Stro

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Ein Stro (oftmals auch Str0 genannt) ist ein FTP-Server, auf dem ein Hacker, volle Schreib- und Ausführrechte hat. Der Begriff Stro leitet sich aus dem Englischen ab, wo es ausgesprochen so viel wie “Servers that are owned” (deutsch: „Server, die gehackt wurden“) bedeutet. Dabei werden verschiedene Sicherheitslücken des verwendeten Betriebssystems oder anderer Software wie z. B. SQL, MS-SQL, MySQL, IIS, Oracle, sowie Lücken in Webanwendungen wie z. B. phpMyAdmin, PHP-Nuke usw. ausgenutzt. Ein Beispiel dafür ist die SQL-Injection. Der so erstellte FTP-Server stellt dabei alle Funktionen zur Verfügung, die über das FTP abgewickelt werden können. Auch FXP kann ermöglicht werden.

Verschiedene Arten von Stros[Bearbeiten]

  • Dumps und Distros (auch schlicht als „Site“ bezeichnet): dient der Verbreitung der von den Release Groups bereitgestellten Dateien und haben meistens viel Speicherplatz und eine sehr schnelle Anbindung (typisch hierfür wären Server mit z. B. Gigabit-Anbindung und mehreren Terabyte Speicherplatz). So entsteht ein weltweites Netz dieser Server, über welches die „Releases“ schon innerhalb weniger Minuten weltweit verfügbar sind. Ein Account (meist auch als „axx“ oder „acc“ bezeichnet) für solche Server bekommt man nur über sehr einschlägige Verbindungen. Meistens handelt es sich hierbei nicht um gehackte, sondern um gekaufte Server („Legits“). Mehrere Sites zusammengeschlossen nennt man auch „Sitering“.
  • Stro: „normal gehackte Server“, deren Anbindung und Speicherplatz variieren kann. Sie finden meist in FXP-Boards ihre Verwendung. Die Dateien auf diesen Servern kommen meistens direkt von den Distros oder in manchen Fällen auch von einem anderen Stro (per FXP).
  • Remote-Stro: gehackte Server, in der Szene „Scanner“ oder „Bruter“ genannt, die ausschließlich dazu dienen, Befehle bzw. Aufgaben für den Hacker auszuführen (Brute-Force, Portscans etc.). Beim „Remote Scannen“ scannt der Stro systematisch IP-Ranges nach Sicherheitslücken ab, die der Hacker dann „weiterverarbeiten“ kann. Aufgrund der meist sehr guten Anbindung dieser Server ist so ein viel schnelleres Abarbeiten der IP-Adressbereiche (IP-Range) möglich. Der Remote-Stro wird auch oft Scan-Stro genannt.
  • Hack-Stro: gehackte Server, über die sich z.B. via Remotedesktop oder VNC eingeloggt wird, um über diesen Server weitere Server zu hacken. Einer der Vorteile ist hierbei, dass man sich nicht der Gefahr einer Anzeige oder Abusemail aussetzt.
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