Reinhard Krückemeyer

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Reinhard Krückemeyer Boxer
Daten
Geburtsname Reinhard Krückemeyer
Gewichtsklasse Mittelgewicht
Nationalität DeutschlandDeutschland Deutsch
Geburtstag 6. April 1938
Geburtsort Cuxhaven
Todestag 31. Oktober 2007
Todesort Kusadasi (Türkei)
Kampfstatistik
Kämpfe 221
Siege 160
Reinhard Krückemeyer
Medaillenspiegel

Boxen

DeutschlandDeutschland Deutschland
Deutsche Meisterschaften
0Bronze0 1962 Mittelgewicht
0Bronze0 1963 Mittelgewicht
0Bronze0 1964 Mittelgewicht
04. Platz0 1965 Mittelgewicht
Rheinlandmeister (10x)
0Gold0 1957 Halbmittelgewicht
0Gold0 1960 Mittelgewicht
0Gold0 1961 Mittelgewicht
0Gold0 1962 Mittelgewicht
0Gold0 1963 Mittelgewicht
0Gold0 1964 Mittelgewicht
0Gold0 1965 Mittelgewicht
0Gold0 1966 Mittelgewicht
0Gold0 1967 Mittelgewicht
0Gold0 1968 Mittelgewicht
Deutsche Hochschulmeisterschaften
0Gold0 1962 Mittelgewicht
0Gold0 1963 Mittelgewicht
0Gold0 1964 Mittelgewicht
0Gold0 1965 Mittelgewicht
0Gold0 1966 Mittelgewicht

Hans Dieter Reinhard Krückemeyer (* 6. April 1938 in Cuxhaven; † 31. Oktober 2007 in Kusadasi (Türkei)) war ein deutscher Unternehmer und Boxer. Er war geschäftsführender Gesellschafter der Reinhard Krückemeyer GmbH & Co. KG, Schleifmittel und Klebebänder in Wilnsdorf.

Leben[Bearbeiten]

Hans Dieter Reinhard Krückemeyer verbrachte seine Kindheit im westpommerschen Swinemünde und zog Ende 1946 nach Siegen, wo sein Vater eine Anstellung bei der Stadtverwaltung gefunden hatte. Nach dem Abitur 1959 in Hilchenbach absolvierte er seinen Wehrdienst (später Oberstleutnant der Reserve) bevor er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln aufnahm, das er 1966 als Diplom-Kaufmann abschloss. Anschließend gründete er die Ein-Mann-Firma „Verkaufskontor Siegen“, die Schleifmittel und Klebebänder vertrieb. 1971 vereinigte er diese Firma mit dem von seinem Vater 1950 gegründeten Großhandelsbetrieb Reinhard Krückemeyer KG, Schleifmittel und Klebebänder. Nach der Erschließung eines neuen Gewerbegebiets in Wilnsdorf errichtete er dort ein neues Betriebsgebäude und expandierte als Handelsunternehmen.[1]

Er übernahm zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben und Funktionen, so war er bis zu seinem Tod 2007 Präsident des Landesverbandes Groß- und Außenhandel in Düsseldorf sowie stellvertretender Landesvorsitzender der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen. Er engagierte sich im Wirtschaftsrat der CDU und im Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU). Über viele Jahre wirkte er als ehrenamtlicher Handelsrichter am Landgericht Siegen und wurde dafür 1994 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[1]

Sport[Bearbeiten]

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Reinhard Krückemeyer: Deutscher Hochschulmeister im Boxen 1965

1947 bestritt Reinhard Krückemeyer als Neunjähriger erstmals einen Boxkampf, damals im Trikot der Sportfreunde Siegen. Für die Universität Köln gewann er fünfmal die Hochschulmeisterschaften im Boxen. Von 1964 bis 1967 war er Trainer und Obmann des Boxteams der Universität Köln, welches das erfolgreichste Team unter seiner Ägide war.[2] Später stieg er für den 1. ABC Siegerland und die Sportfreunde Herdorf in den Ring. Er bestritt circa 221 Boxkämpfe mit 160 Siegen im Mittelgewicht.

Erfolge

  • Deutschen Meisterschaften: Platz 3 (1962 in Iserlohn, 1963 in Freiburg, 1964 in München)[3] und Platz 4 (1965 in Hannover)[4]
  • Rheinlandmeister: 10 mal Gold[4] (1957 im Halbmittelgewicht[3]; 1960–1968 im Mittelgewicht[5])
  • Deutscher Hochschulmeisterschaften[6]: 5 mal Gold[4] (1962[7]; 1963[8]; 1964[9]; 1965[4]; 1966[4])
  • Mitglied des Olympia-Kaders der Olympischen Sommerspiele 1960[4][10]
  • Mitglied der Deutschen National-Staffel 1960 bis 1965[4][5]

Er stand viele Jahre dem 1. ABC Siegerland vor. Unter seiner Ägide boxte sich einer der Brachbacher Schwergewichtler, Peter Hussing, nach oben. Die Spenden anlässlich seiner Trauerfeier flossen dem Jugendboxsport-Projekt „MCP Cologne - Multicultural Project for Kids e. V.“ in Köln von Jerry Elliott zu.[11][12]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  • Lexikon der deutschen Familienunternehmen: Deutsche Standards 2009 - Dr. Florian Langenscheidt: S. 486
  • Lexikon der deutschen Familienunternehmen: Deutsche Standards 2014 - Dr. Florian Langenscheidt und Prof. Dr. Peter May: S. 603

Weblinks[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Reinhard Krückemeyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 „Boxer und Unternehmer trauern um Reinhard Krückemeyer“, abgerufen am 15. Mai 2019
  2. „Bescheinigung der Universität zu Köln vom 9. August 1967“, Akademisches Sportamt der Universität zu Köln
  3. 3,0 3,1 "Hochschulmeister kneift nicht. R.Krückemeyer als Boxerobmann'", Westfälische Rundschau vom 11. Juni 1964
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 Mitteilung der Familie Krückemeyer vom 15. Mai 2019
  5. 5,0 5,1 "Sportler Asse - einst und heute: Reinhard Krückemeyer. Fast 250 Box-Kämpfe im Paß", Westfalenpost vom 22. Oktober 1969
  6. "Zurückgeblättert...", Siegener Zeitung vom 5. März 2011
  7. Zur Geschichte des Amateurboxens in Deutschland: 1962, abgerufen am 8. Mai 2019
  8. Zur Geschichte des Amateurboxens in Deutschland: 1963, abgerufen am 8. Mai 2019
  9. Zur Geschichte des Amateurboxens in Deutschland: 1964, abgerufen am 8. Mai 2019
  10. "Krückemeyer wieder Rheinlandmeister", Siegener Zeitung vom 17. April 1963
  11. Vereinsgeschichte des Boxclub Herdorf e.V., abgerufen am 8. Mai 2019
  12. Presseberichte zum Tod von Reinhard Krückemeyer, Westfälische Rundschau vom 5. November 2007, abgerufen am 8. Mai 2019
  13. „Urkunde des Amateur-Boxsport-Verbandes Rheinland“ vom 15. November 1961
  14. „Urkunde des Landessportbund Rheinland-Pfalz“ vom 24. März 1963
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