Trainerfindungskommission

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Die Trainerfindungskommission (TFK) war eine vom Deutschen Fußball-Bund eingerichtete Kommission unter Leitung von Franz Beckenbauer, die nach dem unerwarteten Rücktritt des Teamchefs der deutschen Fußballnationalmannschaft Rudi Völler am 24. Juni 2004 über einen Monat einen neuen Trainer suchte. Ende Juli 2004 wurde sie wieder aufgelöst.

Neben Franz Beckenbauer waren Gerhard Mayer-Vorfelder (DFB-Präsident), Werner Hackmann (DFL-Präsident) und Horst Schmidt (DFB-Generalsekretär) Mitglieder der Trainerfindungskommission.

Nach dem Rücktritt Rudi Völlers nach der Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal musste die Trainerfindungskommission des DFB würdigen Ersatz finden. Da jedoch der Rücktritt zu einem Zeitpunkt erfolgte, in dem alle in Frage kommenden Trainer in Vertragsverhältnisse zu Vereinen und Nationalmannschaften standen, dauerte diese Suche einige Wochen.

In den Wochen, in denen die TFK einen Nachfolger für Völler suchte, gab es wilde Spekulationen um den neuen Nationaltrainer. Nach den Absagen der Wunschkandidaten Ottmar Hitzfeld sowie Otto Rehhagel, Christoph Daum, Felix Magath, Thomas Schaaf, Holger Osieck und Arsène Wenger befanden sich noch mindestens fünf Kandidaten im Rennen: Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sowie der damalige Nationaltrainer Kameruns Winfried Schäfer brachten sich selbst ins Gespräch. Zudem wurden immer wieder die Namen von Freiburgs Trainer Volker Finke, dem dänischen Nationaltrainer Morten Olsen sowie des Niederländers Guus Hiddink in den Medien genannt.

Vor allem Franz Beckenbauer wird keine guten Erinnerungen an die TFK haben, da sein Favorit und ehemaliger Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, den er zum besten Mann für das Bundestraineramt auserkoren hatte, gleich als erstes absprang. Auch alle seine anderen Kandidaten wollten oder konnten das Amt nicht antreten. Als sich nach einigen Wochen Jürgen Klinsmann bereit erklärte, das Amt zu übernehmen, hielten alle früheren Querelen Franz Beckenbauer nicht davon ab, schon mal das Trio Klinsmann, Osieck und Bierhoff in aller Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei hatten Jürgen Klinsmann und Holger Osieck noch gar nicht miteinander gesprochen. Als dies dann geschah, sagte Osieck ab.

Die Suche der TFK dauert bis zum 26. Juli 2004, dem Tag an dem Jürgen Klinsmann Bundestrainer wurde. Oliver Bierhoff wurde drei Tage später als Team-Manager vorgestellt. Jürgen Klinsmann suchte selber weiter nach einem Co-Trainer, der am 30. Juli Joachim Löw wurde.

Nachdem die Verträge mit dem Trainer-Trio Ende Juli abgeschlossen waren, wurde die TFK aufgelöst.


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