Reboarder

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Ein Reboarder ist ein Kindersitz der Gruppe 0/1(0 – 18 kg), 1(9 – 18 kg) oder 1/2(9 – 25 kg), der, wie schon Babyschalen, rückwärts gerichtet im Auto installiert wird. Dies kann je nach Sitz mittels Beckengurt, 3-Punkt-Gurt oder Isofixvorrichtung erfolgen.

Zusätzlich haben diese Sitze entweder noch zwei weitere Spanngurte bzw. Befestigungsgurte, einen Überrollbügel und/oder einen Stützfuß.

Inhaltsverzeichnis

Begriffserklärung[Bearbeiten]

Der Begriff "Reboarder" gehört wie z.B. auch "Handy" zu den pseudoanglizistischen Wörtern. Also Wörter, die scheinbar aus dem Englischen kommen, dort aber gänzlich unbekannt sind. Dadurch ist es auch nicht möglich, diesen Begriff ins Deutsche zu übersetzen.

Wenn man den Begriff allerdings etwas auseinandernimmt, erscheinen die zwei Worte "re-" (zu dt. "gegen" ) und "dashboard" (hier nur kurz "-board", zu dt. "Armaturenbrett"). Zusammengesetzt ergibt sich so "Reboard" (zu dt. so viel wie "gegen das Armaturenbrett gelehnt", denn so wurden die ersten Reboarder montiert).

Ein Synonym zum Begriff "Reboarder" ist der englische Begriff "rear facing infant car seat", was gleichzusetzen ist mit dem deutschen Begriff "rückwärts gerichteter Kindersitz" ("rear facing" kann man mit "nach hinten gerichtet; rückwärts gerichtet" übersetzen).

Geschichte[Bearbeiten]

Anfang der 60er Jahre entwickelten der schwedische Mediziner Professor Bertil Aldman zusammen mit dem schwedische Autohersteller Volvo und der Chalmers University of Technology den ersten Reboarder.

Weblinks[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Burdi, Huelke, Snyder and Lowrey, Infants and children in teh Adult world of Automobile Safety Design: Pediatric and Anatomical Considerations for Design of Child Restraints, Journal of Biomechanics, Vol. 2, 1968
  • Florian Kramer, Passive Sicherheit im Kraftfahrzeug. Biomechanik - Simulation - Sicherheit im Entwicklungsprozess . 2 Aufl. 2006
  • Wismans, Waagmeester, LeClaire, Hynd, de Jager, Palisson, van Ratingen, Trosseille: Q-Dummies Report - Advanced Child Dummies and Injury Criteria for Frontal Impact ( EEVC 2008 )
  • Th. Hummel, K. Langwieder, Th. Kramlich: Struktur der Pkw-Unfälle und Sicherheitspotenziale der Airbags
  • Sebastian Weber TU Berlin für BAST: Optimierung von Kinderschutzsystemen im Pkw
  • VTI : Anna Anund, Torbjörn Falkme,r Åsa Forsman, Susanne Gustafsson, Ylva Matstoms, Gunilla Sörensen, Thomas Turbell, Jan Wenäll:
  • Child safety in cars– Literature review
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