Rheumatische Kreuzreaktion

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Klassifikation nach ICD-10
M26 Rheumatische Erkrankung, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Die rheumatische Kreuzreaktion ist ein altes Verfahren zum Nachweis von Rheumafaktor im Blut.

Methodik[Bearbeiten]

Zunächst muss das Blut eines Patienten entnommen werden, der sicher positiv auf Rheumafaktoren getestet wurde. Dann wird das Blut eines zu testenden entnommen. Dieses Blut wird üblicherweise durch Zitrat ungerinnbar gemacht. Anschließend wird die Probe zentrifugiert und nur das Serum per Pipette entnommen. Durch Zugabe von Anti-Anti-A-AK und Anti-Anti-B-AK wird vermieden, dass das Ergebnis durch eventuelle Blütgruppenunverträglichkeit verfälscht werden könnte. Das Serum mit dem zuvor neutralisierten Antikörpern des zu testenden Patienten wird auf einer Glasplatte mit dem Blut des sicher positiv auf Rheumafaktoren getesten vermischt. Nach Abwarten von mindestens 5 Minuten kann das Ergebnis sowohl makroskopisch als auch mikroskopisch ausgewertet werden.

Auswertung[Bearbeiten]

Bei einem positiven Testergebnis finden sich makroskopisch spätestens nach fünf Minuten kleine Verklumpungen, die sehr einer Kreuzreaktion zwischen zwei nicht kompatiblen Blutgruppen ähnelt. Erst mikroskopisch wird der Unterschied klar: Die Rheumafaktoren der beiden gekreuzten Blutproben bilden micellenartige Strukturen. Diese Micellen, die ja nach Ausprägung der rheumatischen Erkrankung Durchmesser zwischen 3 und 26 Mikrometer aufweisen, schließen die Erythrozyten in ihre Mitte ein. Meist reagieren die Erythrozyten in einem solchen Fall „not-amused“ und beginnen den Kampf mit dem Rheumafaktoren zu kämpfen, indem sie massiv Laktat produzieren – noch mehr als sonst. Die Rheumafaktoren sind aber im Laufe der Jahre immun gegenüber dem Laktat-Flash geworden. Also versuchen die Erythrozyten bei fortgeschrittener Erkrankung häufig sich über spezielle Mediatoren, den Anti-Rh-Prostaglandinen mit dem Zytotoxischen T-Zellen Verbindung aufzunehmen. Die Erkrankung kann nur 2 Verläufe nehmen:

Zytotoxic-Responder and not-Responder[Bearbeiten]

Sind die zytotoxischen T-Zellen gut drauf, geben sie den Erythozyten über ein ausgefeiltes System ihre Geheimnisse über die Herstellung von extrem radikalen Sauerstoffradialen preis. Dies ist die Gruppe der Zytotoxic-Responder. Der Patient bekommt in mehr als 90% seine Erkrankung selbst, d.h. ohne Medikamente in den Griff. Die Erys schaffen es mit der Hilfe der coolen T-Zellen die Rheumafaktoren zurückzuschlagen und sich zu befreien. Sind die zytotoxischen T-Zellen schlecht drauf, verweigern sie und verweisen auf die „top-secret-Anordnung“ von ganz oben – sprich supranasal. Bei diesen Patienten bricht die Krankheit in mehr als 67% der Fälle aus. Landläufig werden solche Erkankungen mit Immunsuppressica, Steroide und NSAR behandelt.

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Seminom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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