Qiman al-'Arûs
Qiman al-'Arûs (arabisch ar:قمن العروس, de:Koptische Sprache: ⲧⲕⲉⲙⲏⲛ) , altgriechisch Κομά, Komá) ist ein Dorf im de:Gouvernement Bani Suwaif im Norden de:Ägyptens.
Der Name der en:Qiman al-Arus stammt aus dem de:Altägyptische Sprache de:Ägyptische Hieroglyphen: en:List of Egyptian hieroglyphs
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en:Bull (ka hieroglyph) wörtlich 'das-Feld-des-beständigen-Stieres'.[1] Die wörtliche Übersetzung aus de:Arabische Sprache lautet: Das Oberteil der Braut. Eine de:Etymologie Deutung sieht im Namen eine de:Verballhornung des Moslemischen Eroberers Ägptens: arabisch ar:عمرو بن العاص de:ʿAmr ibn al-ʿĀs. Qaman Al-Arous ist eines der antiken Dörfer. de:Émile Amélineau erwähnte es in seiner La Géographie de L’Egypte à LÉpoque Copte. Imprimerie nationale, Paris 1893, (Digitalisat als Tekmin de:Koptische Sprache: ⲧⲕⲉⲙⲏⲛ, und durch die Streichung des bestimmten Artikels T wird sein Name zu Kemin, wovon sein arabischer Name Qaman lautet. Im Wörterbuch der Länder wurde es als erwähnt Qaman, ein Dorf in Ägypten.[2]
Es ist der Geburtsort des de:Kopten de:Antonius der Große.
2006 wurden 13.693 Frauen und 14.553 Männer zusamengezählt um 28.246 erwachsene Menschen als Gesamtbevölkerung anzugeben.
Qiman el-ʿArūs befindet sich auf der westlichen Nilseite, etwa 94 Kilometer südlich von Kairo, etwa 7 Kilometer südwestlich der Kreishauptstadt es:Al-Wāsiṭā, etwa 26 Kilometer nordnordöstlich von de:Bani Suwaif und knapp 2 Kilometer westlich des westlich des Cairo Aswan Highways. Im Norden von Qiman befindet sich zudem noch das Dorf Kafr wikivoyage:Abgīg.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
Das umfangreiche de:Heroninus-Archiv (ca. 247-70) aus de:Theadelphia im de:Fayyum dokumentiert die blühenden Besitztümer von de:Appianus, „dem am besten bezeugten großen Privatbesitz aus dem Römischen Reich“. [3] [4]
Im 3. Jahrhundert n. Chr. gab es hier eine Kirche.
Geburtsort von Antonius dem Großen (251–356), dem Erzvater des koptischen Mönchtums. Er wurde als Sohn wohlhabender christlicher Bauern geboren. Allerdings wurde der Ort nicht in seiner Lebensbeschreibung, der Vita Antonii, die von seinem Schüler de:Athanasius der Große (um 300–373) verfasst wurde, benannt. Dieser wird erst im arabischen de:Synaxarion[A 1] (de:Martyrologium Syriacum) zum 22. Tuba genannt.
Im Alter von zwanzig Jahren verlor er beide Eltern. Wie im de:Synaxarion zu lesen ist, entschied er sich für ein Leben ohne Reichtum, nachdem er in der Kirche den Bibelvers gehört hatte: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!“ (Mt 19,21 EU) Er verschenkte seinen Reichtum und gab seine Schwester in die Obhut einer Gemeinschaft von Jungfrauen. Er selbst entschied sich für ein Leben in Askese, zunächst in einem Grab in der Nähe seines Geburtsorts, im heutigen Deir el-Meimūn. Freunde, die ihm Nahrung brachten, fanden ihn eines Tages bewusstlos und brachten ihn in eine Kirche. Nach seiner Genesung kehrte er wieder in das Grab zurück.
Der französische Reisende en:Jean Coppin (etwa 1615–1690) besuchte 1638/1639 Qiman el-ʿArūs und fand noch die Kirche, die die Eltern von Antonius für ihren Sohn erbaut hatten, vor, die aber mittlerweile in eine Moschee umgewandelt worden war. Es ist der einzige Hinweis auf den Kirchenbau durch seine Eltern.
Nach Angaben der Dorfbevölkerung solle sich der Ortsname von Amān el-ʿArūs, أمان العروس, ableiten. Man berichtet, dass er ein reicher Christ und Dorfvorsteher war. In es:Al-Wāsiṭā soll es ein Manuskript über ihn geben.
Der deutsche Theologe de:Otto Meinardus (1925–2005) berichtete 1973, dass er im Hof der rechteckigen Moschee im Dorfzentrum einige wenige antike Säulen vorgefunden hat, die nach Aussagen von Dorfbewohnern zur einstigen Kirche des hl. Antonius gehört haben sollen. Fünf Kilometer südlich von Qiman el-ʿArūs gibt es noch heute ein 52 Feddan, knapp 22 Hektar, großes Grundstück, das zum Kloster des Antonius gehört und als heilig angesehen wird.
Baufragmente mit christlichen Symbolen oder Inschriften findet man heutzutage nicht mehr. Die Einwohner des Dorfes berichteten aber, dass derartige Blöcke früher sowohl in den Moscheen als auch in den Häusern verbaut waren. Die Moscheen wurden erst in jüngster Zeit erneuert und umgebaut, so dass ältere Baufragmente heute fehlen, bereits früher entfernt wurden oder verdeckt sind.
Sie ist die Besitzerin der Klostermission und die Erbauerin der ersten archäologischen Moschee Sie wurde parallel zur islamischen Eroberung gegründet und ist die Heimat der aus Fustat de:ʿAmr ibn al-ʿĀs vertriebenen arabischen Stämme.
Koptische Gemeinde[Bearbeiten]
Heute wird von einer ausschließlich muslimischen Bevölkerung berichtet. Hier wurde de:Boutros Ghali geboren, der 1910 einem Anschlag zum Opfer fiel, geboren. Während der de:Revolution in Ägypten 1919 erlitt der Sohn von Abdel Salam Qenawi aus Qamn Al-Arous in es:Al-Wāsiṭā den Heldentod. In Qiman al-'Arûs wuchs Riad Al-Jarhi, zum cheikh al arab arabisch شيخ العرب رياض الجارحى, 1919 Bürgermeister und revolutionärer Protagonist.[5] Hier wurde 1920 Abdel Majid Farid Abd al-Majid Farid arabisch عبد المجيد فريد (1920-2010) geboren, secretary of the Supreme Executiv der 1952 ein Mitglied de:Bewegung der Freien Offiziere (Ägypten), und Vertrauter von de:Gamal Abdel Nasser war. For 11 years, until 1970, Abdel Magid Farid served as Secretary-General of the Egyptian Presidency, with the rank of minister and attended all of Gamal Abdel
Vorsitzender der Nuclear Energy Authority[Bearbeiten]
Der ägyptische Nuklearwissenschaftler Dr. Sayed Hamza wurde ebenfalls im Land von Qamn al-Arous geboren, schloss sein Studium an der Fakultät für Naturwissenschaften ab und erlangte einen Doktortitel in Nuklearforschung. Er arbeitete bei der Atomenergiebehörde, bis er später die Leitung übernahm Position des Leiters der Behörde. Er war ein ägyptischer Wissenschaftler, der als „Libanon“ bezeichnet wurde.
Al-Omari-Moschee in Qaman Al-Arous[Bearbeiten]
Die Al-Omari-Moschee in Qamn Al-Arous wurde trotz ihrer historischen Bedeutung nicht in die Enzyklopädie der islamischen Altertümer aufgenommen. Die Große Moschee in Qamn Al-Arus, bekannt als Al-Omari-Moschee, ist eine der engsten Moscheen von Beni Sufi verbunden mit der islamischen Geschichte in Ägypten, geschützt seit der Eroberung Ägyptens durch de:ʿAmr ibn al-ʿĀs.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Ein de:Synaxarion (im byzantinischen Griechisch : συναξάριον, aus σύναξις, "religiöse Versammlung", "Messe") ist in der orthodoxen Kirche und den katholischen Kirchen des byzantinischen Ritus eine Zusammenstellung von hagiographischen Texten, die ungefähr der Martyrologie der römischen Kirche entsprechen.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Qiman il-oArūs ?¯lاn¸وس < tkemhn ~ tgeman / Κομα “das-Feld-des-beständigen(?)-Stieres” (NR). Černý 353; Falivene 109-112; Timm 2154-2157. Carsten Peust, Die Toponyme vorarabischen Ursprungs im modernen Ägypten, Göttingen 2010, [1]
- Hochspringen ↑ arabisch قمَن العروس هي من القرى القديمة ، ذكرها أميلينو في جغرافيته باسم Tekmin ، وبحذف أداة التعريف T يكون اسمها Kemin ، ومنه اسمها العربي قمن ، وردت في معجم البلدان قمن قرية من قرى مصر نحو Muḥammad Ramzī, 1953arabisch القاموس الجغراف للبلاد المصرية: من عهد قدماء المصريين الى [ S. 132]
- Hochspringen ↑ Carl F. Petry , The Cambridge History of Egypt, 2008, S. 22
- Hochspringen ↑ Appian, [2]
- Hochspringen ↑ A-peoples-revolution The Coptic contingent, [3]
29.30027777777831.168611111111Koordinaten: 29° 18′ 1″ N, 31° 10′ 7″ O (Karte)