Schmid (Adelsgeschlecht)

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Schmid, auch Schmid von der Kugel war ein ehemaliges schweizerisches Adelsgeschlecht

Inhaltsverzeichnis

Geschichte[Bearbeiten]

Das Adelgeschlecht Schmid wird schon 1204 urkundlich mit Ritter Ulrich Schmid erwähnt. Herkunftsort scheint die Gegend des heutigen Kanton Aargau zu sein, dort dienten die Angehörigen als Ministeriale den Grafen von Habsburg.

Familienmitglieder schlugen häufig einen geistlichen Weg ein oder übernahmen eine militärische Laufbahn. Oswald Schmid (*1329; + nach 1370) war päpstlicher Hauptmann in Rom und wurde 1370 zum Ritter erhoben. 1406 erhielt Burkhard Schmid (* 1366 in Klingnau; † zwischen 1436/1442) das Züricher Bürgerrecht. Seit 1421 war er Mitglied im Züricher Stadtgericht. Seine Nachkommen wahren fasst durchgehend politisch tätig und hatten wichtige Ämter inne. Ritter Felix Schmid (*1454; +1524) war mit zweiundzwanzig Jahren Fähnrich im Burgundischen Krieg, auch in der SchlachtbeiMurten 1476. Im Jahre 1499 war er Hauptmann über 600 Mann, vier Jahre später über 1500 Mann. 1505 wurde er Landvogt der Grafschaft Kyburg, 1508 Zunftmeister einer Zunft, 1509 Obervogt von Küssnacht und von 1510/1511 bis zu seinem Tode 1525 Bürgermeister der Stadt Zürich. Vermählt war er mit Margaretha Dachselhofer.

Andreas Schmid, Sohn des Bürgermeisters Felix Schmid, 1504 in Zürich geboren, wurde nach der Schlacht bei Pavia (1525) zum Ritter geschlagen. König Franz I. (Frankreich) erhob 1525 ihn und seine Nachkommen erneut in den erblichen Adelsstand, zugleich wurde ihnen der Adelstitel eines Junkers verliehen. 1799 starb der letzte schweizerische Angehörige Junker Hans-Georg Schmid von Kempten (* 1748), somit starben die Schmid in der Schweiz aus. Zuvor spalteten sich jedoch zwei weitere Linien ab, aus der die heutige Familie Schmid in Sumpfohren, Hüfingen (Deutschland), sowie die Familie von Schmid aus Breda (Niederlande) hervorgegangen sind.

Wappen[Bearbeiten]

Die Familie Schmid führte seit jeher eine Kugel (Eisenkugel) in ihrem Wappen welches über die Jahrhunderte kaum verändert wurde. Nachdem Andreas Schmid zum Junker geadelt worden war benannte er sich "Junker Andreas Schmid von der Kugel". Der Namenszusatz entstammte aus dem Familienwappen.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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