Schlacht um Kyoto
Schlacht um Kyoto | |
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Wir schreiben das Jahr 1477, ganz Japan wird vom göttlichen Kaiser beherrscht. Ganz Japan? Nein, Provinzfürsten im ganzen Land greifen nach der Macht und streben danach Japan zu vereinen. | |
Aufbau und Strategie Browsergame mit Schauplatz im historischen Japan | |
Sprachen | Nur deutsch |
Betreiber | PAD-Soft |
Redaktion | Pascal Dittrich |
Registrierung | erforderlich |
Online | Mitte 2006 (Welt Osumi) |
http://www.schlacht-um-kyoto.de |
Schlacht um Kyoto (kurz: SuK) ist ein Browserspiel, welches thematisch in der sog. Sengoku-Zeit des feudalen Japan angesiedelt ist. Das Spiel ging Mitte 2006, nach etwas mehr als 6 Monaten Entwicklungszeit, offiziell online und wird seitdem kontinuierlich weiter entwickelt. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines Feudalherren, im vom Bürgerkrieg zerrütteten Japan, um das Land wieder zu vereinen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Das Spiel[Bearbeiten]
Ziel des Spiels ist es Shogun zu werden. Dazu kann jeder Spieler durch Quests Siegpunkte sammeln. Diplomatie und Bündnisse zwischen den einzelnen Klans spielen dabei eine der wichtigsten Rollen, um eine stabile Stellung aufzubauen. Neben dem wirtschaftlichen Aufbau der eigenen Siedlungen und der militärischen Expansion spielt auch die Bildung eine wichtige Rolle. Diese kann in Schulen voran getrieben werden und ermöglicht unter anderem den Ausbau von Dörfern zu Städten, die Verwaltung weiterer Siedlungen, den Bau von Burgen (jap. Shiro), das Anheuern von Spionen (Ninja bzw. Geisha) oder die Ausbildung weiterer Einheiten.
Gebäude[Bearbeiten]
Der Ausbau der Siedlungsgebäude stellt einen Kernpunkt des Spiels dar. Dabei wird zwischen verschiedenen Siedlungstypen unterschieden (Dörfer, Städte, Burgen). Die maximale Ausbaustufe der Gebäude ist mit dem Siedlungstyp verbunden, so kann die größte Mauer beispielsweise nur in Burgen gebaut werden. Wesentliche Aufgabe der Siedlungen ist es Rohstoffe (Holz, Eisen, Sake) zu fördern. Mit diesen Rohstoffen können unter anderem weitere Gebäude ausgebaut oder Einheiten ausgebildet werden. Steuererträge (Mon) richten sich dabei nach der Bevölkerung der Siedlungen. Wie die Rohstoff Förderung, so müssen auch die Einwohner durch Bauernhöfe versorgt werden.
Mon (Geld)[Bearbeiten]
Geld spielt eine wichtige Rolle. Im Marktplatz kann damit um Rohstoffe gehandelt werden, aber auch Soldaten und Spione müssen damit bezahlt werden. Die Versorgungskosten der Einheiten richten sich nach der Art der Einheiten und deren Menge.
Einheiten[Bearbeiten]
Die Einheiten jedes Spielers bilden den Kern der individuellen Strategien:
- Infanterie, kostengünstig in großer Zahl auszubilden
- Kavallerie, schlagkräftig und teuer in der Ausbildung
- Schützen, schlagkräftig in der Masse und teuer in der Ausbildung
Im Gegensatz zu vielen anderen Browsergames gibt es jedoch keine klassischen Angriffs- bzw. Verteidigungseinheiten. Die Kampfkraft, und damit auch die Strategie, ergibt sich aus der Bewaffnung der verschiedenen Einheitenarten:
- Stangenkämpfer, z.B. Yari-Ashigaru, erhöhte Schadenswirkung gegen berittene Einheiten, Erstschlag beim Aufeinandertreffen der Armeen
- Schwertkämpfer, z.B. Samurai, erhöhte Schadenswirkung gegen unberittene Einheiten
- Schützen, z.B. berittene Bögenschützen, Fernkampf Angriff bevor die Armeen aufeinander treffen
Neben den militärischen Einheiten können noch neutrale Einheiten eingesetzt werden:
- Handelskarren, z.B. Pferdekarren, zum Transport von Rohstoffen
- Schiffe, z.B. Taru-Kaisen, zum Transport von Rohstoffen und Einheiten zwischen den Inseln
Gesinnungen[Bearbeiten]
Jeder Spieler startet neutral und kann seine eigene Gesinnung wählen. Die Gesinnung ermöglicht das Ausbilden individueller Einheiten und das beitreten in Klans mit der gleichen Gesinnung. Die Gesinnungen spiegeln dabei die zwei großen Lager der knapp 400 Jahre später angesiedelten Bakumatsu-Zeit wieder.
Hintergrund der Gesinnungen[Bearbeiten]
Für jeden Klan ist die Gesinnung wichtig, denn durch das Eintreffen der Europäer in der Sengoku-Zeit öffnete sich Japan nach außen, was zu einer Spaltung der Samurai führte. Die Ashikaga Familie konnte ihren Machtanspruch nicht weiter ausüben, ihr teurer Lebensstil hatte ihre Geldmittel verbraucht und belastete zunehmend die Bauern, welche den verschwenderischen Lebensstil der Shogune tragen mussten. Die Daimyō schmiedeten Pläne zur Ergreifung der Macht und auch die buddhistischen Klöster und Bauern forderten einen gesellschaftlichen Umbruch. Den Bauern wurden ihre Schulden durch ableisten des Militärdienstes erlassen, um die Samurai im Kampf zu unterstützen. So begann eine Veränderung der Gesellschaftsordnung in der sich die unteren Schichten gegen die Herrschaftsschicht auflehnten. Japan wurde von Machtkämpfen erschüttert und herrenlose Samurai zogen plündernd durch das Land.
Kaisertreu - Zivilregierung[Bearbeiten]
Der kaisertreue Spieler steht für eine Reform des Herrschaftshauses und der Gesellschaft. Er ist der Ansicht, der verschwenderische Lebensstil des Ashikaga-Shogunats habe Japan in den Bürgerkrieg geführt. Das Militär solle daher unter Überwachung der Zivilregierung des Kaisers (Tennō) und seiner Regenten stehen, die Bekehrung der Buddhisten zum Christentum soll das Shogunat entsprechend schwächen. Durch seinen Kontakt zu den Europäern und die Öffnung Japans stehen ihm, neben den Fußtruppen, moderne Schusswaffen zur Verfügung.
Das Shogunat - Bakufu[Bearbeiten]
Der traditionstreue Spieler steht für die Erhaltung des Shogunats (Bakufu) und des Feudalsystems. Als Daimyō sieht er die Chance Japan zu alten Werten zurück zu führen und die Fremden (Christen) zu vertreiben. Das Militär solle daher die Vorherrschaft über die Regierung haben. Durch seine Verbundenheit mit den alten Werten stehen ihm Kriegermönche der buddhistischen Klöster und der berittene Kriegsadel zur Verfügung.