Spaleck

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Die Spaleck GmbH & Co. KG ist ein deutscher Maschinenbauer und Zulieferer aus dem münsterländischen Bocholt in Nordrhein-Westfalen. Das Unternehmen ist in zahlreichen Bereichen der Oberflächentechnik führend und u. a. Stammlieferant der Royal Canadian Mint in Kanada.[1]

Spaleck GmbH & Co. KG
Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1869
Sitz Bocholt, Deutschland
Leitung Carsten Sühling
(Geschäftsführer)

Andreas Ahler
(Geschäftsführer)

Mitarbeiter 230 (2016)
Umsatz 34 Millionen Euro (2016)
Branche Maschinenbau
Produkte MaschinenVorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Produkte
Website spaleck.de

Inhaltsverzeichnis

Geschichte[Bearbeiten]

Gegründet 1869 in Greiz produzierte das Unternehmen zunächst Webblattbindemaschinen für die Textilindustrie. 1949 floh die Unternehmerfamilie nach Westdeutschland und führte das Unternehmen in Bocholt fort. In den vergangenen Jahrzehnten verlagerte Spaleck seinen Schwerpunkt von der Textilindustrie hin zu einem "grünen" Maschinenbau. Im Jahr 2012 wurde schließlich die letzte Webblattbindemaschine gefertigt.[2] Heute ist das Unternehmen Hersteller von Siebmaschinen im Bereich der Förder- und Separiertechnik, die beispielsweise in Anlagen zur Rückgewinnung und dem Recycling von Wertstoffen zum Einsatz kommen. Im Jahr 2014 weihte Spaleck an seinem Stammsitz in Bocholt ein Test-Center für Siebtechnologie ein.[3] Hier können Kunden und Interessierte Material, wie z.B. Hausmüll, Bauschutt oder Schlacke auf Testmaschinen sieben lassen, um so ihre Recyclingquoten zu erhöhen. Daneben ist Spaleck Zulieferer von CNC-Teilen und Blechtechnik u.a. für die Branchen Erneuerbare Energien und Mobilität.

Aufgrund seiner strategischen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit veröffnetlicht das Unternehmen seit 2011 jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht.[4] 2012 wurde Spaleck als Bocholter Unternehmen des Jahres 2012 ausgezeichnet [5][6] Der 2015 verstorbene frühere Inhaber Otto Spaleck gründete im Jahr 2012 die Otto Spaleck Stiftung für innovative Technologien[7]. Diese Stiftung ist unter dem Dach der Fördergesellschaft Westmünsterland an der Westfälischen Hochschule Bocholt angesiedelt. Im Jahr 2017 wurde das Unternehmen für den CSR-Preis der Bundesregierung nominiert. [8]

Produkte[Bearbeiten]

Das Produktprogramm umfasst im Bereich der Förder- und Separiertechnik Wertstoffsiebe, Spannwellensiebe, 3D-Kombi-Wertstoff-Spannwellensiebe, Stangensizer, Entwässerungssiebe, Schwingförderrinnen und -rohre sowie Density Separatoren.

Als Zulieferer fertigt das Unternehmen Präzisionsteile z.B. für die Windkraftbranche und komplexe Blech- und Stahlprodukte für den Allgemeinen Maschinenbau.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Sonderthema zu Weltmarktführern, Abschnitt „Spaleck Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Bocholt“. In: Rheinische Post. Nr. 281, 4. Dezember 2007.
  2. Sühling: „Eine Ära geht zu Ende“ - Bocholt - Bocholter-Borkener Volksblatt. Abgerufen am 31. Januar 2017.
  3. Spaleck eröffnet Test-Center. (PDF) Bocholter Borkener Volksblatt, 25. September 2014, abgerufen am 31. Januar 2017.
  4. Nachhaltigkeitsbericht der Spaleck GmbH & Co. KG. (PDF, 361 kB) Spaleck GmbH & Co. KG, 1. Oktober 2016, abgerufen am 31. Januar 2017.
  5. Wirtschaft aktuell online :: Bocholt: Spaleck ist „Unternehmen des Jahres“. Abgerufen am 31. Januar 2017.
  6. Newsletter Stadtmarketing Bocholt, Oktober 2013. 1. Oktober 2013, abgerufen am 31. Januar 2017.
  7. 500000 Euro für neue Stiftung. Bocholter Borkener Volksblatt, 24. März 2012, abgerufen am 31. Januar 2017.
  8. CSR - Unternehmen bis 249 Beschäftigte. Abgerufen am 31. Januar 2017 (de-DE).
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51.836256.6526388888889Koordinaten: 51° 50′ 10,5″ N, 6° 39′ 9,5″ O