Systema
Systema (Система, wörtlich Übersetzt, das System) ist eine russische Kampfkunst, welche im 20. Jahrhundert entwickelt und in den Sicherheitsorganen und dem Militär der UdSSR gelehrt wurde, wobwei es dabei lange Zeit dem Westen verborgen blieb.
Die Prinzipien des Systema-Kämpfers fußen auf drei Hauptsäulen:
- Dem Vermögen gegnerische Kräfte umzulenken.
- Die eigene Körperspannung so stark zu variieren, dass erhaltene Treffer kaum Wirkung entfalten können.
- Die eigene Körperbeweglichkeit so zu erweitern, dass Treffererhalt und Stürze des Kämpfers ohne all zu große Folgen bleiben.
Zu den Haupttechniken werden Hand zu Hand Kampf, ein dem Ringen ähnlicher Technikkreis, Messerabwehrtechniken und Schußwaffenabwehrtechniken gezählt.
Das Systema-Training umfasst Technikübungen und Trainingskämpfe, kennt aber nicht die in fenröstlichen Kampfkünsten üblichen Katas. Ziel ist es, die Kontrolle über die sechs großen Körperhebel - Ellbogen, Nacken, Knie, Taille, Fußgelenk, Schulter - durch Druckpunktstimulierung, Schläge und Waffeneinsatz, zu erlangen.
Die philosophischen Wurzeln der Systema-Lehre gehen auf den russisch orthodoxen Glauben und zielen darauf ab, dem Einzelnen die Möglichkeit zu eröffnen, sich selbst vollkommen zu verstehen, weshalb Systema von dessen Anhängern weniger als Kampfkunst als viel ehr als Lebensstil oder Selbstverteidigung die weit über ihre Techniken hinaus geht und alle Aspekte des Lebens umfasst, begriffen wird.