Rechtsschutzversicherung für Vermieter
Die Rechtsschutzversicherung für Vermieter ist eine Versicherung, die den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen eines Rechtsstreits zwischen Vermieter und Mieter absichert. Diese Versicherung kann von Vermietern von Zimmern, Grundstücken und Inhabern von Wohnanlagen abgeschlossen werden.
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[Verbergen]Welche Leistungen bietet die Rechtsschutzversicherung für Vermieter?[Bearbeiten]
Die Leistungen der Rechtsschutzversicherung schließt die Übernahme der anfallenden Gerichtskosten sowie Anwaltskosten mit ein. Die ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Mieter gerichtlich gegen Sanierungsmaßnahmen des Vermieters vorgehen möchte. Eingeschlossen sind auch die Kosten für das gerichtliche Vorgehen gegen sogenannte Mietnomaden.
Wie sieht es mit der Vertragsdauer aus? Die Vertragsdauer der Rechtsschutzversicherung für Vermieter kann von Versicherer zu Versicherer variieren. Außerdem kann die Dauer des Vertrags individuell zwischen Vermieter und Versicherer verhandelt werden. Hier ist jedoch zu beachten, dass bei Verträgen, deren Laufzeit drei Jahre überschreitet, eine ordentliche Kündigung erst nach 3 Jahren möglich ist. Dies ergibt sich aus dem Versicherungsvertragsgesetz Paragraf 11 des VVG.
Welche Fristen müssen bei der Kündigung eingehalten werden?[Bearbeiten]
Bei einer ordentlichen Kündigung kann die Rechtsschutzversicherung für Vermieter zum Vertragsende gekündigt werden. Nach Ablauf dieser Vertragsdauer kann die Kündigung jährlich zum Ende des Versicherungsjahres eingereicht werden. Hier muss der Vermieter eine Frist von drei Monaten einhalten. Es gibt jedoch auch Sonderfristen. Die Rechtsschutzversicherung für Vermieter kann zu jedem Termin gekündigt werden, an dem eine Beitragserhöhung in Kraft tritt. Hier muss jedoch innerhalb des ersten Monats nach Erhalt der Beitragserhöhungs-Mitteilung gekündigt werden. Des Weiteren kann nach jeder Leistung oder Ablehnung der Leistung innerhalb eines Monats gekündigt werden.
Welche Besonderheiten müssen bei der Rechtsschutzversicherung für Vermieter beachtet werden?[Bearbeiten]
Die Höhe der Versicherungsbeträge und der Selbstbeteiligung hängt vom Wert der vermieteten sowie zu versichernden Immobilien ab. Ferner wird die Höhe von den Versicherungsleistungen beeinflusst. Je höher die Selbstbeteiligung, desto geringer fallen die Versicherungsprämien aus, da bei Schadensfall der Vermieter sich bei den anfallenden Rechtskosten beteiligt. Vermieter müssen hier beachten, dass die Rechtsschutzversicherung für Vermieter keine Kosten für Rechtsstreitigkeiten zwischen Vermieter und Mieter übernimmt, die bereits vor Beginn der Inanspruchnahme der Versicherung angefallen sind.