerlöschpumpe:	FP 16/8
Löschwasser:	2.000 Liter
Schaummittel:	120 Liter
Zul. Gesamtmasse:	10800 Kilogramm
Antrieb:	Allrad

Das Umweltlöschfahrzeug (kurz ULF) ist ein deutsches Feuerwehrfahrzeug. Seine Aufgaben bestehen hauptsächlich in der Beseitigung von Verunreinigungen auf Fahrbahnen, der technischen Hilfeleistung und der Brandbekämpfung in kleineren Fällen.

Inhaltsverzeichnis

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1 Sinn und Aufgaben
2 Aufbau, Löschmittel und Straßenreinigung
3 Beladung
4 Weblinks

Sinn und Aufgaben[Bearbeiten]

Das Fahrzeug wurde entwickelt, da man ein Fahrzeug kombinieren wollte, das speziell für Verkehrsunfälle und allgemeine Ölspuren eingesetzt werden kann. Auch wegen der Entlastung der Wehren wurde das Umweltlöschfahrzeug konzipiert, welches sich genauer um eine Ölspur und der damit häufig zusammenhängenden Problematik der einfachen Kontamination der Fahrbahn, aber auch um Personenrettung und kleinere Autobrände kümmern kann.

In mehrjähriger Arbeit wurde das Umweltlöschfahrzeug von der Firma Airmatic aus Hemer entwickelt. Bisher wurde nur ein Fahrzeug als Prototyp entwickelt, welches seit 2003 bei Feuerwehr Kaiserslautern in Dienst steht. Weiteres Interesse an diesem Fahrzeug wurde allerdings bereits von anderen Wehren bekannt gegeben.

Das Umweltlöschfahrzeug rückt meistens zusammen mit einem Tanklöschfahrzeug oder einem Löschgruppenfahrzeug aus.

Aufbau, Löschmittel und Straßenreinigung[Bearbeiten]

Das Fahrgestell ist ein 10-Tonner der Firma MAN. Die Reinigungsaggregate werden von einem 85 KVA-Generator angetrieben. So kann bei größeren Schadenslagen für die Bereitstellung von elektrischem Strom gesorgt werden. Des Weiteren hat das Umweltlöschfahrzeug einen vier Meter hohen, ausfahrbaren Lichtmast.

Das Fahrzeug enthält eine Feuerlöschkreiselpumpe und einen Frischwassertank von zirka 2000 Liter. Bis zu 200 bar Druck stehen für die Reinigung der Fahrbahn zur Verfügung. Wasser und Hochdruck werden auch für Löschzwecke genutzt. Über zwei Löschlanzen kann das Wasser variabel abgegeben werden. Als positiver Nebeneffekt wirkt dabei das beigemischte Reinigungsmittel, das die Oberflächenspannung herabsetzt. Dieses zeigt eine wesentlich bessere Wirkung beim Löschen von PKW-Bränden.

Das eigentliche Reinigungsgerät ist 1,50 Meter breit und seitlich über die ganze Fahrzeugbreite verfahrbar. Hochdruck zur Ablösung der Verunreinigungen und die Aufnahme mittels Unterdruck sind unter einer Haube integriert. Als herkömmliche Streueinrichtungen führt das Umweltlöschfahrzeug auch Bindemittel oder Streusalz mit. Außerdem auf dem Fahrzeug ein Handgerät für die Säuberung unzugänglicher Stellen.