Stoßdolch der Resistance
Stoßdolch der Resistance | |
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Angaben | |
Waffenart: | Dolch, Stoßdolch |
Bezeichnungen: | Resistance-push-dagger, Stoßdolch der Resistance |
Verwendung: | Waffe |
Entstehungszeit: | Zweiter Weltkrieg |
Einsatzzeit: | Zweiter Weltkrieg |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Frankreich |
Verbreitung: | Europa |
Gesamtlänge: | 18,4 cm |
Griffstück: | Messing, Stahl |
Besonderheiten: | Verschiedene Versionen |
Der Stoßdolch der Resistance ist ein Stoßdolch, der im Zweiten Weltkrieg von der Résistance für die Verwendung gegen die Deutschen Besatzungstruppen in Frankreich gebaut wurde. Dieser Dolch wurde nicht von einer Firma hergestellt, sondern privat angefertigt. Daher gibt es viele Versionen.
Beschreibung[Bearbeiten]
Der Stoßdolch der Resistance hat eine gerade, dünne und im Querschnitt runde Klinge, die aus einer Nadel aus Stahl besteht. Die Nadel verjüngt sich vom Heft zum Ort und endet in einer sehr scharfen Spitze. Unterhalb des Heftes ist eine ebenfalls waagerecht angebrachte Stahlstrebe mit der Nadel verbunden, die zum Schutz der Finger dient. Das Heft besteht aus Messing, ist länglich oval und an den beiden Enden abgerundet. Es ist Waagerecht an der Klinge angebracht und auf der flachen Vorderseite mit einer Gravur versehen die „MORT AUX BOCHES“ (übersetzt: „Tod den Deutschen“) lautet.[1]
Die Herstellung ist einfach, da Teile verwendet wurden, die üblicherweise als Schrott fast überall zu finden waren. Dieser Dolch ist nicht für die Kampfverwendung vorgesehen, sondern eignet sich mehr für Attentate und plötzliche Angriffe aus dem Hinterhalt.
Diese und ähnliche Waffen sind nicht für einen offenen Kampf gedacht. Sie dienen als verdeckte Waffen, die für Mordanschläge oder Aktionen gedacht sind, die möglichst unauffällig gehalten werden sollen. Beim Angriff auf einen Gegner wird auf die Augen oder die Gehörgänge gezielt, da ein Treffer an diesen Stellen den sofortigen Tod zur Folge hat.[2]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Frederick J. Stephens: Kampfmesser: Ein illustrierter Führer zu den Kampfmessern und militärischen Survival-Waffen der Welt. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-87943-812-9, S. 108 (englisch: Fighting knives. 1980. Übersetzt von Heinz Werner).
- Hochspringen ↑ Frederick J. Stephens: Kampfmesser: Ein illustrierter Führer zu den Kampfmessern und militärischen Survival-Waffen der Welt. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-87943-812-9, S. 156 (englisch: Fighting knives. 1980. Übersetzt von Heinz Werner).
