Taktik (Feuerwehr)
Taktik bei der Feuerwehr hat das Ziel im Einsatz das richtige Mittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen.
Zum möglichtst optimalen Erreichen dieses Zieles ist es Voraussetzung, dass dem Einsatzleiter ein gut zu erlernender Handlungs- und Denkablauf zur Verfügung steht, definiert wird dieser laut Einsatzlehre dann als Führungsvorgang. Dieser Führungsvorgang wird während eines Einsatzes mehrmals durchlaufen und ergibt eine der Schadenslage angepasste individuelle Lösung.
Als allgemeine, nicht lagespezifische Taktikgrundsätze gelten hier:
- Menschenrettung und der Schutz von Menschen hat absoluten Vorrang
- Einsatzschwerpunkte bilden, Kräfte dabei nicht überfordern
- rechtzeitig Kräfte nachfordern
- klare und eindeutige Begriffe verwenden
Als Führungsvorgang versteht man dabei den Kreislauf von Lagefeststellung, der Planung (welche die Lagebeurteilung und einen Entschluss beinhaltet) und die Befehlsgebung. Der Kreislauf ergibt sich dadurch, dass Lagen nicht statisch sind sondern, bedingt durch äußere Einflüsse, sich laufend verändern und daher immer wieder neu beurteilt und entsprechen gehandelt werden muss. Zu diesen Einflüssen gehören sowohl die nichtbeeinflußbaren Umstände wie z.B. der Ort, die Zeit und das herrschende Wetter, als auch beeinflussbare wie die ergriffenen Maßnahmen zur Schadensabwehr.
Literatur[Bearbeiten]
- Marcus Pulm: Falsche Taktik - Große Schäden. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Kohlhammer, 2008, ISBN 978-3-17-020440-9.