RaumZeitLabor
Das RaumZeitLabor ist ein vom gemeinnützigen RaumZeitLabor e. V. seit 2009 betriebener Hackerspace in der Universitätsstadt Mannheim in der Metropolregion Rhein-Neckar.
RaumZeitLabor e.V. | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 2009 |
Sitz | Mannheim |
Zweck | Hackerspace |
Vorsitz | Tobias Rehbein, Nathalie Groll |
Mitglieder | 100 |
Website | raumzeitlabor.de |
Inhaltsverzeichnis
Der Verein[Bearbeiten]
Das RaumZeitLabor wird vom gemeinnützigen Trägerverein „RaumZeitLabor e. V.“ betrieben und wird durch seine rund 100 zahlenden Mitglieder, Spenden und anderen Einnahmen finanziert. Eine Mitgliedschaft im Verein ist hierbei nicht Voraussetzung, um die meist kostenfreien Workshops zu Treffen zu besuchen.
Der Vereinszweck laut Satzung[1] ist die Schaffung einer Umgebung zum selbstständigen Erwerb von Wissen, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, modernes Datenschutzbewusstsein, Förderung interdisziplinärer Arbeitsgruppen und Tagungen zur Vernetzung von Interessensgruppen.
Der Hackerspace[Bearbeiten]
Das RaumZeitLabor befindet sich in einem Lager- und Bürogebäude auf dem ehemaligen ABB-Gelände in Mannheim-Käfertal.
Der eigentliche Hackerspace besteht aus zwei Räumen (110m² sowie 60m²), wobei ein Teil des größeren Raumes mittels einer Holzständerkonstruktion um eine zweite Ebene erweitert wurde. Unter anderem befinden sich in diesen Räumen eine Küche, eine Elektroecke, eine Ätzecke zur Platinenerstellung und eine Werkstatt. Zu den vorhandenen Geräten gehören u.a. ein 3D-Drucker, ein Laser zum Gravieren von Oberflächen, eine Transferpresse und eine Stickmaschine.
Überregionale Bekanntheit[Bearbeiten]
Das RaumZeitLabor ist aufgrund mehrerer Veranstaltungen in der europäischen Hackerspace-Szene angesehen und ist auch Inititiator der Large Hackerspace Convention (LHC), einer Konferenz speziell zum Austausch zwischen Hackerspaces.
Der Hackerspace ist weiterhin für seine im Umgang mit Informationen und den Vorgängen im Verein gelebte Transparenz bekannt. Schon während der Gründung wurde sich explizit gegen eine interne Mailingliste oder sonstige abgeschottete Kommunikationsinfrastruktur entschieden. Mittels der Software „InfoScreen“ veröffentlicht das RaumZeitLabor neben Statusinformationen über den Raum auch seinen aktuellen Kontostand auch im Internet.[2] Entsprechend dieser Grundhaltung sind auch Nichtmitglieder jederzeit willkommen.
Das RaumZeitLabor ist Organisator der internationalen Trollcon[3], einer Konferenz über das gesellschaftliche Phänomen des Trollens, sowie Mitorganisator der Meta-Rhein-Main-Chaos-Days[4], einer Veranstaltung an der Hochschule Darmstadt zum Thema Technik, Kultur, Datenschutz und Netzpolitik. Die Trollcon 2012 hatte ca. 100 Teilnehmer, darunter auch Pressevertreter.[5][6][7][8] Unter den Referenten fanden sich u.a. der düsseldorfer Strafverteidiger Udo Vetter und der Medienkünstler Dragan Espenschied wieder. Im Rahmen der Veranstaltung wurde dem Fraktionsvorsitzenden der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus Christopher Lauer der Preis „Troll des Jahres“ verliehen.[9]
Der Verein organisiert wöchentlich Vorträge, deren Aufzeichnungen unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden, beispielsweise über den Teilchenbeschleuniger LHC am CERN.[10]
Mitgliedschaften in Verbänden[Bearbeiten]
Das RaumZeitLabor ist Mitglied im Verbund offener Werkstätten.
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Satzung des RaumZeitLabor e.V.
- ↑ Raumzeitlabor Infoscreen
- ↑ Webseite der Internationalen Trollcon – Eine Veranstaltung des RaumZeitLabors
- ↑ Webseite der Meta-Rhein-Main-Chaos-Days
- ↑ ZEIT Online Die hohe Kunst des Trollens
- ↑ Tageswebschau 22.10.12
- ↑ Neue Osnabrücker Zeitung Guter Troll, böser Troll
- ↑ DRadio Wissen Konstruktive Nervensägen
- ↑ heise.de Trollcon: Christopher Lauer ist Troll des Jahres
- ↑ Youtube-Video RZL: CERN, LHC und ATLAS
49.5072222222228.4991666666667Koordinaten: 49° 30′ 26″ N, 8° 29′ 57″ O