Trophée de femmes

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Der Umweltpreis Trophée de femmes (dt.: Trophäe für Frauen) wird in Deutschland seit 2004 von der Umweltstiftung „Fondation Yves Rocher[1] verliehen. Mit dem Preis werden Frauen mit außergewöhnlichem Engagement für Natur und Umwelt ausgezeichnet, die Projekte initiiert und Menschen für ihre Sache motiviert haben.

Der Preis wird jährlich vergeben und ist mit 18.000 € dotiert. Die Siegerin erhält 10.000 Euro, die zweitplatzierte 5.000 Euro und die drittplatzierte 3.000 Euro.[2] Die Preisträgerin des 1. Preises nimmt darüber hinaus an der Verleihung des Internationalen Umweltpreises „Terre de Femmes“[3] [4] in Paris teil, der mit weiteren 10.000 € dotiert ist. Die Preisverleihung findet jedes Jahr um den 8. März, dem Weltfrauentag statt. Der Internationalen Preisvergabe geht eine Online-Abstimmung[5] voraus, bei der die Projekte der ersten Preisträgerinnen von derzeit acht Nationen (Deutschland, Schweiz, Frankreich, Polen, Ukraine, Russland, Portugal und Marokko) vorgestellt werden.

Insgesamt wurden bisher weltweit 350 Frauen aus 15 Ländern ausgezeichnet (Stand: September 2014).

Preisträgerinnen[Bearbeiten]

  • Silvia Hämmerle[6] erhielt im Jahr 2014 den 1. Preis für ihr Projekt „Bäume für die Zukunft von Menschen mit Behinderung auf den Philippinen“.[7] [8]
  • Christine von Weizsäcker erhielt im Jahr 2014 den 2. Preis für ihren Einsatz für Frauen armer Länder auf internationaler Ebene.
  • Denise Wenger erhielt im Jahr 2014 den 3. Preis für ihr Projekt „Schweinswalschutz in Elbe, Weser und an der Nordseeküste“.[9]
  • Gülcan Nitsch erhielt im Jahr 2013 den 1.Preis für ihr Projekt „Türkischsprachige Öko-Bewegung in Deutschland: Yesil Cember“.[10]. Gülcan Nitsch ist auch Trägerin der Berliner Tulpe für den deutsch-türkischen Gemeinsinn 2008.[11]
  • Michaela Skuban erhielt im Jahr 20013 den 2. Preis für ihr Projekt zum Schutz der Braunbären in der Slowakai[12]
  • Brigitte Dahlbender erhielt im Jahr 2013 den 3. Preis für ihr Projekt "Biodiversität in ökologisch intakter Landschaft"[13]
  • Susanne Heisse erhielt im Jahr 2012 den 1. Preis für ihre Arbeit für die Umweltbewegung Pura Vida in Guatemala
  • Andrea Steffen erhielt im Jahr 2012 den 2. Preis für ihre Arbeit zum Schutz von Pottwalen und Umweltbildung im Inselstaat Dominika
  • Kristina Killian erhielt im Jahr 2012 den 3. Preis für ihre Arbeit zum Großkatzenschutz und -forschung in Namibia gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung
  • Marianne Dötzer, München, 1. Preis im Jahr 2011, für „Bildung und Renaturierung für eine nachhaltige Zukunft Benins“[14] [15]
  • Eva Klebelsberg, Stuttgart und Turgai, Kasachstan, 2. Preis im Jahr 2011 für „Schutz der Saiga-Antilopen und der Steppen-Ökosysteme in Kasachstan“[16]
  • Julia Riedel, Leipzig, 3. Preis im Jahr 2011 für „Umweltbildung zum Schutz des Regenwaldes an der Elfenbeinküste“[17]
  • Sandra Altherr, München, von Pro Wildlife wurde 2010 für das Affenschutzprojekt mit dem 1. Preis ausgezeichnet für den „Kampf gegen Vernichtung der Tropenwälder und Gorilla-Schutz“.[18]
  • Noemi Stadler-Kaulich', Freiburg, wurde 2010 mit dem 2. Preis ausgezeichnet für „Standortspezifische Wiederaufforstung und Pflanzen-Anbau im Hochland Bolivien“.[19]
  • Claudia Günther, Potsdam, wurde 2010 mit dem 3. Preis ausgezeichnet für „Naturwerkstatt Gerswalde in Brandenburg“.[20]
  • Ilse Köhler-Rollefson[21] erhielt im Jahr 2009 den 1. Preis für die Unterstützung der Hirtenvölker als Hüter der biologischen Vielfalt in Indien,[22],[23] siehe dazu auch Nomadismus, Transhumanz, Mobile Tierhaltung
  • Brigitte Peter, die Gründerin und Geschäftsführerin der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V. erhielt im Jahr 2009 den 2. Preis[24] für ihre Arbeit zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten
  • Ingrid Kröncke erhielt im Jahr 2009 den 3. Preis für ihre Arbeit zum Mariner Umweltschutz in der Nordsee
  • Marion Hammerl[25], die Präsidentin des Global Nature Fund, erhielt im Jahr 2008 den 1. Preis für ihr Projekt "Living Lakes"[26] Im Jahr 2011 wurde ihr zusätzlich der „Spezialpreis Internationale Presse Trophée de femmes 2011“ verliehen.[27] Marion Hammerl hat auch den Bruno H. Schubert-Preis in der Kategorie 2 für ihr Engagement im weltweiten Naturschutz erhalten und ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande [28]
  • Eva Maria Epple erhielt im Jahr 2008 den 2. Preis für ihr Projekt „20 grüne Hauptwege in Berlin“.
  • Ingrid Schaller, erhielt im Jahr 2008 den 3. Preis für „Naturhof Faßmannsreuther Erde“
  • Heide Bergmann erhielt im Jahr 2007 den 1. Preis für ihr Projekt "Ökostation Freiburg"[29].
  • Angelika Raimann [30] erhielt im Jahr 2006 den 1. Preis für ihr Regenwaldschutzprojekt "Selva Viva".[31] in Ecuador.[32]
  • Najeha Abid erhielt im Jahr 2005 den 1. Preis für ihre Arbeit zur Integration von Migranten in „Internationalen Gärten[33], [34]
  • Birga Dexel[35], die aus Radio[36] und Fernsehen bekannte Katzenexpertin ("Katzenjammer"[37],„3 Engel für Tiere“ und „hundkatzemaus“), erhielt im Jahr 2004 den 3. Preis für ihr Schutzprojekt für Schneeleoparden im Auftrag des kirgisischen Umweltministeriums und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) in Zentralasien. [38]

Die Jury[Bearbeiten]

Die deutsche Jury besteht aus Vertretern der Umweltstiftung „Fondation Yves Rocher“, der Frauenzeitschrift „Für Sie“ und der Zeitschrift „natur“; sie wählt jährlich aus allen eingehenden Bewerbungen drei Preisträgerinnen für den deutschen Umweltpreis „Trophée de femmes“ aus.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Internetpräsenz der Fondation Yves Rocher
  2. Artikel in der Niederrheinzeitung zur Verleihung des Umweltpreises im Jahr 2010
  3. Bericht des Institut de France vom 7. März 2014 über die Preisverleihung des "Terre de Femmes" 2014"
  4. Internetpräsenz "Terre de Femmes"
  5. Aufruf zur Online-Abstimmung im Jahr 2013 für Naima Fdil auf maroczone.de
  6. Bericht über Silvia Hämmerle auf Naturschutztage.de
  7. Bericht über Preisverleihung an Silvia Hämmerle in der Backnanger Kreiszeitung vom 28. April 2014: „Personalien“
  8. Bericht über die Preisverleihung an Silvia Hämmerle in der Zeitschrift natur vom 16. Juli 2014, Seite 34f
  9. Denise Wenger im Tauchjournal
  10. Zoologische Gesellschaft Frankfurt
  11. Biographie von Gülcan Nitsch auf Deutschland - Land der Ideen
  12. Bericht der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt zur Preisverleihung an Michaela Skuban auf fzs.org
  13. Zoologische Gesellschaft Frankfurt
  14. Bericht über die Preisverleihung 2011 von Global Nature Fund
  15. Artikel im Münchner Merkur vom 3. Februar 2011: „Umweltpreis an Marianne Dötzer aus Poing“
  16. Bericht über die Preisverleihung 2011 auf „eco life - Das Schweizer Portal für Nachhaltigkeit“ vom 17. Februar 2011: „Drei Frauen geehrt im Kampf für die Natur“
  17. Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie
  18. Bericht auf oekonews.at über die Preisträgerin Sandra Altherr vom 3. März 2010
  19. Beicht über die Preisverleihung 2010 für Pro Wildllife
  20. Bericht über die Preisverleihung 2010 auf Pro Wildlife
  21. Internetpräsenz von Ilse Köhler-Rollefson
  22. Trophée de femmes für Ilse Köhler-Rollefson im Team der Liga für Hirtenvölker
  23. Publikation von Ilse Köhler-Rollefson in der Deutschen Nationalbibliothek
  24. Preisverleihung an AGA-Gründerin Brigitte Peter 2009
  25. Marion Hammerl in „Die Goldene Bild der Frau“
  26. Preisverleihung an Marion Hammerl von Global Natur Fund
  27. Bericht auf Business Diversity über Marion Hammerl
  28. Verleihung der Bruno H. Schubert-Preises
  29. Umweltpreis für den Heilkräutergarten der Ökostation
  30. Angelika Raimann auf amazoonico.org
  31. Internetpräsenz Selva Viva
  32. Bericht über die Preisverleihung an Angelika Raimann vom 24. Oktober 2006 auf amazonas.de
  33. Interview in der taz vom 12. August 2013: Najeha Abid über Interkulturelle Gärten. "Es bleibt ja nicht beim Gärtnern"
  34. Interview mit Najeha Abid auf der Internetpräsenz des Rats für nachhaltige Entwicklung vom 6. Dezember 2012: „Umweltbildung ist auch bei Akademikern oft schwach ausgebildet“ - Interview mit Najeha Abid, Mitbegründerin der Internationalen Gärten
  35. Veröffentlichungen von Birga Dexel in der Deutschen Nationalbibliothek GND=114942706
  36. Birga Dexel am 3. Januar 2001 im Deutschlandfunk über das Nabu-Schneeleoparden-Projekt
  37. Vox -TV-Serie Katzenjammer
  38. Preisverleihung an Birga dexel in Docma TV
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