Shotcut

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche
ShotCut
Maintainer Dan Dennedy
Entwickler Meltytech
Erscheinungsjahr 2011
Aktuelle Version 16.01
(2. Januar 2016[1])
Betriebssystem Windows, OS X, Linux
Programmier­sprache C, C++
Kategorie Videoeditor
Lizenz GNU GPL v3[2]
Deutschsprachig ja
shotcut.org

Shotcut ist ein freies und open-source Plattform-übergreifendes Video-Schnittprogramm für Windows, OS X, und Linux. Seine Entwicklung begann im Jahr 2011 durch Dan Dennedy und basiert auf dem MLT Multimedia Framework,[3] das vom gleichen Autor entwickelt wird.

Funktionsumfang[Bearbeiten]

Shotcut unterstützt viele Audio, Video- und Bildformate via FFmpeg und erlaubt Bildschirm-, Webcam- und Audio-Aufnahmen. Es verwendet eine Zeitachse für die Nicht-lineare-Bearbeitung von Spuren und Clips, die in verschiedenen Formaten und Auflösungen sein können.

Shotcut zielt darauf ab trotz umfassender Bearbeitungsmöglichkeiten eine übersichtliche (und anpassbare) Oberfläche zu bieten.[4] Die aktuellen Eigenschaften sind (basierend auf der Version 16.01)[5]

  • Unterstützung verschiedener Audio-,Video- und Bildformate und Auflösungen
  • Direkte Bearbeitung der Videoclips ohne Import
  • Spuren auf der Zeitachse können verschiedene Formate enthalten (man kann Formate und Auflösungen mischen)
  • Video-Aufnahme mit Webcam, Bildschirmaufnahme (inkl. Audio) (nur Linux)
  • Mehrspur-Ansicht mit Vorschau für Video und Audio
  • Einfaches Kürzen, Verlängern, Trennen, Einfügen eines Bereichs eines Videoclips
  • Drag-n-drop-Konzept
  • Wiedergabe-Kontrolle
  • unlimitiertes Undo/Redo
  • Audio-Anzeige: Spitzenpegel, Wellenform, Spektralanalyse
  • Möglichkeit, jede Spur stumm zu schalten oder zu verbergen
  • Zuschneiden (inkl. Möglichkeit, entstandene Lücken automatisch zu löschen)
  • Übergänge für Video und Audio
  • Videofilter: Alpha Channel (Ansicht und Anpassung), Blur, Chroma Key (Simple and Advanced), Color Grading, Crop, Diffusion, Glow, Invert Colors, Key Spill (Einfach und Fortgeschritten), Spiegeln, Alter Film: Staub, Alter Film: Korn, Alter Film: Proyector, Alter Film: Kratzer, Alter Film: Technocolor, Transparenz, Rotieren, Sättigun, Sepia, Schärfen, Größe und Position, Stabilisieren, Text, Vignette, Wellen, Weisspunkt
  • Audiofilter: Balance, Bass & Höhen, Band Pass, Compressor, Kanal kopieren,Delay, Downmix, Expander, Gain, Hochpass, Limiter, Tiefpass, Normalize, Notch, Panorama, Reverb, Kanäle vertauschen
  • Geschwindigkeitskontrolle für einzelne Audio-/Videoclips.
  • Chroma keying (greenscreening)
  • 3-Punkte-Farbkorrektur
  • Einfache Text-3D und HTML
  • Kontrolle über die Geschwindigkeit und Wiedergabe
  • Monitoring auf einem externen Bildschirm
  • Ein- und Ausblenden von Audio und Ein- und Ausblenden von Schwarz/nach Schwarz mit einem einfachen Punkt an dem jeweiligen Clip in der Zeitachse
  • Erstellung von cross-fade (Audio und Video) mit dem Überlappen von Clips auf der gleichen Spur der Zeitachse.
  • Video-Übergänge: Streifen, Klapptüre, rechteckig, radial, diagonal, Iris, Matrix und mit eigenem Bild
  • Video-Qualitäts-Messung (PSNR und SSIM)
  • Export in verschiedenen Formaten und Profilen (basierend auf Ffmpeg)
  • Unterstützung für 4K Auflösung[6]
  • Abdockbare Fenster
  • Übersetzt auf Deutsch, Katalanisch, Chinesisch, Dänisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Holländisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Slowakisch, Tschechisch

2 Geschichte[Bearbeiten]

2004 entwickelte Dan Dennedy zusammen mit Charlie Yates das MLT Multimedia Framework auf Auftrag. Nach 6 Monaten schien das Projekt soweit fortgeschritten, dass es als Grundlage für die Version 2.0 von Kino (Software), eines rudimentären freien Video-Editors für Linux, dienen könnte[7]. Charlie Yates entwickelte das GUI dazu, um die Umsetzung zu prüfen.

2007 gab Dan Dennedy bekannt, dass er die aktive Weiterentwicklung an Kino einstellen wird. Dennoch erschienen die Versionen 1.1.0 und 1.2.0 im gleichen Jahr, 1.3.0 im darauffolgenden Jahr und im September 2009 die letzte Version 1.3.4.

Dennedy half nun bei der Entwicklung von Kdenlive mit, dessen Engine mittlerweile auch auf MLT umgestellt worden war. Über die Jahre hinweg kamen immer wieder Anfragen von Leuten, ob man nicht eine plattformübergreifenden Video-Editor entwickeln könnte. Nachdem er bei der Portierung von Kdenlive auf OSX auf allerhand Probleme gestossen ist, reagierte er erst ablehnend. Als im dann ein Patch zugespielt wurde, realisierte er, dass die Portierung von MLT auf Windows wohl kein so grosses Problem sein könnte. Die Idee der Portierung von Kdenlive auf Windows fand aber bei Entwicklern keinen Anklang. Also entschied er sich, mit Shotcut einen plattformübergreifenden Editor zu schreiben, der auf MLT basiert.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Shotcut Video Editor. Shotcut.org. Abgerufen am 5. Januar 2016.
  2. Hochspringen Github COPYING. Github. Abgerufen am 16. Februar 2015.
  3. Hochspringen MLT Multimedia Framework. Dan Dennedy. Abgerufen am 16. Februar 2015.
  4. Hochspringen Shotcut Review - A Powerful and Free Video Editor for Linux Users. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  5. Hochspringen Shotcut Features. Abgerufen am 5. Januar 2016.
  6. Hochspringen Shotcut is including 4K Ultra HD TV support. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  7. Hochspringen Linux Digital Video - Kino 1.0.0 "Stick a fork in it" Released. In: www.kinodv.org. Abgerufen am 9. Januar 2016.
  8. Hochspringen Introducing Shotcut, a new free video editor | Libre Graphics World. In: libregraphicsworld.org. Abgerufen am 9. Januar 2016.
Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.