Traueransprache

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Die Traueransprache ist der Mittelpunkt der säkularen Trauerfeier. Dabei sind folgende Aspekte zu berücksichtigen: Die Trauersituation der Zuhörer: ihre emotionalen Reaktionen. Die Wirklichkeit des Todesfalls: die Todesart, die neuen Lebensumstände. Die lebensgeschichtliche Würdigung: die Biographie des Verstorbenen. Die soziale Statusänderung: die Witwe, der Witwer, der Waise. Schließlich der Hoffnungshorizont: die (Transzendenz). Der Sinn der Traueransprache liegt nicht - wie bei der Trauerrede - in der lehrhaften Vermittlung von Inhalten, was denn der Tod bedeute oder wie das gelebte Leben zu verstehen sei, sondern primär in der emotionalen Hilfestellung (Empathie) in dieser Lebenskrise.[1] Die Traueransprache spricht die Traurigen an. Die persönliche Kompetenz, der Trauer das Wort zu sagen, ist gefragt.

Die säkulare Trauerfeier[Bearbeiten]

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Laut Statistischem Bundesamt gab es 2011 in Deutschland 852.000 Todesfälle, von denen 35% nicht-kirchlich bestattet worden sind. Rechnet man noch diejenigen hinzu, für die seitens der Angehörigen das Recht auf eine kirchliche Bestattung nicht mehr in Anspruch genommen wurde, sind das 300.000 Traueransprachen für die professionellen Trauerredner gewesen. Darunter fallen auch die Trauerreden aus dem Familien- oder Freundeskreis, die am Sarg oder am Grab eines Menschen gehalten worden sind.

Der Trauerredner als freier Redner hält nicht nur eine Trauerrede innerhalb eines festlich gestalteten Rahmens, den der Bestatter vorgibt. Der Trauerredner [2] tritt von vorn herein an die Stelle eines Geistlichen (Rabbiner, Priester, Pastor, Imam) und übernimmt dessen Rolle. Er führt wie bisher nur der Geistliche die Trauerfeier und mit ihr die ganze Bestattung durch. Innerhalb der säkularen Trauerfeier mit ihren drei Bestandteilen - des Verstorbenen zu gedenken, seine Lebensgeschichte zu würdigen und seine Grablegung zu vollziehen - ist die Traueransprache nicht nur der markanter Schlusspunkt nach einem gelebten Leben, sondern auch ein durchaus bemerkenswerter Doppelpunkt: Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe - das einzige Bleibende, der einzige Sinn (Thornton Wilder).[3]

Sieht man einmal von der Seebestattung ab, so wird die Beerdigung des Verstorbenen im Sarg oder die Beisetzung seiner Asche in der Urne mit Erde und mit Worten durchgeführt. Die Bestattung ist, in welcher Variante der vier Elemente - als Erdbegräbnis, Urnenbeisetzung, Seebestattung, Luftbestattung - auch immer verwirklicht, ein Passageritual.[4] Der Verstorbene wird der Welt der Toten übergeben. Der Tote wird von dem Trauerredner und den Angehörigen, Nachbarn, Freunden, Berufskollegen und anderen Trauergästen mit drei Händen oder drei Spaten Erde symbolisch begraben. Dieses symbolische Handeln erinnert an das ursprüngliche Begräbnis, das früher selbstverständlich die Nachbarn und Freunde für die unmittelbar Trauernden übernommen hatten. Den Erdwurf begleitet ein Erdwurfwort, das aus der Liturgie der Anglikanischen Kirche [5] des 16. Jahrhunderts im 19. Jahrhundert in dem preußischen Bestattungsritual Eingang gefunden hat: Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zum Staube. Die Trauernden lassen auch kleine Blumensträuße als Grüße der letzten Reise in das Grab gleiten. Der Tote ist, wenn man so will, der Passagier einer Reise ohne Wiederkehr, selbst wenn seitens der Angehörigen von einem Wiedersehen die Rede ist.

Die dazu ausgewählte Trauermusik [6] stellt gewissermaßen den Torbogen dieses Übergangsrituals dar. Die Musik begleitet diejenigen, die zum Abschied von einem Menschen zusammen gekommenen sind, in ganz anderer Weise als die Ansprache. Sie eröffnet einen besonderen Korridor des Hörens, Zuhörens und des Schweigens, ohne selbst antworten zu müssen. Sie gewährt einen Zeitraum, in dem es möglich ist, zu sich selbst zu kommen, bei sich selbst zu bleiben, eine Weile den eigenen Gefühlen und Gedanken nachgehen und auch einfach weinen zu können.

Die Trauersituation[Bearbeiten]

Mit dem Eintritt des Todes ist die Trauer keineswegs wie von selbst da. Der Tod löst zunächst einen Schockzustand aus, der einige Stunden lang bis zu zwei Tagen andauern kann. Diese Schockphase [7] ist durch Ungläubigkeit und Nichtwahrhabenwollen gekennzeichnet. Der wie gelähmt wirkende Mensch scheint zu keiner Gefühlsäußerung mehr fähig zu sein. Die erste Kontaktaufnahme mit dem Bestatter [8] und die Zusammenkunft mit der Familie fallen in die so genannte kontrollierte Phase. Diese zweite Trauerphase hat ihren Namen von denen erhalten, die die Trauersituation zu kontrollieren beginnen. Dieser Zeitabschnitt ist durch die gesetzlich vorgeschriebene Bestattungsfrist und die Arbeitsweise des Bestatters bestimmt. Die professionellen Todesagenten haben ihren Auftritt: Nach dem Arzt, der den Totenschein ausstellt, kündigt sich bereits der Bestatter an, ihm folgt auf den Fuß der Trauerredner.[9] Für seine Aufgabe braucht er gute Grundkenntnisse der Trauerpsychologie [10] und Kommunikationstheorie.[11]

Der Bestatter als der erste Ansprechpartner der von einem Todesfall betroffenen Familie erweist sich als ein Trauermanager,[12] der nur zu gern den Trauernden alles abnimmt. Er ergreift die Initiative, den Toten vom Sterbeort, aus dem Trauerhaus, dem Krankenhaus, der Pathologie, aus dem Altersheim zu überführen[13] und mit den Ämtern (Standesamt, Friedhofsamt) und Behörden (Polizei, Sozialamt, Staatsanwaltschaft) die Verbindung aufzunehmen. Das Beratungsgespräch bleibt ein Verkaufsgespräch von unterschiedlichen Dienstleistungen. In diesem Beratungsgespräch wird das gesamte Arrangement der Bestattung durchgesprochen. Schließlich wird dem Bestatter durch eine Unterschrift der Auftrag zur Bestattung erteilt. Das betrifft die Bestattungsart, die Grab- und Friedhofswahl, die Kontaktaufnahme mit dem Trauerredner, das Aufsetzen der Todesanzeige, den Druck der Trauerkarten, die Aufbahrung mit der Frage der (Dekoration, Blumen, Kränze und selbst noch den Trauermahl). Alles, was dabei zur Sprache kommt, hat mit Tod und Trauer zu tun: Traueransprache, Traueranzeige, Trauerbrief, Trauerfall, Trauerfamilie, Trauerfeier, Trauergefolge, Trauergeleit, Trauergemeinde, Trauergottesdienst, Trauerhaus, Trauerjahr, Trauerkarte, Trauerkleidung, Trauermahl, Trauermusik. Trauerredner, Trauerzeit.

Erst durch die mündliche oder schriftliche Mitteilung der persönlichen Anteilnahme [14] wird der eigene Todesfall zum persönlichen Trauerfall. Der Tod wird dadurch rituell bewältigt, dass er überhaupt konventionell zur Sprache gebracht werden kann. Die Todesanzeigen spiegeln das in ihren stereotypen Anzeigenformel ebenso wider wie in den eigenen Wortfindungen.[15] Die Todesnachricht macht von dem Zu-Tode-Kommen (Verkehrs-, Betriebsunfall, Unglück, Katastrophe, Suizid, Klinik, Leiden, Altersheim, zu Hause) eines Menschen bis zu der Benachrichtigung seiner Angehörigen einen sprachlichen Übersetzungsvorgang durch.[16] Die Kondolenzen helfen mit, den Tod zu realisieren. Der eigene Todesfall wird als ein persönlicher Trauerfall durch die Todesanzeige,[17] den Trauerbrief, die Trauerkarte öffentlich gemacht. Der Tote wird schließlich durch ein Erdbegräbnis, eine Urnenbeisetzung, eine See- oder Baumbestattung mit Worten begraben. Die gesellschaftliche Umgangsform (Konvention) hält die Menschen in ihrer Ausnahmesituation von der Todesnachricht bis zur öffentlichen Trauerfeier in einem Schonraum und schirmt sie weitgehend ab. Das bisherige Leben wird notdürftig aufrechterhalten. Doch hilfsbereite Verwandte, Freunde, Nachbarn helfen dabei, nehmen Einkäufe, Besorgungen und anfallende Arbeiten im Haushalt ab. Die Außenkontakte beschränken sich wesentlich darauf, die Beileidbekundungen entgegen zu nehmen. Für die Betroffenen selbst stellt sich in dieser Zwischenzeit ein Komplex sehr unterschiedlicher, einander oft widersprechender Gefühle ein, die den Menschen in der Todeswiderfahrnis in Beschlag nehmen. Die wesentlich länger andauernde so genannte regressive Phase, in der der Trauernde einen symbolischen Tod stirbt,[18] ist durch ein apathische Verhalten gekennzeichnet. Für die Angehörigen kann es den Eindruck erwecken, als drohe am offenen Grab der innere Zusammenbruch.

Die säkulare Traueransprache[Bearbeiten]

Die säkulare oder weltliche Traueransprache [19] ist der entscheidende Dreh- und Angelpunkt des Passagerituals der säkularen Bestattung. Die vom Tode betroffenen Menschen sollten in der extremen Ausnahmesituation ihres Lebens daraufhin direkt angesprochen werden. Die Traueransprache umfasst die Traurigen mit Worten, um dem fassungslosen Geschehen vorübergehend eine Fassung zu geben. Es ist eine schicksalhafte Trauergemeinschaft, von der ein solidarischer Trost ausgeht. Den Worten einer säkularen Traueransprache kommt die dreifache Kompetenz zu, persönlich anzusprechen, inhaltlich Wichtiges auszusprechen und mental Kommunikatives zuzusprechen.

Die Einleitung der säkularen Traueransprache[Bearbeiten]

Für die säkulare Traueransprache ist zuerst die Trauersituation der Angehörigen aufzunehmen, um sie von Anfang an differenziert ansprechen zu können. Der Redeanfang ist ganz gegenwartsbezogen und möglichst mit sinnverwandten Verben von trauern um und Abschied nehmen auszudrücken.[20] Die Art zu sterben, die Todesursache und die näheren Umstände des Ortes, der Zeit wie der Art und Weise sind im konkreten Todesfall für den, der die Traueransprache zu halten hat, sehr wichtig, um die Wirklichkeit des Todes selbst richtig einschätzen zu können: Das trifft für den alten Menschen, der mit seinem Leben längst abgeschlossen hat, ebenso zu, wie für den Suizid, für den Unglücks- oder Verkehrsunfall nicht weniger zu als für den Tod eines Kindes. Die Tatsache allein kann keineswegs schon der Inhalt der Traueransprache sein. Ein jeder Mensch lebt anders und ein jeder stirbt anders. Ein jeder Mensch trauert auch anders um einen anderen Menschen. Es ist nicht nötig, das im Vorgespräch in Erfahrung Gebrachte und Anvertraute, in der Traueransprache unbedingt auszubreiten, schon gar nicht eine Krankheitsdiagnose im medizinischen Fachjargon.

In diese Ausgangssituation hat sich der Trauerredner primär einzufühlen. Sie aufzunehmen bedeutet, selbst relativ emotionsfrei ein anspruchsvolles Bild der von diesem Todesfall betroffenen Menschen zu entwerfen und ihren Verlust anzusprechen. Die Wirklichkeit des Todeseintritts sollte sprachlich nicht durch Affektvokabeln, durch Adjektive und Adverbien emotionaler Wertungen eines Menschen, aufgeladen werden, wie sie sich häufig in den Todesanzeigen widerspiegeln. Für die Ehefrau, die den Tod ihres Ehemannes beklagt, ist die Trauersituation eine andere als für ihre Kinder, die über den Tod ihres Vaters so traurig sind. Die erwachsene Tochter oder der Sohn trauern zusammen mit ihren Lebenspartnern anders. Wiederum anders stellt sich die Trauersituation für die Enkel oder für das Patenkind dar, das vielleicht in einer besonderen Beziehung zum Paten gestanden hat. Der Bruder oder die Schwester trauern anders um ihren Bruder. Anders wirkt sich der Tod auf die Freunde, die Nachbarn, die Arbeitskollegen aus. Diese emotionalen Einstellungen unterscheiden sich je nach dem Geschlecht, der Generation und der Intensität der Beziehungen.

Der Hauptteil der säkularen Traueransprache[Bearbeiten]

Jede Traueransprache trägt ein unverwechselbares Passepartout des Lebens, Sterbens, Todes eines Menschen und der Trauer um ihn. Sie ist eine stimmige Umrahmung seines Lebensbildes und zugleich ein Schlüssel zu seinem Wesen. Es ist eine lebensgeschichtliche Würdigung vorzunehmen, eine auf die Vergangenheit bezogene Lebensbeschreibung zu entwerfen. Der Verstorbene ist - wenn auch in ganz anderer Weise als zu seinen Lebzeiten - im Leben der ihn Überlebenden noch wirklich da, gegenwärtig. Mitunter dominiert er sogar, alles ihm zuliebe oder in seinem Sinne auszurichten. Diese Gegenwärtigkeit des Verstorbenen, der gleichsam verinnerlicht eine postmortale Existenz gewinnen kann, hängt unmittelbar mit der lebensgeschichtlichen Anerkennung des Toten zusammen. Deswegen war es früheren Generationen sehr wichtig, ihre Toten anständig, ihrem Stande gemäß zu bestatten, mit den Toten versöhnt auch weiterleben zu können. Das gehörte sich einfach. Im Mittelalter geht die Rede vom ehrlichen Begräbnis.[21] Die herausragende lebensgeschichtliche Würdigung eines Menschen postum eröffnet das fortwährende Gespräch mit ihm. Nur sehr wenige Menschen haben zu Lebzeiten überhaupt eine derartige vergleichbare lebensgeschichtliche Würdigung in der Öffentlichkeit erfahren wie bei ihrer feierlichen Bestattung. Das Leben eines Menschen zu würdigen, geschieht nicht dadurch, dass der Lebenslauf in epischer Breite wiedergegeben, sondern lediglich episodisch skizziert wird. Einige wesentliche Begebenheiten aus dem Leben heraus zu erzählen, ruft in den Ereignisse und Begegnungen bei denen, die um sein Leben trauern, das mit ihm Erlebte ins Gedächtnis und lässt gewissermaßen innerlich darauf antworten: Ja, das war er, so war er; das war typisch für ihn.

In einer gelungenen Traueransprache tritt der Trauerredner gewissermaßen noch einmal in ein Gespräch mit dem Verstorbenen. Dabei kann der Lebenslauf möglicherweise, wenn sich das anbietet, unter einem Leitgedanken des zu Würdigenden bedacht werden.[22] Möglichweise scheint in den Erzählungen eine Weltanschauung durch, tritt eine Daseinsphilosophie zutage, wird eine Lebensparole oder moralische Richtschnur deutlich, nach der er sich auf- und ausgerichtet hat.[23] Die Lebensgeschichte zu skizzieren, gleicht dem Geduldspiel eines Puzzles, bei dem erst die vielen kleinen einzelnen Teile ein lebensgeschichtliches Gesamtbild ergeben können. Das zeichnet sich bereits im Vorgespräch in der biographischen Anamnese ab. Und doch wird bereits aus einzelnen Puzzleteilen das ganze Lebensbild umrisshaft sichtbar und durchaus wieder erkennbar. Innerhalb der mit den Angehörigen abgestimmten Trauerfeier kommunizieren die Überlebenden angesichts des Sarges, der Urne, des aufgestellten Portraitfotos noch einmal im Trauerzug mit dem zu Grabe zu tragenden Menschen. Das geschieht besonders durch die Traueransprache, die den Verstorbenen weitgehend zum inhaltlichen Gegenstand hat. Durch diesen Sprech- und Hörakt setzt sich - wie aus den Gedächtnisscherben der Krug des Lebens - das, was den Menschen ausgemacht hat, in den wesentlichen Zügen zum Vorstellungsbild zusammen. Wenn das so geschieht, ist es durchaus vorstellbar, in der lebensgeschichtlichen Würdigung auch bisherige Differenzen, Konflikte, offene Fragen, ja, sogar Unversöhntheiten in der Ehe, Partnerschaft oder Familie zwischen den Geschlechtern und Generationen vorsichtig anzusprechen. Für den Trauerredner gilt der Satz: Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.[24]

Der Schluss der säkularen Traueransprache[Bearbeiten]

Die Nahtstelle zwischen dem biographischen Mittelteil, der vergangenes Leben noch einmal vergegenwärtigt und bereits zukünftiges Leben umreißt, und dem Bestattungsvollzug betrifft den Horizont der Hoffnung der Menschen, deren Leben durch den Todesfall zerbrochen und sinnlos erscheint oder es auch ist. Ein hoffnungsvoller Ausblick einer weltlichen Trauerfeier ist für den, der zu Grabe getragen wird und dort auf dem Friedhof seine letzte Stätte gefunden hat, ebenso zu reflektieren wie für diejenigen, die ihn überleben, vom Grabe wieder weggehen und den Friedhof verlassen, und in ihre eigene Lebenswelt zurückkehren müssen, um den Toten zu überleben und mit ihm leben zu können.[25] Die Hoffnung hat eine bildhafte Bedeutung. Sie geht den Zukunftsbezug des Menschen und seine Erwartung an. Die Traueransprache darf keine Predigt sein. Doch sie kann religiös angereichert oder in einer philosophischen Vorstellung ausgestaltet oder nihilistisch angelegt werden. Literaturzitate aus der Philosophie und Dichtung empfehlen sich als Worte zur Trauer. Im Grunde ist für den Horizont der Hoffnung und des Trostes nach dem Ausspruch des römischen Philosophen Seneca [26] im ersten nachchristlichen Jahrhundert zu verfahren: Mors quid est? Aut finis aut transitus. Was ist der Tod? Entweder ein Ende oder ein Übergang.

Literatur[Bearbeiten]

  • Klaus Dirschauer, Der totgeschwiegene Tod. Theologische Aspekte der kirchlichen Bestattung, Schünemann Universitätsverlag, Bremen 1973 ISBN 3-7961-3040-2.
  • Peter Noll, Diktate über Sterben & Tod. Mit der Totenrede von Max Frisch, Pendo Verlag, Zürich 1984 ISBN 3-492-25723-2
  • Arnold van Gennep, Übergangsriten, Campus-Verlag, Frankfurt/M. 2005,ISBN 3-593-37836-1
  • Willy Sanders, Gutes Deutsch – Besseres Deutsch. Praktische Stillehre der deutschen Gegenwartssprache, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1986 ISBN 3-534-09480-8
  • Klaus Dirschauer (Hg.), Der Trauer das Wort sagen. Ein Lehrbuch. Ansprachen abschiedlichen Gedenkens, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 1995
  • Jan Hermelink, Die weltliche Bestattung und ihre kirchliche Konkurrenz. Überlegungen zur Kasualpraxis in Ostdeutschland: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 39.Bd.,* * Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000 S. 65-86 ISBN 978-3-525-57206-1
  • Marianne Kramer Abebe, Aufbruch zu neuen Ritualen. Eine Annäherung an die Praxis freiberuflicher Ritualbegleiter und Ritualbegleiterinnen: Jahrbuch für Liturgik und Hymno-
  • logie 39.Bd., Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, S.35-64 ISBN 978-3-525-57206-1
  • Klaus Dirschauer (Hg.), Das Leben wird durch das Sterben wachgehalten. Musterreden für den Trauerfall, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 2002
  • ISBN 978-3-936057-08-9,
  • Jan Hermelink, Christlich, weltlich oder von allem ein wenig: Praktische Theologie, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 37.Jg. 2002, S.206-209.
  • Reiner Sörries, Großes Lexikon der Bestattungs- und Friedhofskultur. Wörterbuch zur Sepulkralkultur, Thalacker Medien, Braunschweig 2002. ISBN 978-3-7954-2254-7
  • Dudenredaktion(Hg.), Reden gut und richtig halten! Ratgeber für wirkungsvolles und modernes Reden, 3.neu bearb. u.erg. Aufl., Dudenverlag Mannheim, 2004.ISBN 978-3-411-04683-6
  • Klaus Dirschauer, Traueransprachen persönlich gestalten. Konzepte, Mustertexte, Formulierungshilfen, Claudius Verlag, München, 2006 ISBN 978-3-532-62339-8
  • Traueransprachen: Bestattungsfachkraft. Modul 3. Kultur, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 2007
  • Gert Otto, Tod und Trauer brauchen Sprache. Hg.v. Ursula Baltz-Otto, Radius Verlag, Stuttgart 2008 ISBN 978-3-87173-108-2
  • Klaus Dirschauer, Worte zur Trauer. 500 ausgewählte Weisheiten und Zitate für Todesanzeigen und Kondolenzbriefe, Claudius Verlag,München 2005,5.Aufl.2011 ISBN 3-532-62319-6
  • Klaus Dirschauer, Herzliches Beileid. Ein kleiner Knigge für Trauerfälle, Claudius Verlag, München 2009, 2. Aufl. 2011 ISBN 978-3-532-62402-9
  • Bruno Kern, Die bedeutendsten Grabreden, Marixverlag, Wiesbaden 2010 ISBN 978-3-8438-0059-4
  • Klaus Dirschauer, Mit Worten begraben. Traueransprachen entwerfen und gestalten, Donat Verlag, Bremen 2012 ISBN 978-3-943425-08-6

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vgl.Erich Garhammer u.a., Zwischen Schwellenangst und Schwellenzauber. Kasualpredigt als Schwellenkunde, Don Bosco Verlag, München 2002, S.160ff.
  2. vgl. Jan Hermelink, Die weltliche Bestattung und ihre kirchliche Konkurrenz. Überlegungen zur Kasualpraxis in Ostdeutschland: Jahrbuch für Liturgie und Hymnologie, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, 39.Bd. S. 65-86. Marianne Kramer Abebe, Aufbruch zu neuen Ritualen. Eine Annäherung an die Praxis freiberuflicher Ritualbegleiter und Ritualbegleiterinnen: Jahrbuch für Liturgie und Hymnologie, Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, Göttingen 2000, 39.Bd., S.35-64. Jan Hermelink, Christlich, weltlich oder von allem ein wenig: Praktische Theologie, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 37. Jg.2002, S. 206-209. Andreas Finke, Freie Theologen, freie Redner, freie Ritendesigner. Der neue Markt kirchenferner Riten: Materialdienst der EZW. Zeitschrift für Religions- und Weltanschauungsfragen, Berlin 67.Jg. 2004, S. 123-134. Klaus Dirschauer, Mit Worten begraben: Traueransprachen entwerfen und gestalten, Donat Verlag Bremen 2012, S. 15-18.
  3. Die Brücke von San Luis Rey. Fischer Verlag, Frankfurt 1951, S.195
  4. Den Begriff prägte der französische Ethnologe Arnold van Gennep mit seinem Werk 1909: Les rites de passage Die deutsche Übersetzung erschien erst 1986 und trägt den wegweisenden Titel: Übergangsriten, Campus Verlag, Frankfurt 2005
  5. Book of Common Prayer. The Burial of the Dead, London 1549 o.S.
  6. Vgl. Eva Schmidt, Melodien für Trauernde: bestattungskultur. Das Magazin des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e.V., Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 2012, 64.Jg.H. 9, S.16-17. Klaus Dirschauer, Traueransprachen persönlich gestalten. Konzepte, Mustertexte, Formulierungshilfen, Claudius Verlag, München 2006, S.74-78
  7. Vgl. Yorick Spiegel, Der Prozeß der Trauer: Wege zum Menschen, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 24.Jg. 1972, S.5
  8. Vgl. Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 1986. Forum 1992. Bestattung und Kirche. Braunschweig 18.September 1992, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 1992.
  9. Vgl. Klaus Dirschauer, Mit Worten begraben: Traueransprachen entwerfen und gestalten, Donat Verlag Bremen, 2012, S.15-18.
  10. Vgl. Yorick Spiegel, Der Prozess der Trauer: Wege zum Menschen, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 24. Jg. 1972, S. 1-14. Yorick Spiegel, Der Prozess des Trauerns. Analyse und Beratung, Kaiser Verlag, München 1973, Bd.1 u. Bd. 2(Anmerkungen)
  11. Friedemann Schulz von Thun, Miteinander reden. Störungen und Klärungen. Psychologie der zwischenmenschlichen Kommunikation, Rowohlt Verlag, Reinbek 1985
  12. Yorick Spiegel, Der Prozess des Trauerns,Kaiser Verlag, München 1973, S.124-159.
  13. Im Inland wie im Ausland gibt es Verträge zwischen den Bestattern, aufgrund derer sich die Bestatter gegenseitig unterstützen. Diese sind unter Kollegiale Zusammenarbeit auf den letzten Seiten in dem Magazin des Bundesverbandes Deutscher Bestatter aufgeführt.
  14. Klaus Dirschauer, Herzliches Beileid. Ein kleiner Knigge für Trauerfälle. Claudius Verlag, München 2011
  15. Klaus Dirschauer, Die Todesanzeige: eine posthume Lebensanzeige: bestattungskultur. Das Magazin des Bundesverbandes Deutscher Bestatter, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerrbes, Düsseldorf 2012, H. 10, S.30ff.
  16. Klaus Dirschauer, Der totgeschwiegene Tod. Theologische Aspekte der kirchlichen Bestattung, Schünemann Universitätsverlag, Bremen 1973, S.22-41
  17. Klaus Dirschauer, Die Todesanzeige. Eine posthume Lebensanzeige: bestattungskultur. Das Magazin des Bundesverbandes Deutscher Bestatter, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 2012, 64. Jg. 2012, H. 10, S.30-32
  18. Yorick Spiegel, Der Prozeß der Trauer: Wege zum Menschen, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttigen 24.Jg. 1972, S.6
  19. Klaus Dirschauer. Die Kennzeichen und Rituale der weltlichen Trauerfeier. In: Friedhofskultur. Zeitschrift für das gesamte Friedhofswesen, Haymarket Media, Braunschweig 102. Jg. 20012, S.15-17. Traueransprachen: Bestattungsfachkraft. Modul 3. Kultur, Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbe deutschen Bestattungsgewerbes, Düsseldorf 2007.
  20. Dudenredaktion (Hg.), Das Synonymwörterbuch. Ein Wörterbuch sinnverwandter Wörter. Dudenverlag, Mannheim 2011
  21. Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts. Hg.v. Emil Sehling u.a., Tübingen 1902ff. Friedmann Merkel, Bestattung IV: Historisch. V. Praktisch-theologisch: Theologische Realenzyklopädie, Walter de Gruyter Verlag, Berlin, Bd. V, 1980, S. 743-757.
  22. Klaus Dirschauer, Der Trauer das Wort sagen. Zur biographischen Anamnese ihrer Predigt: Deutsches Pfarrerblatt. Die Zeitschrift Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer, 112 Jg. 2012, S.175-177
  23. Eindrucksvolle Beispiele für die eigene Biographiearbeit des Trauerredners sind die Totenrede des Schriftstellers Max Frisch für den Schweizer Juristen Peter Noll, die er nach dessen Bestattung am 18. September 1982 im Zürcher Großmünster gehalten hat und die Trauerrede des früheren Hamburger Bürgermeisters Henning Voscherau auf die Frau des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt, Hannelore Schmidt, am 1. November 2010 in der Hamburger Hauptkirche St. Michael (Die Trauerrede für Loki Schmidt im Wortlaut. bild.de, abgerufen am 8. Oktober 2012.) Beide Traueransprachen zeichnen sich durch einen sehr persönlichen Charakter eines Freundschaftsdienstes aus.
  24. Johann Wolfgang Goethe, Götz von Berlichingen, 1.Akt
  25. Die vierte Trauerphase, die die adaptive Phase genannt wird, schließt das Trauerjahr ab.
  26. Lucius Annaeus Seneca, Epistulae morales ad Lucillium. Briefe an Lucillius. Nr.65,24. Reinbek 1965,S.151f.
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