Schallplattenreinigung

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Schallplatten bestehen aus PVC und ziehen somit durch elektrostatische Aufladung des Materials Staub und Schmutz an. Außerdem reibt die Platte in der Innenhülle, wenn sie aus dieser herausgezogen wird. Es gab in der Geschichte der Schallplatte daher eine Vielzahl von Methoden, die Platten zu entladen und die Rillen sauber zu halten.


Antistatik-Auflage[Bearbeiten]

Wurde auf den Plattenteller gelegt und sollte durch ihr elektrisch leitfähiges Material einen Teil der Aufladung reduzieren.


Antistatik-Tuch[Bearbeiten]

Ein chemisch imprägniertes Tuch mit manchmal leicht klebriger Oberfläche, mit dem die Platten vor dem Abspielen enstaubt wurden.


Antistatik-Spray[Bearbeiten]

Die Oberfläche der Platte wurde mit einer chemischen Lösung besprüht, die die Rillen meist zusätzlich verklebte.


Entladung durch Piezo-Elektrizität[Bearbeiten]

Die Firma Polydor brachte in den 80er Jahren einen batterielosen Stab in den Handel, der durch Hin- und Herbewegen des Oberteiles einen Piezo-Kristall zur Abgabe von Funken an der Unterseite anregte. Damit strich man über die Oberfläche der Platten und neutralisierte durch das erzeugte Gewitter einen Teil der statischen Aufladung.


Schallplattenreinigung zuhause[Bearbeiten]

War eine Schallplatte stark verschmutzt, wurde sie in einer wässrigen Tensidlösung gewaschen. Hinterher war es zwingend notwendig, die Platte mit destilliertem Wasser nachzuspülen, um die Reste des Reinigungsmittels und das kalkhaltige Wasser zu entfernen.


Professionelle Schallplattenreinigung[Bearbeiten]

Manche Plattenhändler verfügten über eine Schallplatten-Waschmaschine, die man gegen Gebühr nutzen konnte: Die Platte wurde in einem geschlossenen System nass gereinigt, durch starken Sog wurden die Rillen von Schmutz und Reinigungslösung befreit.


Nassabspielen von Schallplatten[Bearbeiten]

Viele Hörer spielten ihre Platten nass ab, im Einsatz war vor allem das System Lenco-Clean: Neben dem Tonarm lief ein zweiter Reinigungsarm auf der rotierenden Platte. An der Unterseite dieses Arms gefand sich eine kleine Bürste, die eine exakt definierte Menge eines Gemisches aus destilliertem Wasser und Isopropanol in den Rillen verteilte. Dadurch wurden diese gekühlt und gereinigt. Ein Nachteil dieses Verfahrens war, dass man einmal nass abgespielte Schallplatten auch künftig nass abspielen sollte.


Schallplattenreiniger für zuhause[Bearbeiten]

Eine originelle Apparatur brachte die Firma Maxell gegen Mitte der 80er Jahre auf den Markt. Bei diesem System rotierte ein kleines Gerät auf der Platte, an dessen Unterseite eine breite Bürste aus sehr weichen leitfähigen Kohlefasern den Schmutz aus den Rillen bürstete.


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