RSV 2000

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Die Erhaltung des Deutschen Schäferhundes und seiner genetischen Resourcen als Gebrauchshund gehört zur Pflege des Kulturgutes. Ziel des Schäferhundverein RSV2000 e.V. ist daher die Zucht eines gesunden, gebrauchstüchtigen Deutschen Schäferhundes.

  • Historie
  • Mitgliedschaft
  • Struktur
  • Zucht
  • Ausbildung
  • Ziele
  • Quellen

Der Schäferhundverein RSV2000 e.V wurde auf Initiative von Dr. Helmut Raiser am 23.6.2007 von sieben Enthusiasten gegründet, die sich den Erhalt des Deutschen Schäferhundes als Gebrauchshund zum Ziel gesetzt haben. In der ersten Stunde mit dabei waren Dr. Helmut Raiser, Eugen Ecker, Werner Zabel, Gerd Fern, Harald Röttgen, Gabriele Raiser und Anette Fern. Sie formulierten in der Präambel die 10 Artikel mit den Zielen des Vereins.

Gegen den ursprünglichen Namen des Vereins – SV 2000 e.V. - strengte der Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. eine Klage an, in deren Verlauf von den Vertretern des RSV2000 e.V. - um Zeit und Kosten zu sparen - angeboten wurde, dem Kürzel „SV“ einen Buchstaben voranzusetzen. Die Kombination RSV war nach dem Alphabet die erste noch frei verfügbare Internetadresse und da der Verein sich eine schlanke Verwaltung zum Ziel gesetzt hatte, war dies äußerst wichtig. So wurde der Verein im Rahmen eines Vergleichs in Schäferhundverein RSV2000 e.V. umbenannt. Mittlerweile hat sich im Sprachgebrauch unter den Hundesportlern das Kürzel „RSV“ durchgesetzt.

Aktuell ist der Schäferhundverein RSV2000 e.V. vorläufiges Mitglied des VDH und der FCI. Die Aufnahme in die WUSV ist beantragt.

Der Sitz des Vereins ist in Hann Münden, dem Wohn- und Arbeitsort von Initiator Dr. Helmut Raiser, der Sitz der Geschäftsstelle in Schleiden/Eifel, wo Werner Zabel seinen Standort hat. Der Vorstand des Vereins besteht aus Eugen Ecker (1. Vorsitzender), Werner Zabel (2. Vorsitzender), Dr. Helmut Raiser (Leiter Ausbildung und Zucht), Gerd Fern (Schriftwart) und Gabriele Raiser (Kassenwart). Die zweite Ebene ist strukturiert in Comptetence-Centern (CC), die deutschlandweit aufgebaut wurden und noch werden. Bisher gibt es CCs in Mittelweser, Mitte, Rhein-Main, Saar-Pfalz, Berlin-Brandenburg, Münsterland und das übergreifende CC Diensthunde. Die CCs werden von den LCCs (Leiter Competence-Center) geführt. In den CCs werden Sichtungen, Seminare und Prüfungen durchgeführt. Sie sind der wichtigste Weg, Wissen zu den Hundeführern und Züchtern zu transportieren. Daneben gibt es die örtlichen Vereine (Ortsgruppen), in denen sich Hundesportler und Mitglieder regelmäßig zum Training und Gedankenaustausch treffen.

Der Verein verfügt über eigene Leistungsrichter und Zuchtrichter, die er selbst ausbildet.

Im Bereich der Zucht ist der RSV2000 e.V. als Mitglied des VDH berechtigt, für die innerhalb des Vereins gezüchteten Welpen Ahnentafeln auszustellen. Zudem kann er Deutsche Schäferhunde ohne anerkannte „Papiere“ nach entsprechender Prüfung in den Registeranhang seines Zuchtbuches aufnehmen, eine effektive Maßnahme zur Verbreiterung des Genpools. Der Zuchteinsatz eines Zuchttieres erfolgt gestaffelt über den Nachweis der körperlichen Fitness und positive Nachkommen. Am Anfang steht die Untersuchung auf Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie (HD und ED), gefolgt von einer Talentsichtung, die ab dem vollendeten ersten Lebensjahr durchgeführt werden kann. Der Hund wird hierbei mithilfe einer Matrix in seinen mentalen und anatomischen Eigenschaften erfasst und beurteilt. Die Talentsichtung berechtigt zu einem Wurf (Hündin) bzw. einem Deckakt (Rüde). Die Zulassung zu weiteren Zuchteinsätzen kann über Sichtungen der Nachkommen und Leistung in Form von Prüfungen und überregionalen Wettbewerben erorben werden. Besonderer Augenmerk gilt der Gesundheit des Deutschen Schäferhundes, die in den vergangenen Jahrzehnten der Zucht vernachlässigt wurde. So können ältere Zuchttiere im Rahmen der Körung 1 (ab 3 Jahre), Körung 2 (ab 5 Jahre) und Körung 3 (ab 8 Jahre) ihre körperliche und mentale Fitness aufzeigen und sich so für Zuchteinsätze empfehlen. Die Daten aus den Sichtungen und Körungen werden in einer Datenbank gesammelt und interessierten Wissenschaftlern sowie natürlich den Mitgliedern zur Verfügung gestellt.

Das Thema Gesundheit des Deutschen Schäferhundes wird auch im Rahmen von regelmäßigen Vortragsveranstaltungen vertieft, zu denen anerkannte Wissenschaftler Beiträge leisten wie Skeletterkrankungen beim Hund, Fruchtbarkeitsstörungen, Fütterung, Bewegung des Hundes, Genetik des Hundes, Lernverhalten etc.


Ziel des Vereins ist die Zucht eines gesunden und gebrauchstüchtigen Deutschen Schäferhundes. Hierzu dient die Kausalkette zum Erhalt des Gebrauchshundes: Ausbilden → sichten → selektieren → der Zucht zuführen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Schäferhundverein RSV2000 e.V. ist die Förderung des verhaltens- und tierschutzgerechten Umgangs mit Hunden in der Ausbildung und beim Training. Hierzu bietet der Verein ein umfassendes Programm für Hundeführer in Seminaren und Workshops. In den Competence-Centern stehen den Hundeführern kompetente Ansprechpartner für alle Fragen der Ausbildung auch außerhalb von Veranstaltungen zur Verfügung.

Weblinks Internetpräsenz des RSV2000

Internetpräsenz des VDH e.V.

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