Schöpferischer Unternehmer
Der Begriff schöpferischer Unternehmer wurde maßgeblich vom österreichischen Volksökonomen Joseph Schumpeter geprägt.
Der Unternehmer als Innovator[Bearbeiten]
Er sieht erstmals den Unternehmer nicht nur als Teil der Organisationstheorie und auch nicht nur als Träger des wirtschaftlichen Risikos (Arbitrageunternehmer). Der schöpferische Unternehmer ist laut Schumpeter eine wichtige Einflussgröße bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Demnach versteht sich der Wirtschaftsprozess als diskrete und dynamische Veränderung, die vor allem durch Unternehmer zustande kommt, die den Markt durch immer wieder neue Kombinationen von Produkten und Ideen weiterentwickeln. Diesen Prozess bezeichnet man als Innovation. Schumpeter differenzierte diese ganz bewusst von der bloßen Erfindung (Invention).
Kontur gewinnt Schumpeters Typus vom Unternehmer vor allem durch die Gegenüberstellung mit dem statischen Wirt als dem Protagonisten eines Wirtschaftsmodells der klassischen Nationalökonomie.
Entstehung[Bearbeiten]
Fundamentale Grundelemente für die Theorie des schöpferischen Unternehmers, für Innovation und den verwandten Begriff der schöpferischen Zerstörung, liefert Joseph Schumpeter in seinem 1911 erschienen Werk Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Er beschreibt darin die Rolle des Unternehmers im dynamischen Wirtschaftszyklus.