Torrefikation
Torrefikation (von lateinisch torrere = rösten, dürren) beschreibt ein Umwandlungsverfahren für Biomasse mit dem Ziel, die gravimetrische wie volumetrische Energiedichte des Rohmaterials zu erhöhen. Die vorgetrocknete Biomasse wird dabei über einen Zeitraum von 15 Minuten bis zwei Stunden unter Sauerstoffabschluss Temperaturen von etwa 300 °C ausgesetzt, wobei vor allem die Hemicellulose pyrolytisch zerlegt wird. Als Produkt entsteht eine schwarze, krümelige Substanz mit einen Energiegehalt von etwa 21 MJ/kg.
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[Verbergen]Vorteile[Bearbeiten]
Die durch Torrefikation vorbehandelten Biomasse-Brennstoffen erhalten nicht nur eine höhere Energiedichte sondern werden unempfindlich gegen Feuchte.
Anwendungen[Bearbeiten]
Die durch Torrefikation gewonnenen Pellets sind ein idealer Zusatzbrennstoff für Kraftwerke mit Kohlestaubfeuerungen.
Literatur[Bearbeiten]
- Martin Kaltschmitt, Hans Hartmann und Hermann Hofbauer: Energie aus Biomasse , 2. Ausgabe 2009, Springer Verlag Berlin Heidelberg, ISBN 978-3-540-85094-6
- P. C. A. Bergman u. a.: Torrefaction for biomass co-firing in existing coal-fired power stations. ECN, Utrecht 2005.
- James R. Arcate: Torrefied Wood, an Enhanced Wood Fuel. Transnational Technology, Boise/Idaho 2002.
Wikilinks - Wikis mit Artikeln zum Thema[Bearbeiten]
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