Türkisch-Deutsche Unternehmervereinigung Berlin Brandenburg

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Türkisch-Deutscher Unternehmerverein Berlin Brandenburg e.V.
(TDU)
Zweck: Unternehmerverein
Vorsitz: Remzi Kaplan
Gründungsdatum: April 1996
Mitgliederzahl: 280
Sitz: Berlin
Website: www.tdu-berlin.de

Die Türkisch-Deutsche Unternehmervereinigung Berlin Brandenburg e. V. (TDU) ist eine als Verein organisierte Interessenvertretung von türkischstämmigen Unternehmen in Berlin und wurde im April 1996 von 28 türkischen Unternehmern gegründet. Vorstandsvorsitzender der Vereinigung ist der Gesellschafter und Geschäftsführer der Kaplan Dönerproduktion GmbH Remzi Kaplan.[1]

Der Wirtschaftsverband hat nach eigenen Angaben über 280 Mitglieder aus fast allen Bereichen der Wirtschaft, von denen etwa zehn Prozent deutscher Herkunft sind.[1] Er ist politisch, konfessionell und finanziell unabhängig.

Diverse Projekte wie Gesprächskreis Migration der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung oder Girl´s Day Workshop zeigen die Aufgeschlossenheit der TDU gegenüber Migranten, Frauen und ein respektvolles miteinander.

Aber auch politische Herausforderungen nimmt die TDU an, eine Podiumsdiskussion Die türkische Ökonomie in Berlin im Berliner Abgeordnetenhaus stellte sich die damalige stellvertretende Vorsitzende der TDU Frau Süreyya Inal[2]. Bola Olalowo vom Abgeordnetenhaus nimmt des öfteren an Veranstaltungen bzw. dem Mitgliederstammtisch teil.

Eine gemäßigte Haltung vertrat die TDU gegenüber der Bundestagsresolution zum Völkermord an den Armeniern. Das Recht der türkischstämmigen Abgeordneten ihre Meinungen zu vertreten wird respektiert, muss jedoch nicht geteilt werden.[3]

Tätigkeiten der TDU[Bearbeiten]

Die TDU positioniert sich zwischen der Wirtschaft und der Politik und bietet u.a. ihren Mitgliedern und Nichtmitgliedern aktiv Hilfe bei der Unternehmensgründung an. Auch wird die TDU sehr oft als Partner bzw. Koordinator bei vielen Institutionen gelistet[4].

Des Weiteren organisiert die TDU regelmäßig Veranstaltungen zu diversen Themen rund um die Politik und Wirtschaft.

Laut eigenen Angaben ist die TDU in folgenden Bereichen aktiv[5]:

  • Sie fördert ihre Mitglieder durch Veranstaltungen, Schulungen, Beratungen und durch Vermittlung neuer Kontakte mit Unternehmern im In- und Ausland.
  • Sie unterstützt zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in Zusammenarbeit mit anderen Beratungs- und Ausbildungszentren für zugewanderte Gewerbetreibende auch in Kooperation mit anderen Migrationsorganisationen die Existenzgründer und Gewerbe schulend und beratend.[6]
  • Um einen Beitrag zur Lösung des Ausbildungsproblems zu leisten, motiviert sie ihre Mitglieder in den eigenen Betrieben Ausbildungsplätze zu schaffen.
  • Sie vertritt die Belange der Mitglieder im ständigem Dialog mit Wirtschaftsinstitutionen, Parteien und anderen gesellschaftlichen Organisationen. Zusammen mit diesen Partnern entwickelt die TDU entsprechende Projekte.
  • Die TDU pflegt gute Beziehungen zu Wirtschaftsinstitutionen, Verwaltungen und Politikern in der Türkei, um die türkisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken und um Probleme ihrer Mitglieder mit der türkischen Verwaltung zu lösen.
  • Sie beteiligt sich an Projekten zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens von Zuwanderern und Einheimischen.
  • Die TDU leistet mit ihrer vierteljährlich erscheinenden zweisprachigen Zeitschrift Türk Ekonomi Dergisi (Zeitschrift für Türkische Wirtschaft) einen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit.
  • Die TDU unterstützt außerdem gesellschaftliche Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Kunst und Literatur.

Projekte & Sponsoring[Bearbeiten]

2008[Bearbeiten]

2008 wurde die TDU durch den Gesandten der israelischen Botschaft, Herrn Ilan Mor, zur einer Reise nach Israel eingeladen, die eine Delegation aus Berlin unter der Leitung des Vorsitzenden Remzi Kaplan vom 23. November 2008 bis 27. November 2008 wahrnahm.[7]

2013[Bearbeiten]

2013 engagierte sich die TDU für behinderte Menschen und deren Akzeptanz in Unternehmen.[8]

2016[Bearbeiten]

Bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro war die TDU Sponsor für Berliner Sportler.[9]

20 Jahre TDU[Bearbeiten]

Zum Neujahrsempfang der TDU gesellten sich Namen aus Politik, Wirtschaft und Sport. So kamen am 12. Februar 2016 zum 20-jährigen Bestehen:[10]

  • Ahmet Başar Şen, Generalkonsul der Türkei
  • Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin
  • Cornelia Yzer, Berliner Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung
  • Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin
  • Hakan Taş, Die Linke

Literatur[Bearbeiten]

  • S. Karthick Ramakrishnan, Irene Bloemraad: Civic Hopes and Political Realities: Immigrants, Community Organizations, and Political Engagement. Russell Sage Foundation, New York 2008, ISBN 978-0-87154-701-9, S. 177-179; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Über die TDU auf der Webseite der Türkisch-Deutschen Unternehmervereinigung Berlin Brandenburg; abgerufen am 26. Juni 2016
  2. Die türkische Ökonomie in Berlin. 20. April 2016, abgerufen am 27. Juni 2016.
  3. Issio Ehrich: Wie hälst du es mit Erdogan. n-tv.de, 9. Juni 2016, abgerufen am 27. Juni 2016.
  4. Investionsbank Berlin: Wie werde ich mein eigener Chef? Abgerufen am 27. Juni 2016.
  5. Über die TDU. Abgerufen am 27. Juni 2016.
  6. Existenzgründungshilfen (bertung-kann-helfen.de, abgerufen am 28. Juni 2016)
  7. Geschäfte vom Ruhrpott zum Nahen Osten! TDU Türkisch-Deutsche Unternehmervereinigung Berlin Delegation in Israel. Abgerufen am 27. Juni 2016.
  8. Hoşgeldiniz! Neue Zielgruppe im inklusiven Arbeitsmarkt: Deutsch-türkische Unternehmen. 9. September 2013, abgerufen am 27. Juni 2016.
  9. Berliner Unternehmen sponsern Parlympioniken. 4. April 2016, abgerufen am 7. Juni 2016.
  10. Der Neujahrsempfang der TDU. 12. Februar 2016, abgerufen Format invalid.
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