Swissesco

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swissesco ist ein Verband zur Förderung des Energiespar-Contracting[1] in der Schweiz.[2] Gegründet im September 2015 nahm er seine operative Tätigkeit anfangs 2016 auf und zählt 30 Mitglieder aus der Energiebranche, der Energieberatung, der Finanzwirtschaft sowie Kantone, Städte und Gemeinden. swissesco wird vom Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt. Der Verband folgt dem Modell der der Energy service company (ESCO), welches in den USA entstanden ist und seit den 1990er-Jahren auch in Europa Fuss gefasst hat.[3] Zu den Mitgliedern von swissesco gehören Energieversorger, Energiedienstleister, Beratungsunternehmen, Hochschulen, Investoren sowie Kantone, Städte und Gemeinden. Finanziert werden die Aktivitäten des Verbandes durch Mitgliederbeiträge, Leistungen der Mitglieder und Subventionen des BFE.

Ziele[Bearbeiten]

swissesco verfolgt die folgenden Ziele:[4]

  • Schaffung von Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Schweizer ESCO Markts und von Schweizer Projektentwicklern
  • Beitrag zur Standardisierung von Methoden und Prozessen
  • Informationen über Energiespar-Contracting und dessen Förderung
  • Koordination der Aktivitäten mit anderen Verbänden / Institutionen
  • Schaffung und Verwaltung einer Wissensbasis auf dem ESCO-Markt

Gründungsmitglieder[5][Bearbeiten]

Schweizer Leitfaden Energiespar-Contracting[Bearbeiten]

swissesco erarbeitet zusammen mit dem Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) einen offiziellen Leitfaden für die Durchführung von Energiespar-Contracting in der Schweiz.[6] Ein solches Standarddokument fehlt bisher. In anderen Ländern existieren bereits heute ähnliche Grundlangen, welche aber nicht mit dem juristischen Rahmen und den vergaberechtlichen Grundlagen der Schweiz kompatibel sind. Der Schweizer Leitfaden, welcher etwa mit jenem der Deutschen Energieagentur DENA[7], jenem des Bundeslandes Hessen[8] oder demjenigen der European Energy Service Initiative EESI[9] vergleichbar ist, erscheint im November 2016 in Deutsch und Französisch.

Der frei verfügbare Leitfaden erklärt im Detail, wie Energiespar-Contracting funktioniert und worauf bei der Planung eines entsprechenden Projektes zu achten ist. Das Vorgehen bei öffentlichen Ausschreibungen wird Schritt für Schritt mit Text und Illustrationen erläutert. Auch Musterdokumente wie Analyseraster für Gebäudeanalysen oder ein Mustervertrag werden zur Verfügung gestellt.

Geschichte[Bearbeiten]

  • September 2015: Gründung des Verbandes mit 11 Gründungsmitgliedern[10]
  • Januar 2016: Aufnahme der operativen Tätigkeit und erste Generalversammlung, welche die Strategie 2015-2019 genehmigt
  • Februar 2016: Abschluss Unterstützungsvertrag mit dem Bundesamt für Energie (BFE)
  • Juni 2016: Das 30. Mitglied tritt dem Verband bei[11]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. european energy service initiative: Toolbox Energiespar-Contracting. In: www.european-energy-service-initiative.net. Abgerufen am 29. Juni 2016.
  2. Neuer Energiespar-Contracting-Verband swissesco gegründet (energieschweiz.ch vom 21. September 2015, abgerufen am 28. Juni 2016)
  3. Swissesco fördert Energiespar-Contracting (unternehmerzeitung.ch vom 17.09.2015, abgerufen am 28. Juni 2016)
  4. SWISSESCO - swissesco. In: www.swissesco.ch. Abgerufen am 28. Juni 2016.
  5. Energie Schweiz: Neuer Energiespar-Contracting-Verband swissesco gegründet :: energieschweiz.ch. In: EnergieSchweiz. Abgerufen am 29. Juni 2016.
  6. Energie Schweiz: Wieso lohnt sich Energiespar-Contracting? :: energieschweiz.ch. In: EnergieSchweiz. Abgerufen am 5. Juli 2016.
  7. Sunbeam GmbH: Leitfaden Energiespar-Contracting - Kompetenzzentrum Contracting. In: www.kompetenzzentrum-contracting.de. Abgerufen am 29. Juni 2016.
  8. Energieland Hessen. In: www.energieland.hessen.de. Abgerufen am 5. Juli 2016.
  9. EESI 2020 Deutschland. In: eesi2020.eu. Abgerufen am 5. Juli 2016.
  10. eenews: swissesco: Neuer Verband für Energiespar-Contracting (ee-news.ch). In: www.ee-news.ch. Abgerufen am 5. Juli 2016.
  11. swissesco. Abgerufen am 29. Juni 2016.
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