Rita Röhrl

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Rita Röhrl (geb. Huber; * 9. Oktober 1953) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Seit 1. Mai 1990 ist sie Bürgermeisterin des Marktes Teisnach im Landkreis Regen.

Leben[Bearbeiten]

Rita Röhrl wurde als Rita Huber am 9. Oktober 1953 geboren und ist gelernte Buchhändlerin.

Von 1982 bis 1986 sowie seit 1990 ist die SPD-Politikerin Mitglied im Bezirkstag von Niederbayern und außerdem Mitglied des Kreistages des Landkreises Regen. Bei der Kommunalwahl im Jahr 1990 kandidierte sie für das Amt der Bürgermeisterin ihrer Heimatgemeinde Teisnach und konnte sich mit knapper Mehrheit gegen den Amtsinhaber Ottmar Schober (CSU) durchsetzen. 1994 kandidierte sie zudem für das Amt der Landrätin des Landkreises Regen, musste sich aber ihrem Gegenkandidaten Heinz Wölfl (CSU) geschlagen geben. Nachdem sie sich bei den Kommunalwahlen 1996 und 2002 gegen ihre Gegenkandidaten durchsetzen konnte, wurde sie 2008 und 2014 als einzige Bewerberin wiedergewählt. Röhrl ist zudem Vorsitzende des SPD-Unterbezirksgremiums Regen. In Interviews gab sie zunächst an, als zur Zeit dienstälteste weibliche Bürgermeisterin in Bayern bei der Wahl 2020 nicht mehr antreten zu wollen. Am 27. März 2017 gab sie nach dem überraschenden Rückzug des amtierenden Landrats Michael Adam (SPD) jedoch bekannt, bei der Landratswahl in Regen am 24. September 2017 zu kandidieren.

Röhrl ist geschieden und hat eine Tochter. Seit 2003 ist sie Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

Politisches Wirken[Bearbeiten]

Unter Rita Röhrls Bürgermeisterschaft entwickelte sich die Marktgemeinde Teisnach wirtschaftlich gut voran und ist zudem Standort des größten Arbeitgebers der Region, Rohde & Schwarz. Als ihr größter politischer Erfolg gilt die Ansiedlung des Technologiecampuses Teisnach 2009, ein Forschungscampus der Technische Hochschule Deggendorf. Rita Röhrl galt große Kritikerin des Probebetriebes auf der Bahnstrecke Gotteszell–Viechtach. Sie bemängelte unter anderem die negativen Auswirkungen auf den Schulweg der Teisnacher Kinder und die zu erwartenden Verschlechterung der Straßenverkehrsbedingungen. Nach einem Bürgerentscheid wurde die Bahnstrecke jedoch reaktiviert. An der Seite von Landrat Michael Adam ist sie Organisatorin mehrerer Anti-Neonazi-Demos in der Region und positioniert sich als klare Gegnerin rechter Parolen.

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