Spionageaffäre um den russischen Auslandsgeheimdienst SWR

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Bei der Spionageaffäre um den russischen Auslandsgeheimdienst SWR handelt es sich um am 28. Juli 2010 erhobene Vorwürfe des US-Justizministeriums und dessen Ermittlungsbehörde FBI gegen den russischen Auslandsgeheimdienst Sluschba Wneschnej Raswedki, kurz SWR. Die Vorwürfe stehen in Zusammenhang mit der Verhaftung von mittlerweile 11 Verdächtigen, denen offenbar durch das FBI langjährige Spionage zugunsten des SWR sowie Geldwäsche vorgeworfen wird.[1][2][3]

Folgen[Bearbeiten]

Bereits einen Tag nach den Verhaftungen lösten diese heftige Reaktionen von russischer Seite aus. So meinte etwa der Sprecher des russischen Außenamts, Andrej Nesterenko, der von der US-Justiz erhobene Vorwurf sei „unbegründet“ und verfolge „keine guten Ziele“. Und Russlands Außenminister Sergej Lawrow meinte während eines Israel-Besuchs: „Die Angelegenheit wurde uns nicht erklärt, ich hoffe, sie erklären sie uns.“ Und weiters, dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Vorwürfe zudem „besonders anmutig“ gewählt sei, in Anspielung auf die erst wenige Tage zuvor demonstrativ zur Schau gestellte Wiederannäherung der beiden Staaten bei einem Treffen zwischen Barack Obama und Dmitri Medwedew.[4] Politische Kommentatoren sehen nun das russisch-amerikanische Verhältnis nachhaltig gefährdet.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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