Podo-Orthesiologie
Die Podo-Orthesiologie ist ein orthopädischer Ansatz, die Körperstatik über bestimmte Einlagen zu korrigieren.
Die Podo-Orthesiologie wurde in den 70er Jahren von Prof. Dr. Bourdiol in Frankreich entwickelt und in den 80er Jahren von Dr. Breukhoven in den Niederlanden weitergeführt, seit etwa 1990 ist sie in Deutschland im alternativmedizinschen Bereich bekannt und zunehmend verbreitet.
Im Unterschied zu normalen orthopädischen Einlagen wird diese Korrektur nicht über das Abstützen des Senkfusses erreicht, sondern durch bestimmte propiozeptive Reize an kleinen Muskeln der Fußsohle, die sich durch diesen Reiz verkürzen. Hierdurch wird das Fußgewölbe allmählich wieder angehoben, statische Dysbalancen, die zu Knie- und Hüftproblemen führen können, werden korrigiert. Es findet also eine aktive Korrektur statt, die nach einem Zeitraum von etwa einem Jahr die Therapiesohle überflüssig machen, im Gegensatz zur stützenden orthopädischen Einlage, die die Fußmuskulatur entlastet und somit mittelfristig zu deren Rückbildung führt. In die sehr flache podo-orthesiologische Einlegesohle werden dünne Korkplättchen eingearbeitet, die durch geringe Reize zu einer Umprogrammierung und Verkürzung der Muskulatur der Fußsohle führt und somit allmählich zur Anhebung des Fußgewölbes. Hierdurch wird die Statik des vorher nach innen gekippten Fußes verbessert und Knie- und Hüftprobleme, die oft durch Fehlstellungen der Füße verursacht sind, können sich zurückbilden.
Da hierüber bisher leider kein Lehrbuch verfasst wurde, lassen sich Quellenhinweise hierzu leider nur auf den Seiten des Herstellers podo-medi finden.
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