Stadtvertrag Klimaschutz

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Logo des Stadtvertrags Klimaschutz

Der Stadtvertrag Klimaschutz ist ein Berliner Aktionsbündnis, das von den vier Partnern Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, BUND Landesverband Berlin und DGB Bezirk Berlin-Brandenburg im Sommer 2009 ins Leben gerufen wurde, um den Klimaschutz in Berlin zu fördern.

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Gründung der Initiative geht auf eine Idee der Grünen-Politikerinnen Franziska Eichstädt-Bohlig und Irmgard Franke-Dressler zurück.[1][2] Hauptsponsoren des Stadtvertrags Klimaschutz sind die Unternehmen GASAG und Ströer Out-of-Home Media.

Ziel des Stadtvertrags ist es, die CO2–Emissionen in Berlin zu reduzieren, indem sowohl Bürger als auch Unternehmen dazu motiviert werden, ihren Alltag klimafreundlicher zu gestalten. Durch regelmäßige Aktionen, teilweise in Kooperation mit Berliner Unternehmen, teilweise im Alleingang, gibt der Stadtvertrag Anreize zu klimafreundlicherem Handeln. Ein solches Handeln kann von einfachen und schnell umsetzbaren Maßnahmen, wie der Umstellung auf Energiespar-/LED-Lampen oder dem Verzicht auf Plastiktüten, bis zum Erwerb eines energieeffizienten Kühlschranks oder einer Wärmedämmung des Eigenheims reichen. Solche Handlungen werden als sogenannte „Klima-Taten“ auf der Website des Stadtvertrags Klimaschutz in einer „Klima-Tatenbank“ festgehalten und dienen so als Handlungsbeispiele.

Zur Erreichung der Ziele konzentriert sich der Stadtvertrag Klimaschutz auf vier Themenschwerpunkte: Mobilität, Heizung und Warmwasser, Strom, sowie Gebäudesanierung.

Aktionen (Auswahl)[Bearbeiten]

Fassadencheck[3]

Am 12. Februar 2013 startete die „Aktion Fassadencheck“, bei der sich interessierte Ein- und Zweifamilienhausbesitzer anmelden konnten, um eine kostenlose Überprüfung ihrer Fassade auf das Wärmedämmungspotential zu erhalten. Über 100 Anrufer, die sich beim Stadtvertrag Klimaschutz meldeten, wurden an geschulte Betriebe vermittelt, die dann den Gratis-Fassadencheck durchführten. Die Aktion fand in Kooperation mit den Firmen Caparol und Knittel, sowie der Maler- und Lackiererinnung Berlin statt. Insgesamt wurden 124 Fassadenchecks vermittelt.

Eisblockwette[4]

Um die Effektivität eines Passivhauses zu demonstrieren, wurde vom 24. Mai bis 23. Juni 2011 ein tonnenschwerer Eisblock in einem nach Passivhaus-Standards gedämmten Haus auf dem Potsdamer Platz eingeschlossen. Über 100 Berliner gaben ihre Vermutungen dazu ab, wie viel Eis zum Abschluss der Wette noch in dem Haus vorhanden sei. Das Resultat sprach für die dämmende Wirkung eines Passivhauses: Trotz hoher Außentemperaturen waren nur 448 Liter des Eisblocks über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen abgeschmolzen.

Plakatwettbewerb[5][6]

Unter dem Motto „Strom sparen“ wurde im September 2010 ein Plakatwettbewerb ausgerufen. Gesucht wurden Plakate, die Möglichkeiten zum Sparen von Strom und damit von CO2 aufzeigten. Die Auswahl der Gewinner aus den mehr als 70 eingereichten Entwürfen erfolgte durch eine Jury unter Leitung des Präsidenten der Akademie der Künste, Klaus Staeck. Das Siegerplakat mit dem Titel „Der Letzte macht das Licht aus!“ stammte von Andreas B. Vornehm aus dem Berliner Kreativbüro Mini Kashugi. Es wurde im Januar 2011 auf 450 Großflächen in Berlin aufgehängt. Die zehn von der Jury ausgewählten besten Plakate waren bis zum Sommer 2011 auf einer Wanderausstellung durch Berlin zu sehen, unter anderem in der Handwerkskammer Berlin, der Technischen Universität, der IHK Berlin und der Charité.

Kostenlose Fahrrad-Checks[7][8][9]

Im März 2010 bot der Stadtvertrag an verschiedenen Standorten in Berlin die Möglichkeit, Fahrräder kostenlos durch professionelle Monteure prüfen und gegebenenfalls reparieren zu lassen. Auf Grund der hohen Resonanz (unter anderem hatte auch der Berliner Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele sein Fahrrad prüfen lassen) wurde die Aktion im Juni 2012 wiederholt.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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