Sander Center
Das Sander Center ist ein Einkaufszentrum in Oslebshausen, einem nördlichen Ortsteil von Bremen.
Sander Center | ||
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Übersicht | ||
Basisdaten | ||
Standort: | Bremen | |
Eröffnung: | 1996 | |
Gesamtfläche: | über 170.000 m² | |
Verkaufsfläche: | über 30.000 m² | |
Geschäfte: | über 30 Fachgeschäfte | |
Eigentümer: | Sander Immobilien GmbH&Co. KG | |
Website: | www.sandercenter.de | |
Verkehrsanbindung | ||
Bahnhof: | Bremen Oslebshausen | |
Haltestelle: | 90er-Linie Ritterhuder Heerstrasse | |
Haltestellen: | Linie 81 bis zum Bahnhof Oslebshausen | |
S-Bahn: | Regionalbahn RS1, RS2 | |
Omnibus: | 90, 81 | |
Autostraßen: | A27- Ausfahrt Oslebshausen | |
Parkplätze: | über 1.000 | |
Lage des Einkaufszentrums | ||
Koordinaten: | 53° 8′ 14,6″ N, 8° 44′ 31″ O53.13739328.7419383Koordinaten: 53° 8′ 14,6″ N, 8° 44′ 31″ O | |
Inhaltsverzeichnis
Entstehung[Bearbeiten]
1899 gründete Rebecca Meyerhoff eine Sattlerei in Ritterhude, die sich zum Möbelgeschäft Sander entwickelte. Anfangs wurden Kokosteppiche und Matratzen angeboten, später auch Holzmöbel und Polstergarnituren.
1972 zog das Unternehmen nach Bremen-Oslebshausen um und eröffnete dort die Sander Wohnwelt, die anschließend mehrmals erweitert wurde.
1985 kaufte dann Sander das angrenzende Betriebsgelände der Familie Thomas[1], der damalig größten Färberei-und Reinigungsbetrieb in Bremen, um das Einkaufszentrum auszubauen.
Als Erinnerung an die Vorgeschichte des Oslebshauser Einkaufscenters wird der Vorderer Teil eines Dampfkessels ausgestellt, ebenso wurde der Backsteinschornstein erhalten, der zur Färberei Thomas gehörte.
1996 wurde nach vollständigem Umbau und flächenmäßiger Erweiterung das Sander Center gegründet.
2008 wurde das eigene Möbelhaus endgültig geschlossen. Verkaufsfläche im 4-Geschosser und im Erdgeschoss wurde umgebaut und an das Möbelhaus Roller vermietet.[2]
2012 wurde eine Erweiterungsfläche eröffnet.[3]
Historische Sandsteinreliefs[Bearbeiten]
Das Lloydgebäude, eines der größten Bremer Gebäude überhaupt, wurde bei einem alliierten Bombenangriff am 6. Oktober 1944 zerstört. Vor dem endgültigen Abriss 1969 wurden die fünf Sandsteinreliefs von der Fassade geborgen, allegorische Darstellungen der fünf Erdteile, jedes ca. 260 cm breit und 140 cm hoch.
Hinrich Sander, durch Ausbildung und Karriere dem Norddeutschen Lloyd verbunden, spendete eine größere Summe aus seinem Privatvermögen an Karl Dillschneider, den Vorsitzenden des Schnoor-Vereins, um den Reliefs, die zunächst an den Trümmern des Verwaltungsgebäudes ausgestellt waren, einen endgültigen Platz zu geben und sie damit vor der Zerstörung zu bewahren.
Die fünf Reliefs sind im Innenbereich des Centers öffentlich zugänglich ausgestellt.
Sander Center-Areal[Bearbeiten]
Auf dem Sander Center-Areal neben dem Möbelhaus befinden sich auf einer Geschäftsfläche von rund 30.000 m² mehr als 30 unterschiedliche Fachgeschäfte und Dienstleister, darunter auch ein FitX-Fitnessstudio.
Veranstaltungen[Bearbeiten]
Jeden Sonntag (außer am Totensonntag und am Volkstrauertag) findet ein Flohmarkt auf dem Parkplatz am Möbelhaus statt.[4]
Nachhaltigkeit[Bearbeiten]
2011 wurden auf dem Dach des Shopping Centers auf einer Fläche von ca. 16.000 m² Photovoltaik-Module installiert. Nach der Erweiterung des Areals 2012 wurde diese Anlage um ca. 7.000 m² auf den Dächern der Erweiterungsflächen ausgebaut.
Verkehrsanbindung[Bearbeiten]
Das Gelände liegt direkt an der Anschlussstelle Bremen-Industriehäfen der A 27 sowie am Haltepunkt Bremen-Oslebshausen der DB.
Bilder[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Anke Velten: Relikt eines kleinen Industriedenkmals - WESER-KURIER. 6. April 2017, abgerufen am 8. September 2021.
- ↑ Insa van den Berg: „Uns ging es noch nie so gut wie heute“. In: taz.de. 22. März 2008, abgerufen am 6. September 2021.
- ↑ Weser-Kurier: Sander-Center größer geworden, 25. Oktober 2012, abgerufen am 6. September 2021
- ↑ Flohmarkt Sander-Center. Abgerufen am 6. September 2021.