Turm Chalet
Turm Chalet | |
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Ort | St Martin im Kofel |
Architekt | Werner Tscholl |
Bauherr | Walter Rizzi |
Baustil | Bergfried |
Baujahr | 1999 |
Grundfläche | 70 m2 m² |
Koordinaten | m_region:IT-32_type:building&title=Turm+Chalet 46° 38′ 15,6″ N, 10° 51′ 25,3″ O46.63766310.8570171730Koordinaten: m_region:IT-32_type:building 46° 38′ 15,6″ N, 10° 51′ 25,3″ O (Karte) |
Das Turm Chalet ist ein von 1992 bis 1999 im Vinschgau gebauter Turm. Der Turm wurde in Höhe von 1730 Metern am Sonnenberg im Südtiroler Etschtal von Walter Rizzi als privates Wohnhaus errichtet. Der Turm steht im Dorf St. Martin im Kofel, das von der Gemeinde Latsch mit einer Seilbahn zu erreichen ist.
Geschichte[Bearbeiten]
Auslöser für den Neubau des Turms am Hang des Sonnenbergs war das Vorhaben von Walter Rizzi die einsturzgefährdete Ruine der Südtiroler Burg Rotund zu restaurieren. Da er die Burg nicht erwerben konnte, entschloss er sich Anfang der 1990er-Jahre ein Gebäude in Turmform auf seinem 1.730 Meter hochgelegenen Grundstück in St. Martin bei Latsch neu zu bauen. Das Turm Chalet wurde vom Südtiroler Architekt Werner Tscholl als moderne Adaption eines Wehrturms entworfen. Er konzipierte den Bergfried in Anlehnung an die Burg Rotund im romantischen Stil als vierstöckiges Wohnhaus mit 500 m2 Wohnfläche.
Baubeginn der siebenjährigen Bauzeit war 1992, nachdem das Projekt vom Amt für Landschaftsschutz in Bozen genehmigt worden war. Es wurde in diesem Zusammenhang vom Ressort Natur, Landschaft und Raumentwicklung als „in ästhetischer Hinsicht zweifelsohne sorgfältig geplant und gut gelungen und sich in das Landschaftsbild von besonderem Wert bestens einfügend“[1] bewertet. Das Bauwerk soll besonders durch seine Zugbrücke an eine alte Burganlage erinnern. Eingeweiht wurde der höchstgelegene Turm Südtirols, der mit seinem Durchmesser von rund 22 Metern direkt in den Berghang gebaut wurde, am 25. Juli 1999 von Abt Bruno Trauner vom Benediktinerkloster Marienberg.