Supergrid

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Super-Grid bezeichnet eine nicht realisierte Vision, um elektrische Energie in räumlich ausgehnten Stromnetzen mittels Supraleiter zu übertragen. Zur Kühlung der Supraleiter soll Flüssigwasserstoff eingesetzt werden und es kommen in der Idee unter anderem auch Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen (HGÜ) vor, wie sie auch schon bei Seekabelverbindungen bestehen[1].

Der Transport von elektrischer Energie über große Distanzen ist mit Leitungsverlusten verbunden, welche unter anderem mit der Länge der Leitung zunehmen. Aus diesem Grund wird versucht, elektrische Energie möglichst nahe, im Umkreis einiger 100 km von den Verbrauchern, zu erzeugen und nur in Ausnahmefällen über weite Distanzen von 1000 km und mehr zu transportieren.

Durch Reduktion der Leitungsverluste, beispielsweise durch Kühlung mit flüssigen Wasserstoff und dem Einsatz von Supraleitern, können Leitungsverluste stärker reduziert werden. Diese Technologie besteht zwar grundsätzlich, ist aber aufgrund der großen Leitungslängen der Supraleiter von einigen 1000 km, deren aufwändiger Kühlung und Wartung und durch die bestehende Alternativen zur dezentralen und regionalen Stromerzeugung unwirtschaftlich, insbesondere, da in Form von Verbundnetzen, welche mit Dreiphasenwechselstrom und Freileitungen betrieben werden, vergleichsweise kostengünstige Alternativen bestehen.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Supergrid - Denken in großen Dimensionen (abgerufen 28. September 2009)
  Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.