Postmontan
postmontan (von dem Präfix lateinisch post ‚nach‘ und lateinisch mons ‚Berg‘) ist ein zusammengesetzter Begriff, der die Nutzung oder Verwendung einer Einrichtung beschreiben soll, die der Montanindustrie gedient hat. Hierbei ist insbesondere die Folgenutzung von Bergwerken gemeint.
Als Beispiel für eine postmontane Nutzung kann die Verwendung von Grubenwasser für das Heizen und Kühlen von Gebäuden genannt werden. Ein derartige postmontane Nutzung wird im "Heerlen Minewater Project" verfolgt. In Deutschland wurde die postmontane Nutzung wissenschaftlich unter anderem bei dem oberbayrischen Bergwerk Hausham oder dem Oberlausitzer Braunkohlerevier[1] untersucht.
Als postmontan kann man ebenso einen Zustand beschreiben, der dem Zustand der montanen Nutzung folgt. So kann die postmontane Landschaft in einem Tagebauwerk beispielsweise die anschließend rekultivierte Landschaftsstruktur beschreiben. Zum Beispiel beschreibt der postmontane Grundwasserwiederanstieg den Umstand, dass nach dem Abstellen der untertägigen Pumpwerke im Zuge einer Bergwerksstilllegung durch einfließendes Grundwasser der Grundwasserspiegel wieder ansteigt.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Postmontan 2080. 2013, abgerufen am 25. Oktober 2017.