SV Preußen 07 Lünen

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SV Preußen 07 Lünen
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Basisdaten
Name Sportverein Preußen 07 Lünen e.V.
Sitz Lünen, Nordrhein-Westfalen
Gründung 23. Februar 1907
Geschäftsführung
(Vorsitzender)
Thomas Treß
Website www.svp07.de
Erste Mannschaft
Spielstätte
Plätze
Liga Kreisliga A2
2014/15 5. Platz[1]

Der SV Preußen 07 Lünen ist ein deutscher Fußballverein in Nordrhein-Westfalen und gehört dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) an. Der Club ist ansässig im Stadtteil Lünen-Horstmar, Alter Postweg 7 in 44532 Lünen, das zum Kreis Unna gehört. Der Club ist unter der Vereinsregisternummer 20554 beim Amtsgericht Dortmund als eingetragener Verein registriert.

Geschichte[Bearbeiten]

Gründungsjahr[Bearbeiten]

Am 23. Februar 1907 wurde der Fußballclub "Herkules", der heutige Verein SV Preußen 07, gegründet. Schon im ersten Jahr stieg die Mitgliederzahl auf über 70 Personen an.

1914 - Ausbruch des 1. Weltkrieg - 1919 / Umbenennung des Namen "Herkules" in SV Preußen 07[Bearbeiten]

Mit Ausbruch des 1. Weltkrieg wurde der Spielbetrieb enorm gestört bis hin zur völligen Erlegung des Sports.

Die meisten aktiven Sportler wurden zum Heeresdienst eingezogen. Wenn trotzdem der Spielbetrieb bis 1917 fortgesetzt wurde, musste man die Vereinstreue des übriggebliebenen kleinen Häufleins bewundern, welches trotz Mangel an Material bis zum Ende ausharrte. Als infolge der Ernährungsnotlage aus dem Sportplatz Ackerland wurde, musste der Spielbetrieb eingestellt werden.

Im 1. Weltkrieg ist ein großer Teil der Vereinsmitglieder gefallen. Das Gelände auf der "Braunen Burg" in Niederaden wurde als neuer Sportplatz ausgewählt, so dass der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Der Name SV Preußen 07 entsteht...[Bearbeiten]

Auf einer außerordentlichen Versammlung im Mai 1919 wurde der Beitritt zum 'Westdeutschen Spielverband' beschlossen und der Name des Vereines von Sportclub 'Herkules' in Sportverein 'Preußen 07' geändert. Der Verein wurde vom Verband der C-Klasse im Kreis Dortmund zugeteilt. In zwei aufeinanderfolgenden Spieljahren schafften es der Club bis in die A-Klasse.

1919 - 1944 Ruhrbesetzung durch die Franzosen[Bearbeiten]

Die Sperrgrenze, welche an der Bahnlinie Derne-Preußen-Lünen entlang lief, trennte den Club vom Dortmunder Kreis, so dass er dem Bezirk Hamm zugeteilt wurde. Verkehrstechnisch und auch finanziell brachte dieser Zustand dem Verein große Nachteile. Auch in der Folgezeit gelang es Preußen 07 nicht, wieder im Dortmunder Bezirk spielen zu können.

Abwechselnd wurde der Verein dem Hammer und dann wieder dem Recklinghausener Bezirk zugeteilt. Das Endspiel um den Husener Vereinspokal wurde gegen Kaiserau vor Tausenden Zuschauern bestritten. SV Preußen 07 gewann es mit 7:2, wobei der Mittelstürmer Jupp Belau vier Tore schoss.

In der damaligen 1. Mannschaft spielten zeitweilig die vier Brüder August, Paul, Hugo und Willi, genannt 'Spinne', Meierotte.

Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges musste der Spielbetrieb vorerst eingestellt werden.

Die Vereinsmitglieder Franz Belau und Franz Döring bauten im Herbst 1941 noch einmal eine Jugendmannschaft auf, die zwei Jahren Bestand hatte. Durch den totalen Kriegseinsatz 1944 kam der gesamte Sport zum Erliegen.

1945 - 1955[Bearbeiten]

WM 1954 Schweiz - eine Freundschaft entsteht[Bearbeiten]

Nach dem Zusammenbruch wurden in Lünen alle Vereine diesseits der Lippe von der Besatzung unter dem Namen 'Südliche Sportvereinigung' zusammengefasst.

Die Vereinsmitglieder Franz Belau, August Meierotte und Fritz Halweg engagierten sich für die Neugründung des SV Preußen 07. Nach der Aufnahme des Spielbetriebes wurde der SV Preußen 07 der 1. Kreisklasse Dortmund zugeteilt.

Da immer neue Vereine hinzu kamen, musste eine 2. Kreisklasse aufgemacht werden, der auch die unteren Vereine der 1. Kreisklasse zugeteilt wurden, zu denen auch die Preußen aus Lünen gehörten. Bereits im nächsten Jahr wurde der Aufstieg zur 1. Kreisklasse ganz souverän mit nur einem verlorenen Spiel erkämpft.

in schneller Folge waren Halweg, Offen und Nadolny Vorsitzende des Vereins. Mit Emil Kesten als Vorsitzendem wurde das 45-jährige Bestehen gefeiert.

In der Spielzeit 1954/55 stieg die 1. Mannschaft wieder in die 2. Kreisklasse ab, nachdem Ausscheidungsspiele stattgefunden hatten, wobei eine Niederlage gegen Roland 98 mit 4:3 Toren in Kemminghausen dern Abstieg besiegelte.

Mitglieder der Fußballabteilung mit Werner Müller an der Spitze fahren 1954 zur Weltmeisterschaft in die Schweiz und schließen in Spiez erste Freundschaften, die bis in die heutige Zeit Bestand haben.

1964[Bearbeiten]

Vorsitzender Werner Müller und der Jugoslawische Staatsführer Marschall Tito[Bearbeiten]

Der spätere langjährige Vorsitzende der Fußballer, Werner Müller, bekommt von dem Staatsführer des damaligen Jugoslawien, Marschall Tito, die Erlaubnis, eine Schülerfreizeit nach Pula durchzuführen.

Diese Fahrt bildet den Auftakt für eine Freizeit, die in den folgenden Jahrzehnten zu einem unvergesslichen Erlebnis für viele Kinder und Jugendliche nicht nur aus Horstmar sondern aus ganz Lünen wird. Erst in den 1990er Jahren findet diese beliebte Freizeit durch den ausbrechenden Krieg im ehemaligen Jugoslawien ein jähes Ende.

1965[Bearbeiten]

Die Flutlichtanlage entsteht - BVB Traditions Elf kommt zur Einweihung[Bearbeiten]

In diesem Jahr wurde von der Mitgliederversammlung der Bau einer Trainingsbeleuchtungsanlage auf dem Sportplatz beschlossen. Sie konnte im September 1965 gegen die Traditions-Mannschaft des BV Borussia 09 Dortmund, in der der frühere Preußen-Spieler Bracht mitspielte, eingeweiht werden.

Klaus Brakelmann wird Profi-Fußballer bei Borussia Dortmund[Bearbeiten]

Der am 10. Oktober 1948 geborene Klaus Brakelmann wird im Jahr 1967 vom Bundesliga-Club Borussia Dortmund von den Preußen abgeworben. Der Jugendnationalspieler Brakelmann absolviert in der Zeit von 1967 bis 1971 49 Bundesligaspiele und ein DFB-Pokalspiel. Durch eine schwerwiegende Achillessehnen-Verletzung musste Brakelmann seine Profi-Karriere beenden und kehrt zu den Preußen zurück.

1967 - 1968[Bearbeiten]

Aufstieg in die Bezirksliga[Bearbeiten]

Nach langjähriger Zugehörigkeit in der 1. Kreisklasse Dortmund errang die 1. Mannschaft die Gruppenmeisterschaft, punktgleich mit dem FC Merkur 07. Dadurch war ein Entscheidungsspiel zum Aufstieg in die Bezirksklasse erforderlich. Vor einer großen Kulisse endete dieses Aufstiegsspiel 1:1 nach Verlängerung. Somit musste ein erneutes Entscheidungsspiel austgetragen werden. Auf der Platzanlage des BV Brambauer gewann der SV Preußen 07 mit 1:0 durch einen Elfmeter von Hansi Böttger.

1978 - 1979[Bearbeiten]

Aufstieg in die Landesliga[Bearbeiten]

Das Spieljahr 1977/78 war das erfolgreichste Jahr seit Bestehen des Vereins SV Preußen 07 Lünen. Nach neun Jahren Zugehörigkeit in der Bezirksliga stieg man in die Landesliga auf.

Leider musste man nach dreijähriger Zugehörigkeit 1981 die Landesliga wieder verlassen. Für den Klassenerhalt fehlte den Preußen einen Punkt.

2012[Bearbeiten]

SV Preußen errichtet Kunstrasenplatz. Borussia Dortmund kommt zur Einweihung[Bearbeiten]

Im Jahr 2012 wurde ein Kunstrasenplatz gebaut. Zur Einweihung am 10. Oktober 2012 der neuen Sportanlage war der Drittligisten Borussia Dortmund II zu Gast und spielte gegen die 1. Mannschaft von SV Preußen 07 Lünen, das die Begegnung mit 10:1 verlor.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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