St. Adelgundis Schützenbruderschaft Wegberg-Arsbeck 1353
Die St. Adelgundis Schützenbruderschaft Arsbeck ist die älteste Bruderschaft im Bezirksverband Wegberg und eine der ältesten Schützenbruderschaften im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Erstmalig im Jahr 1353 erwähnt, ist sie mit ca. 140 Mitgliedern heute zwar eine der kleineren Bruderschaften, aber nichts desto trotz eine quirlige Gemeinschaft, die sich für die Belange der Gemeinde und der Pfarrei einsetzt. Details zur Gründung und Arbeit in den ersten Jahrhundertendes Bestehens gibt es heute leider nicht mehr. Schriftliche Aufzeichnungen wurden zu der Zeit nur selten gemacht. Zudem sind viele der vorhandenen Dokumente in den vergangen Kriegen verloren gegangen. Wahrscheinlich geschah die Gründung aber unter dem Eindruck der ersten großen Pest-Epidemie die in den Jahren 1347 bis 1352 in weiten Teilen Europas wütete und mehr als einem Drittel der damaligen Bevölkerung das Leben kostete.
Seit Anfang 2013 gehört die Bruderschaft zur neu gegründeten Pfarrei St. Martin in die unter anderem die bisher selbstständige Pfarrei St. Adelgundis Arsbeck aufgegangen ist.
Struktur[Bearbeiten]
Die Bruderschaft besteht aus dem geschäftsführenden Vorstand, dem erweiterten Vorstand, den aktiven und den passiven Mitgliedern.
Die aktiven Mitglieder sind in Zügen und Gruppen organisiert, die auch ein gewisses Eigenleben führen.
Jungschützen/Fahnenschwenker[Bearbeiten]
Die Jungschützen sind die Nachwuchsorganisation der Bruderschaft.
Bei den Fahnenschwenkern sind schon die Kleinsten aktiv. Das Schwenken fordert von den Kindern viel Übung und sportlichen Ehrgeiz, wird aber auch regelmäßig mit sehr guten Plazierungen belohnt.
Seit 2012 gibt es auch wieder eine Gruppe Jungschützen, die sich dem sportlichen Schießen widmen und sich zur gemeinsamen Freizeitgestaltung treffen.
Jäger- und Grenadierzug[Bearbeiten]
Der Jäger- und Grenadierzug ist aus den ehemaligen Einzelzügen entstanden. Als Offizierszug sind die Grenadiere für die Fahne verantwortlich und tragen diese auch immer der Bruderschaft voraus. Bei Umzügen und anderen Gelegenheiten tragen die Jäger und Grenadiere an historische Vorbilder des 19. Jahrhunderts angelehnte Uniformen. Sie tun das um deutlich zu machen, dass sie in der Tradition der Bruderschaften stehen, die ja als Bürgerwehren entstanden sind und in früheren Zeiten tatsächlich paramilitärische Organisationen waren.
Marinezug[Bearbeiten]
Der Marinezug wurde 1999 als Neugründung eines bereits in den siebziger Jahren existierenden Marinezuges gegründet.
Aktivitäten[Bearbeiten]
Zum Patronatsfest der heiligen Adelgundis im Januar wird traditionell die Winterkirmes gefeiert. Da es im Januar aber zu kalt ist, feiern wir im Sommer die Sommerkirmes, quasi als Dorffest mit Zelt, kleinem Rummelplatz und Umzügen durch den Ort.
Die Bruderschaften sind als Teil der katholischen Pfarreien fest in deren Jahreskalender eingebunden. Das betrifft nicht nur das Tragen des Himmels an Fronleichnam oder die Teilnahme an hohen kirchlichen Feiern. Es gibt für die Mitglieder immer wieder etwas tun, so übernehmen sie zum Beispiel Ordnungsdienste bei Messen und gestalten als Messdiener und Lektoren die Gottesdienste mit.