Trinkwasserprojekt "Wasser ist Leben"

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Das Trinkwasserprojekt "Wasser ist Leben" erstellt im Süden Kameruns Brunnen für die ländliche Bevölkerung. Es wurde 1989 vom Engelberger Benediktinerpater Urs Egli lanciert. Bisher hat es über 1200 Brunnen in fast ebenso vielen Dorfgemeinschaften erstellt und damit mehr als 360'000 Menschen einen zuverlässigen Zugang zu sauberem Trinkwasser verschafft.

Tätigkeitsgebiet[Bearbeiten]

Das Hilfswerk errichtet pro Jahr rund 50 neue Brunnen und unterhält die bestehenden Wasserspender. Es beschäftigt rund 50 Kameruner und hat sich damit zu einem wichtigen, zuverlässigen lokalen Arbeitgeber entwickelt. Trotz Eigenleistungen der Bevölkerung sind die Projektleitung vor Ort und die Stiftung St. Martin für Brunnenbau und -unterhalt auf Spenden angewiesen. Sie versuchen, bei internationalen Organisationen, der Europäischen Union, der Eidgenossenschaft, den Schweizer Kantonen, Einwohner- und Kirchgemeinden, Service- Clubs, Firmen und Privatpersonen die nötigen finanziellen Mittel zu erhalten.

Geschichte[Bearbeiten]

Als Leiter der Missionsstation Otélé sah sich Pater Urs Egli mit einer hohen Kindersterblichkeit und einem schlechten Gesundheitszustand der Bevölkerung konfrontiert. Ursache der weitverbreiteten Infektionskrankheiten war das verschmutzte Wasser, das die Menschen aus offenen Gewässern schöpften. Urs Egli wollte durch den Bau einfacher, solider Brunnen sauberes Wasser aus dem Boden fördern. Im Schweizer Bauunternehmer Alfred Müller fand er einen Partner, der bereit war, das Projekt langfristig fachlich und finanziell zu unterstützen.

Alfred Müller engagierte das Ehepaar Heidy und Louis Stadelmann-Graf für die administrative und technische Leitung vor Ort. 1992 gründete er die Stiftung St. Martin, welche sich seither um die Finanzierung des Hilfswerks kümmert.

Weblinks[Bearbeiten]

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