Regionalerbe
Regionalerbe (regional heritage) besteht aus der natürlichen und kulturellen Umgebung und dem damit verbundenen immateriellen Kulturerbe, das als besonders wertvoll für die eine Region wahrgenommen wird. Das Wort "Regionalerbe" bezieht sich anders als der Begriff Welterbe (world heritage) nicht auf bestimmte Objekte, sondern auf die Umgebung von Orten, Gebäuden und auf Landschaften. Das Regionalerbe unterliegt einer ständigen Bewertung und Diskussion, und scheint sich mehr oder weniger deutlich im Konsens zwischen lokalen, regionalen und nationalen Akteuren zu etablieren.
Das Regionalerbe ist die physische Umgebung, wie von den Menschen wahrgenommen wird, und darüber hinaus seine Geschichte, Erzählungen, Bräuche und der sich ständig erneuernde "de:Genius Loci", der von Generation zu Generation übertragen wird, wodurch ein Gefühl von Identität und Kontinuität entsteht.
Keith Dewar schreibt: "Heritage can be world heritage, regional heritage, or it can belong to a particular culture or simply to an extended family. Heritage should not be seen simply as cultural elements, since the natural environment also contains places of significance. Heritage value can be found in a national park or a farm woodlot. Natural sites are not necessarily in the past; they exist and are alive in the present."
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Ylva Blank & Malin Weijmer: “The Spatial Scales of Cultural Heritage: National, European and Regional Heritage Policy”, Nordisk Kulturpolitisk Tidskrift, 12(2) 2009, s. 55-83.
- Cunningham, A. B.: ”Indigenous knowledge and biodiversity: global commons or regional heritage?”, Cultural Survival Quarterly, 1991.
- Keith Dewar: “Heritage”, i J. Jenkins, J. J. J. Pigram, Encyclopedia of Leisure and Outdoor Recreation, Routledge, 2003, s. 224.