Two Worlds II

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Two Worlds II
EntwicklerReality Pump
PublisherTopWare Interactive
Erstveröffent-
lichung
2010
Plattform(en)PC, Mac, Xbox 360, Playstation 3
GenreFantasy-Rollenspiel
ThematikMittelalter, Fantasy
SpielmodiEinzelspieler,
Mehrspieler
SteuerungTastatur, Maus
Systemminima2 GHz CPU, 512 MB RAM, Windows Vista / XP, Grafikkarte mit Shader 3.0, DirectX 9.0c Soundkarte, DVD-Rom, Tastatur, Maus
MedienDVD-ROM
SpracheDeutsch, Englisch, Französisch

Two Worlds II ist ein episches und bahnbrechendes 3D-Computer-Rollenspiel des polnischen Entwicklerstudios Reality Pump. Das Team ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Zuxxez Entertainment AG, die das Multiplattformspiel zusammen mit TopWare Interactive weltweit veröffentlicht.

Handlung[Bearbeiten]

Fünf Jahre sind seit den dramatischen Ereignissen in Antaloor vergangen, die die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht haben... und die Kraft des Helden ist nahezu völlig erschöpft. Er ist ein Gefangener in den dunklen Verliesen von Gandohar's Schloss, und jede Hoffnung seine Schwester zu befreien scheint mit seiner Freiheit verloren gegangen zu sein. Trotz eines aufopferungsvollen Kampfes gegen das Böse wurden die Zwillinge schließlich getrennt, und Kyra, seine Schwester, steht nun unter dem Einfluss eines mächtigen magischen Zaubers, vor dem es kein Entkommen gibt. Böse Mächte planen die schlafenden Kräfte einer längst vergessenen Generation zu erwecken um mit ihrer Hilfe über ganz Antaloor zu herrschen... und der Held ist machtlos dagegen.

Als er sich endgültig aufgegeben hat, kommt doch noch ein Fünkchen Hoffnung auf. Einige mutige Abenteurer eilen zu seiner Rettung, Krieger aus völlig unerwarteten Reihen: Orks, die einstigen Todfeinde der Menschen. Obwohl er skeptisch gegenüber seinen neuen Verbündeten ist, schließt sich der Held ihnen an. Auf der Suche nach den wahren Beweggründen der Orks, muss er deren Anführerin, der Dragon Queen, vertrauen und so viel wie möglich über dieses schöne und gleichzeitig mysteriöse Geschöpf herausfinden. Vielleicht kann sie dem Held helfen seine Schwester zu befreien und endlich Rache an Gandohar zu nehmen.


Technik/Innovationen[Bearbeiten]

  • Das interaktive Physiksystem für bewegliche Objekte sorgt für spezielle Anforderungen während des Spiels. Kisten müssen gestapelt, Fässer geworfen oder versteckte Hebel aktiviert werden, um bestimmte Ziele zu erreichen.
  • Die Einführung von lichtgebundenen, physikalischen Effekten ermöglicht völlig neue Maßstäbe in Sachen Atmosphäre. Im Wind schwankende Laternen oder geschwungene Fackeln werden mit ihrem Schattenwurf in Echtzeit berechnet und ins Spiel integriert. Das Ergebnis ist ein einzigartig realistisches Lichtdesign.
  • Das komplexe Magiesystem DEMONS ermöglicht die Erstellung von individuellen Zaubersprüchen mit Hilfe von Magiekarten. Natürlich ist es auch möglich, verschiedene Magiekarten miteinander zu kombinieren und dadurch eine nahezu unendliche Anzahl unterschiedlicher Magien zu kreieren.
  • Die CRAFT-Technologie symbolisiert ein revolutionäres Metallurgiesystem, das es dem Spieler erlaubt, Ausrüstung und Waffen individuell zu gestalten. Die Möglichkeiten sind dabei fast grenzenlos. Mit Hilfe verschiedener „Grundzutaten“ wie Metalle, Hölzer oder Farbstoffe können Aussehen und Qualität von Objekten verändert werden. Zusätzlich werten magische Artefakte die besten Stücke auf. Sämtliche Kreationen sind wieder in ihre Einzelteile zerlegbar und können dadurch neu eingesetzt werden.
  • Das ausgeklügelte PAPAKTM-Alchemiesystem realisiert die Erschaffung einzigartiger Tränke mit verschiedensten Charakterstärkungen. Als Zutaten diesen dabei Pflanzen, Mineralien und tierische Zutaten, die der Spieler in der Natur sammeln, in Läden kaufen oder bei besiegten Gegner finden kann.


Die Spielwelt[Bearbeiten]

Die Wüste ist eine Region voller Kontraste. Einerseits dominiert die brennenden Hitze der Sonne während des Tages, andererseits treibt einem die frostigen Nachluft am Abend einen Schauer über den Rücken. Selbst die Wüstenstädte könnten nicht unterschiedlicher sein... Cheznaddar und Hatmandor dienen als Handelszentren für Karawanen und Abenteurer jeder Art. Cheznaddar ist mehr ein Unterschlupf für Banditen, während Hatmandor eine prachtvolle Stadt ist, deren Wohlstand sich im florierenden Handel wiederspiegelt. Durch die Wüste von eien Stadt zur anderen zu reisen zeigt einem, wie grausam eine Wüste sein kann: schillernde Luftspiegelungen, Treibsand und verbrannte Vegetation.

Die Küste lässt einen die salzhaltige Luft fast riechen, das Spritzwasser der krachenden Wellen spüren. Die Küstengegenden spielen eine Schlüsselrolle im Spiel, dank der verschiedenen Inseln, die nun darauf warten vom Spieler bereist zu werden. Aus diesem Grund legten die Entwickler viel Wert auf die Erschaffung unterschiedlichster Landschaften und Meeresansichten. Der Spieler erfährt eine Atmosphäre reich an exotischer Flora, erkundet zahlreiche Ruinen, die durch schmale Klippenwege miteinander verbunden sind. Die weite Nordostgegend ist die feindlichste Region in dieser neuen Welt - die gefallenen, überwucherten Ruinen vieler prachtvoller Gebäude stehen in diesem abgelegenen und wilden Bereich, leise Zeugen einer lang vergangenen Ära.

Die Savanne bietet zahlreiche Möglichkeiten eine Landschaft darzustellen, an deren Umsetzung Reality Pump hart gearbeitet und diese erfolgreich ins Spiel eingebaut hat. Die Fauna zum Beispiel: Der Spieler trifft während seiner Reise durch die Savanne auf Affen, Nashörner, Hyänen, Paviane und Geier. Zusätzlich verbreitet die Flora eine noch nie da gewesene Atmosphäre; leicht gerollte Hügel mit hoch gewachsenem Gras, das sich ebenso mit dem Wind bewegt wie die wandlungsfähigen Bäume. Die ockergoldenen Farben ziehen sich vom kleinsten Blatt der Gräser, bis hin zu den höchsten Baumspitzen der zerstreuten Wälder - was diese Region zu etwas ganz besonderem macht.

Die Wälder bilden das szenische Herz von Antaloor. Klassisch und mit starken Standplätzen der Bäume, den üppigen grünen Wiesen, den vereinzelten Behausungen und der mittelalterlichen Siedlungen, die fortwährend zwischen den bewaldeten Bereichen auftreten. Der Spieler stößt hier auch auf alte Ruinen, mystische Schauplätze und gottverlassene Kerker. Die neuen und noch nicht erforschte Bereiche im Westlichen Antaloor sind eien Augenweide und dienen als virtueller Garten Eden in dieser mittelalterlichen Welt. Im Wald selbst ist auch reichlich Lebendigkeit und Echtheit vorhanden. Wo man hinschaut, überall sind Tiere mit ihrem üblichen Tagesablauf beschäftigt.

Der Orient enthält eine neue Stadt, die aus Ashos' Asche empor gestiegen ist. Sie wurde in einer Art errichtet, die an die Gebäude des Orient erinnern. Ashos wurde von den Orks in Schutt und Asche gelegt - aber die beeindruckende Architektur dieser nicht weniger beeindruckenden Stadt lebt heute in vielen anderen Teilen Antaloors weiter. Farbige orientalische Lichter, zierliche Bonsais, Drachen-Wasserbrunnen und reich verzierte hölzerne Torbögen begeistern jeden Fan der asiatischen Architektur. Die Entwickler haben eine hoch detaillierte und realistische Vegetation enigebaut, die es zu einem Vergnügen macht, einfach nur so umher zu laufen und die Atmoshäre dieses Gebiets aufzusaugen.

Der Sumpf bietet eine ganz spezielle, angsteinflössende Atmosphäre. Sumpfiger Boden saugt mit fürchterlichen Geräuschen an den Füßen des Spielers, der sich auf trockenem Gelände wesentlich ruhiger fortbewegt. Wenn man dort in eine Pfütze tritt oder einen kleinen Strom durchschreitet, ist der Ton des spritzenden Wassers einfach wundervoll realistisch. Gleichzeitig wirkt sich der Untergrund auf die Stabilität und die Geschwindigkeit des Helden aus, je nach dem auf welchem Belag er sich fortbewegt. Auf dem Festland wäre es normalerweise kein Problem den Monstern zu entkommen, im Sumpf muss der Held dafür schon einen der vielen Feldwege oder hölzernen Pfähle ausfindig machen.


Spielinhalte[Bearbeiten]

  • Die Anwendung eines magischen Auges ermöglicht die Erforschung der Umgebung. Der so genannte Okulus ist die ätherische Aura eines körperlosen Auges, das unter der Kontrolle seines Meisters unsichtbar und lautlos durch die Luft gleitet. Zusatzoptionen wie Feuerbälle ermöglichen einen völlig neuen Einfluss auf das Spielgeschehen und gezielt strategisches Vorgehen.
  • Das fortschrittliches Ökonomiesystem berücksichtigt bei der Preisgestaltung die Art des Ladens, die Menge der vorhandenen Güter sowie die Reputation des Spielers. Auf diese Weise können bei geschicktem Einkaufs- und Verkaufsverhalten große Gewinnspannen erzielt werden.
  • Fordernde Minispiele bringen an verschiedenen Stellen im Spiel immer wieder Abwechslung und sorgen für Motivation. So steht bei Schlössern zum Beispiel ein Geschicklichkeitsspiel im Fokus und wer dringend Geld benötigt, kann sich beim Würfeln oder dem Taschendiebstahl versuchen.


Charakterentwicklung[Bearbeiten]

Die Entwickler von Two Worlds II legen wieder sehr viel Wert darauf, dass der Spieler seinen Helden so frei wie möglich gestalten und entwickeln kann. So wird zum Beispiel auch nicht verlangt, dass der Held zu Spielbeginn einer Klasse zugeordnet werden muss, wie es bei den meisten Rollenspielen üblich ist.

Bei der Charakterentwicklung wird zwischen Parameter-Punkten und Talent-Punkten unterschieden, die der Held durch einen Stufenaufstieg erhält, und die anschließend verteilt werden können. Das System ist schon aus Two Worlds bekannt. Der Spieler verteilt Parameter-Punkte auf die vier Haupteigenschaften Genauigkeit, Ausdauer, Stärke und Willenskraft. Die Talent-Punkte werden den einzelnen Talenten zugeteilt, auf die man seinen Helden spezialisieren möchte. Je nachdem auf welche Talente entsprechend Punkte verteilt werden, entwickelt sich der Held im Verlauf des Spiels zum Beispiel mehr in Richtung eines Kriegers oder eines Magiers. Stellt der Spieler zu einem späteren Zeitpunkt fest, dass die ausgewählten Talente nicht so ganz mit dem persönlichen Spielstil harmonieren, können die Talentbäume jederzeit bei einem Seelenmeister zurückgesetzt werden. Auf diese Weise können beliebige Talente miteinander kombiniert und so individuelle Klassen entworfen werden.

Erfahrung gewinnt der Held hauptsächlich durch das Besiegen von Gegnern und das Lösen von Quests, wodurch er nach und nach an Stufen aufsteigt. Zusätzlich gibt es noch einige andere Dinge, die der Spieler in Antaloor erledigen kann, um Erfahrungspunkte zu erhalten - unter anderem durch das Knacken von Schlössern, Stehlen oder indem er die Diener des "Dark Lord" besiegt.


Weblinks[Bearbeiten]

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