Uli Gellermann

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Uli (Ulrich) Gellermann (* 15. Juni 1945 in Kaltennordheim) ist ein deutscher Journalist und Filmemacher.

Leben[Bearbeiten]

Gellermann ist der Sohn eines amerikanischen Soldaten und wuchs im Düsseldorfer Arbeiterviertel Rath auf. Nach einem Fehlversuch, die Abiturs-Reife zu erlangen, besuchte er eine private Handelsschule, um dann eine Lehre als Industriekaufmann zu beginnen.

Seinen Wehrdienst leistete Gellermann 1967/68 beim "Raketenartillerie-Bataillon 12"[1] in Nienburg a. d. Weser ab. 1968 gehörte er zu den Mitgründern des Düsseldorfer "Republikanischen Centrum", einem sozialistischen Debattierclub.[2] Temporär engagierte er sich bei den "Conrads" und deren Straßentheater. In dieser Zeit wurde er Kommunist. Gellermann arbeitet ab 1990 als Creative Director in einer Werbeagentur. 1995 wechselte Gellermann als Öffentlichkeitsarbeiter zum Berliner Senat. Eines seiner Projekte war 1995 - 2001 die rote "Info Box" am Potsdamer Platz.[3] Er lebt in Berlin und Spanien.

Werk[Bearbeiten]

Als Herausgeber verantwortete Gellermann das Buch "Armut in der Bundesrepublik" im Verlag Pahl-Rugenstein (1987).[4] Gemeinsam mit dem Designer Nikolaus Fürcho gewann Gellermann 1990 einen bundesweiten Wettbewerb für ein Plakat zur deutschen Einheit. Seit 1990 dreht Gellermann gemeinsam mit Angelika Kettelhack Portrait- und Dokumentar-Filme für TV-Sender. Seit 2005 ist Gellermann Herausgeber und Redakteur des Online-Magazins RATIONALGALERIE, das sich kritisch mit der deutschen Gesellschaft auseinandersetzt.[5]

Filmographie[Bearbeiten]

  • 1990 Wo sind sie geblieben? (Die DDR-Opposition vom Herbst 1989), SPIEGEL-TV
  • 1991 Einmal Ost - Einmal West (Zwei Brüder, zwei Pastoren aus DDR & BRD), ZDF
  • 1991 Eine Stadt - Zwei Welten (Eine West-Redakteurin und eine Ost-Redakteurs bei der “Berliner Zeitung”), DW-TV
  • 1992 So fremd - So tot (Spurensuche: Ein junger Türke, erschlagen auf dem Ku’Damm), ORB
  • 1993 Berlinale-Marathon (Filmfestspiele im Berlin), arte
  • 1994 Japan und Europa (Themenabend), arte
  • 1995 Weben für Deutschland (Eine türkische Unternehmerin in Brandenburg), ORB
  • 1995 Berlinale-Berichterstattung , arte
  • 1995 Stephan Hermlin (Portrait des Schriftstellers zum 80. Geburtstag), mdr/artour & arte
  • 1995 Ein bisschen Frieden (Die “Friedensuniversität” probt ihre Gründung), ORB
  • 1995 Die Invalidenstraße (Portrait einer Straße), SFB
  • 1996 Norbert Schultze (Portrait des Lilli-Marlen-Komponsten), 3 SAT
  • 1997 Ich hatte ein Haus am Hradschin (Ein deutscher Jude zurück in Prag), ORB
  • 1999 Die Heerstraße (Portrait einer Berliner Straße), SFB
  • 2000 Prinz Hinz von Pfefferminz (Unterwegs mit einem Puppen-Wander-Theater), ORB
  • 2000 Mythosmeile Kudamm (Portrait einer Berliner Straße), SFB
  • 2001 Wo Heimat war (Ein Wiedersehen) (Jüdischer Waisen nach 60 Jahren in Berlin), ORB
  • 2002 Boxenstopp (Reportage über das Trucker-Motel an der Avus-Nordkurve), SFB
  • 2003 Sausewind (Über einen Millionär aus der DDR), ORB

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen http://www.rakartbtl12.de/chronik/chronik.html
  2. Hochspringen Peter Brügge: Auf dem Wartebänkchen der Revolution. In: Der Spiegel. Nr. 52, 1968 (online23. Dezember 1968).
  3. Hochspringen Christina Tilmann: Fast drei Millionen Besucher pilgerten zur roten Kiste, jetzt soll sie weiteren Bauarbeiten weichen. In: Der Tagesspiegel. 9. Februar 2000, abgerufen am 1. Juni 2014.
  4. Hochspringen Uli Gellermann (Hrsg.): Armut in der Bundesrepublik. Pahl-Rugenstein, Köln 1987, ISBN 3-7609-1168-4.
  5. Hochspringen http://www.rationalgalerie.de/index.html
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