Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum
Die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum ist ein Zusammenschluss von fünf Gedenkstätten in Berlin und Brandenburg. Zu den Mitgliedern der Ständigen Konferenz, auch StäKo genannt, gehören die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Uwe Neumärker), die Stiftung Topographie des Terrors (Andreas Nachama), die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz (Hans-Christian Jasch), die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (Günter Morsch) und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Johannes Tuchel). Der Vorsitz rotiert jährlich unter den Leitern. 2014 liegt der Vorsitz bei Andreas Nachama, Direktor der Stiftung der Topographie des Terrors. Koordinierende Assistentin ist Sarah Breithoff.
Die Ständige Konferenz wurde 2009 vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ins Leben gerufen und soll die Zusammenarbeit der Gedenkstätten intensivieren. Die Mitglieder treffen sich in regelmäßigen Abständen. Ziel der vertieften Kooperation ist es insbesondere, die Veranstaltungs- und Ausstellungsprojekte aufeinander abzustimmen und das Service-Angebot weiter zu verbessern. Neben dem gemeinsamen Internetauftritt [1] organisiert die Ständige Konferenz unter anderem auch gemeinsame Ausstellungen und Veranstaltungen. Die gemeinsame Broschüre Orte der Erinnerung informiert über die Angebote der Gedenkstätten und Dokumentationsstellen in Berlin und Umgebung. Im Oktober organisiert die Ständige Konferenz die jährlich stattfindende Gedenkveranstaltung am Gleis 17 in Berlin-Grunewald.
Anfang des Jahres 2012 beschlossen die Mitglieder der Ständigen Konferenz, eine Freiluftausstellung auf dem Pariser Platz zu organisieren, die einerseits auf das Themenjahr 2013 und die historischen Ereignisse 1933 als auch auf die fünf Einrichtungen der Ständigen Konferenz aufmerksam machte. Am 29. Januar 2013 wurde die Ausstellung von Johannes Tuchel, dem Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und Vorsitzender der Ständigen Konferenz (2013) eröffnet. Neun deutsch- und englischsprachige Tafeln klärten über den frühen Terror der Nationalsozialisten auf. Das Brandenburger Tor und der Pariser Platz gelten wegen des Fackelzugs am 30. Januar 1933 als Symbole der sogenannten Machtergreifung. Die Tafeln wurden dort bis Dezember 2013 gezeigt. Momentan arbeitet die Ständige Konferenz an einer Tafelausstellung zum Thema 75. Jahrestag des Beginn des Zweiten Weltkrieges. Ausstellungseröffnung ist der 28. August am Brandenburger Tor in Berlin.