R.A.F. (Computerspiel)

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R.A.F. ist ein in Deutschland indiziertes Computerspiel aus dem Jahre 1986, das auf dem C64 erschien.

Es handelt sich um eine linksextreme Wirtschaftssimulation. In dem Spiel wird die Benutzung von Gewalt für politische Ziele propagiert. Anschläge auf Personen und Institutionen werden als Lösungsweg dargestellt, hinzu kommt die Nazi-Charakterisierung des Staates.

Trotz Indizierung am 31. März 1989 war dieses Spiel wie einige andere indizierte C64-Spiele (zum Beispiel KZ Manager) relativ weit verbreitet.

Handlung[Bearbeiten]

Der Spieler wird in die Rolle des Gründers einer Terroristenorganisation versetzt, die der RAF (Rote Armee Fraktion) ähnelt.

Zunächst kann man sich per Baukastensystem einen Namen der eigenen Terroristenorganisation zusammenlegen.

Hauptaufgabe ist es, die terroristischen Aktionen der Gruppe zu organisieren. Man hat die Möglichkeiten Waffen zu kaufen und Mitglieder zu rekrutieren. Als Geldbeschaffungsmethode kann beispielsweise ein Bankraub ausgeführt werden. Das Hauptziel ist, bekannte Politiker und andere Prominente zu erschießen. Bei den Anschlagszielen werden Personen aus der damaligen Zeit abgebildet. Es handelt sich dabei meistens um prominente Politiker wie zum Beispiel Helmut Kohl, Ronald Reagan, Valéry Giscard d’Estaing oder auch den Papst. Sie wohnen in verschiedenen Städten und haben jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Bodyguards.

Um eine allzuschnelle Zerschlagung der Organisation zu vermeiden, können zum Beispiel Entscheidungsträger bestochen oder die Wohnung häufig gewechselt werden. Der Unterschlupf kann außerdem mit Bundeswehrnetzen getarnt werden.

Nach einigen Attentaten kommt es in der Regel zu einer Beförderung. Diese ermöglicht, mehr Leute auf einmal anzuheuern und somit an verschiedenen Orten gleichzeitig zu agieren.

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