Segeberger Kreis - Gesellschaft für kreatives Schreiben

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Segeberger Kreis - Gesellschaft für kreatives Schreiben e. V.
Zweck: Förderung des kreativen Schreibens
Vorsitz: Norbert Kruse
Gründungsdatum: 1982
Sitz: Hamburg
Website: www.segeberger-kreis.de

Der Segeberger Kreis – Gesellschaft für Kreatives Schreiben e. V. ist ein 1982 in Bad Segeberg gegründeter Verein von Schreibpädagogen, Schreibdidaktikern sowie Schreibenden, die in Hochschulen, Schulen und in der Erwachsenenbildung oder als freie Autoren und Journalisten tätig sind.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Segeberger Kreis - Gesellschaft für kreatives Schreiben e.V. ist 1982 in der evangelischen Akademie Bad Segeberg als loser Zusammenschluss von Aufsatzdidaktikern aus Universitäten und der Lehrerbildung entstanden. Die Initiative ging u. a. von Joachim Fritzsche, Winfried Pielow, Günter Waldmann, Gundel Mattenklott, Otto Schober, Fritz Winterling aus, sowie vom damaligen Studienleiter der evangelischen Akademie Bad Segeberg, Thomas Bütow. 1987 wurde der Segeberger Kreis als Verein mit dem Zusatz "Gesellschaft für kreatives Schreiben" beim Vereinsregister Hamburg eingetragen. Gründungsmitglieder des Vereins waren Kathrin Bothe, Thomas Bütow, Bolko Bullerdiek, Joachim Fritzsche, Claus Mischon, Charlotte Ueckert und Lutz v. Werder. Der erste Vorsitzende war der Aufsatzdidaktiker Joachim Fritzsche.

Organisation und Aktivitäten[Bearbeiten]

Der Segeberger Kreis ist als Verein organisiert und veranstaltet jährlich eine Tagung, meistens in Deutschland an wechselnden Orten.[1] Eine zweite, ebenfalls jährliche, öffentliche Tagung dient der Vereins- und Planungsarbeit im engeren Sinne.

Vereinszweck[Bearbeiten]

Der Segeberger Kreis versteht Kreatives Schreiben als eine Form ästhetischer Selbstäußerung. Wer literarisch schreibt, gestaltet seine Gedanken, Gefühle, Erfahrungen und Vorstellungen sprachlich in besonderer Weise und wird damit sich und anderen kenntlich. Der Segeberger Kreis möchte Konsumenten zu Produzenten machen und neue literarische Erfahrungen ermöglichen. Der Segeberger Kreis will ferner schon vorhandene Kenntnisse im kreativen Schreiben erweitern. Auf seinen jährlichen Treffen bietet der Segeberger Kreis Gelegenheit

  • zum Spielen mit Sprache und Literatur in "literarischer Geselligkeit", in Gruppen ohne Hierarchien, Dominanz und Starallüren
  • zu Selbstversuchen im Schreiben für didaktisch interessierte Schreibende
  • zum Erkunden der Beziehung von Literatur, Literaturtheorie und eigenem literarischen Schreiben
  • zum Lektorieren und Beurteilen selbst geschriebener Texte, also zur intensiven Textarbeit

Vorsitzende[Bearbeiten]

  • Joachim Fritzsche (1987–1994)
  • Kathrin Bothe (1994–2011)
  • Norbert Kruse (seit 2011)

Publikationen[Bearbeiten]

Seit Mitte der 1980er-Jahre gibt der Segeberger Kreis halbjährlich die „Segeberger Briefe – Zeitschrift für Kreatives Schreiben“ heraus (ISSN 2193-4495).

Literatur[Bearbeiten]

  • Joachim Fritzsche: Schreiben statt lesen? Kritische Anmerkungen zur neuen Schreibbewegung. In: Jürgen Hein (Hrsg.): Das ICH als Schrift. Über privates und öffentliches Schreiben heute. Schneider, Baltmannsweiler 1984, ISBN 3-87116-436-4, S. 1–9.
  • Joachim Fritzsche: Schreiben lehren? Selber schreiben? In: Westermanns pädagogische Beiträge. Heft 2/1986, ISSN 0043-3446, S. 12–15.
  • Joachim Fritzsche: Thesen für den pädagogischen Arbeitskreis „Schriftkultur“ auf dem Germanistentag 1987. In: Rainer Gerdzen, Jürgen Wolff (Hrsg.): Germanistik und Deutschunterricht im Zeitalter der Technologie. Beiträge aus den Pädagogischen Arbeitskreisen des Berliner Germanistentages 1987. 1987, S. 82–86.
  • Winfried Pielow: Was bewegt die sogenannte „Schreibbewegung“? In: Eckehard Czucka (Hrsg.): „Die in dem alten Haus der Sprache wohnen.“ Beiträge zum Sprachdenken in der Literaturgeschichte. Aschendorff, Münster 1991, ISBN 3-402-04628-8, S. 23–32.
  • Stephan Porombka: Abgewandt. Angewandt. Zugewandt Über die Beziehung von Literaturwissenschaft und Kreativem Schreiben. In: Zeitschrift für Germanistik, Heft 3/2006, ISSN 0323-7982, S. 597–609.
  • Günter Waldmann: Produktiver Umgang mit Literatur: didaktischer Kunstgriff oder strukturell geforderte Form des Literaturverstehens? - Zur Entstehung eines Konzepts. In: Werner Schlotterhaus, Jörn Stückrath (Hrsg.): Zeitzeugen der Deutschdidaktik. Schneider, Baltmannsweiler 2004, ISBN 3-89676-774-7, S. 104–118.

Weblinks[Bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten]

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