TELL - Das Musical

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Musicaldaten
Titel: TELL – Das Musical
Originalsprache: Deutsch
Musik: Kurt Käch und Barbara Andrey
Buch: Kurt Käch
Liedtexte: Kurt Käch, Barbara Andrey und Murat Senkal
Literarische Vorlage: Wilhelm Tell von Friedrich Schiller
Uraufführung: 12. März 2010
Ort der Uraufführung: Bern, Theater am Käfigturm
Spieldauer: 110 Minuten
Ort und Zeit der Handlung: Zentralschweiz um den Vierwaldstättersee, 13. Jahrhundert
Rollen/Personen

TELL – Das Musical ist ein Musical von Kurt Käch (Buch, Musik, Liedtexte) und Barbara Andrey (Musik, Liedtexte), das in den Jahren 2006-2009 entwickelt und in den Jahren 2009 und 2010 in Düdingen (FR) und Bern auf die Bühne gebracht wurde.

Die Inspiration zu „TELL – Das Musical“ lieferte das Drama Wilhelm Tell von Friedrich Schiller, angereichert mit zeitgenössischer Geschichte, wie dem Weissen Buch von Sarnen. Einem Buch von Hans Schriber, das 180 Jahre nach den vermeintlichen Ereignissen geschrieben wurde.

Inhaltsverzeichnis

Handlung[Bearbeiten]

Das Musical beginnt damit, dass sich Gessler daran stösst, dass einfache Leute in Häusern aus Stein wohnen und unterhält sich mit Rudenz darüber. Der Bevölkerung geht die Einmischung der Habsburger aber langsam zu weit und sie machen ihrem Ärger Luft. Sie erzählen sich die Greueltaten der Landvögte und hoffen, dass das ein baldiges Ende finden wird. Auch Attinghausen, der das Ende seines Lebens zu spüren scheint, hofft, dass sein Neffe Rudenz sein Werk weiterführen wird, doch dieser ist nur an der Verbindung mit Bertha von Bruneck interessiert und wendet sich von seinem Onkel ab. Werner Stauffacher ist nach seiner Begegnung mit Gessler ratlos und weiss nicht, was er tun soll. Seine Frau Gertrud gibt ihm den Rat, verbündete zu suchen, um dem Treiben der Habsburger ein Ende zu bereiten. Stauffacher hört auf seine kluge Frau und macht sich auf nach Altdorf, wo er sich mit Walter Fürst trifft. Zusammen mit Arnold von Melchtal beschliessen Sie, den Bund der Väter auf dem Rütli zu erneuern. Derweil sich die Männer auf dem Rütli versammeln, fragen sich die Frauen der Dörfer, wo ihre Männer geblieben sind. Die Ernte ist reif zum eingefahren zu werden, aber kein Mann weit und breit zu sehen. Nach heftigen Diskussionen einigen sich die Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden darauf, die Burgen am Weihnachtstag zu stürmen und die Vögte zu vertreiben. Nur einer ist auf dem Rütli nicht dabei. Tell. Tell ist mit seinem Jungen auf der Jagd, als ihm in den Bergen Gessler begegnet. Gessler hat Tell bei der Jagd beobachtet und spricht ihn darauf an. Doch Tell ist eben Tell. Er sagt nichts und zieht mit seinem Sohn Walterli weiter. Zu Hause angekommen findet er seine Frau Hedwig in Sorge an. Er versichert ihr, dass er mit den Vorkommnissen im Tal nichts zu tun hat und macht sich mit Walterli auf den Weg nach Altdorf. Rudenz überrascht Bertha und gesteht ihr seine Liebe. Er bittet sie, mit ihm nach Wien zu fahren um die Beziehungen mit den Habsburgern zu vertiefen. Bertha jedoch fühlt sich mehr mit den Waldstätten verbunden und fordert Rudenz auf, hier zu bleiben und seine Leute zu unterstützen. In Altdorf findet heute das alljährliche Ritual des Hutes statt. Das ganze Dorf ist auf den Beinen und feiert den Tag auf dem Dorfplatz. Auch Gessler ist als Gast geladen und erwartet die Huldigungen der Bevölkerung. Nur einer läuft am Hut vorbei ohne ihn zu grüssen. Tell. Es kommt zur Konfrontation mit Gessler, die dieser mit dem befohlenen Apfelschuss beendet. Da Tell für den Fall der Fälle einen zweiten Pfeil eingesteckt hatte, wird er von Gessler gefangen genommen und zum Boot gebracht. Die Leute auf dem Dorfplatz sind ratlos. Sie verstehen nicht, warum sich Gessler so aufspielen musste. Sie hoffen, dass sich endlich jemand findet, der dem Ganzen ein Ende macht.

Während dem Föhnsturm auf dem See wird Tell von Gessler losgebunden, damit er das Boot durch den Sturm steuern kann. Tell nutzt diese Chance zur Flucht, indem er das Boot nahe ans Ufer steuert und an Land springt. Am sicheren Ufer trifft er auf einen Fischer, dem er von seiner Flucht erzählt. Er selbst hat nur noch ein Ziel. Gessler muss sterben. Die Leute sind mit den Vorbereitungen zur Stürmung der Burgen beschäftigt. Auch Attinghausen wäre gerne mit dabei, doch er spürt, dass er zu schwach ist. Fürst, Stauffacher und vom Melchtal sind in seiner letzten Stunde bei ihm und erzählen ihm, dass Rudenz wieder zu Verstand gekommen ist und an der Seite der Waldstätten kämpfen wird. Als Rudenz bei Attinghausen ankommt, ist der schon gestorben. Rudenz verspricht dem toten Attinghausen, dass er sein Volk führen werde. Rudenz, Fürst, Stauffacher und vom Melchtal beschliessen, dass man nicht bis Weihnachten warten kann um die Burgen zu stürmen. Es muss jetzt gehandelt werden. Tell ist mittlerweile in der Hohlen Gasse angekommen und wartet auf Gessler, der auf dem Weg nach Küssnacht hier vorbeikommen muss. Als er ihn erblickt, zögert er keine Sekunde und trifft Gessler mit dem ersten Pfeil mitten ins Herz. Die Burgen sind gestürmt und die Landvögte vertrieben. Tell wird als Erlöser gefeiert. Der Status Quo konnte gewahrt werden.

Lieder[Bearbeiten]

Die Lieder des Musicals:

Akt 1[Bearbeiten]

  1. Intro
  2. König auf Zeit
  3. So soll es sein
  4. Herz an Herz
  5. Bald gelebt
  6. Mein Weg
  7. Für unser Volk und Land
  8. Durch Raum und Zeit
  9. Manchmal
  10. Rütlischwur (So soll es sein – Reprise)
  11. Dem Himmel so nah
  12. Angst
  13. Hand in Hand
  14. Freiheit
  15. Mein hellster Stern

Akt 2[Bearbeiten]

  1. Kraft in mir
  2. Manchmal
  3. Füll mein Herz mit Liebe
  4. So und doch anders
  5. Durch die Nacht
  6. Bin kein Held
  7. Freiheit - Reprise

Produktion[Bearbeiten]

Die Uraufführung fand am 24. April 2009 im Podium Düdingen FR statt. Die überarbeitete Version erlebte ihre Uraufführung am 12. März 2010 im Theater am Käfigturm in Bern.

Regie Franca Basoli
Ausstattung Ulla Pelle
Choreographie Franca Basoli
Musikalische Leitung Kurt Käch
Wilhelm Tell Patrik Andrey
Hedwig Tell Barbara Andrey
Walter Tell Jan Zumwald
Hermann Gessler Philipp Cipri
Werner, Freiherr von Attinghausen Hans Ulrich
Walther Fürst Gérald Rudaz
Arnold vom Melchtal Daniel Boschung
Werner Stauffacher Tristano Gennovese
Gertrud Stauffacher Daniela Moser
Berta von Bruneck Christine Rudaz
Ulrich von Rudenz Erwin Bertschy

Weblinks[Bearbeiten]

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