Pinion
Die Pinion GmbH ist ein schwäbsicher Hersteller von Fahrradgetrieben.
Die Ingenieure Christoph Lermen und Michael Schmitz lernten sich 2006 im Porsche-Entwicklungszentrum für Motoren und Getriebe kennen. Beim gemeinsamen Mountainbiken entwickelten die beiden die Idee zu einer neuen Getriebeschaltung. Am 21.10.2007 reichten die Beiden ein erstes Patent an. Im November 2008 folgt die erste Probefahrt des Getriebe-Prototypen, der noch mit drei Zwischenwellen aufgebaut war. Im Oktober 2009 wird die Fineschnitt GmbH in Pinion GmbH umbeannt. 2010 durchquert der Extrem-Biker Felix Fröhlich mit einem Pinion Getriebe-Prototypen das Himalaya Gebirge. 2010 wurde der Prototyp des Getriebes unter der Bezeichnung Pinion P1 auf der Eurobike zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Im Juli 2012 wurden die ersten P1.18 -Seriengetriebe an Fahrradhersteller ausgeliefert.[1]
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[Verbergen]Nabe Pinion P1.18[Bearbeiten]
Die Pinion-Schaltung basiert auf einem Stirnradgetriebe. Solche Getriebe finden sich in den meisten PKW-Schaltung und übertragen die Kraft über Zahnräder, die auf zwei nebeneinander liegenden starren Wellen sitzen. Die Technik hat gegenüber dem bei Nabenschaltungen eingesetzten Planetengetrieben, bei denen sich die Achsen mitbewegen eine wesentlich einfachere Bauweise. Die Stirnradgetriebe sind mechanisch generell größer als vergleichbare Planetengetriebe. Die maximale Übersetzung war bisher eingeschränkt.
Das Übersetzungsproblem wurde bei der P1.18 dadurch gelöst, dass hier zwei Teilgetriebe mit drei und sechs Gängen hintereinander geschaltet werden. Dadurch hat das Getriebe 18 echte Gänge.[2] Bei einer Kettenschaltung überschneiden sich viele Schaltstufen. Beim Pinion-Getriebe fällt die Gesamtübersetzung höher aus als bei den gängigen Schaltungen, das heißt der kleinste und der größte Gang decken eine höhere Bandbreite ab.
Wie beim Nabengetriebe kann auch im Stand des Rades geschaltet werden. Die Schaltung ist unanfällig gegen flexible Schaltzüge, da die eigentlichen Gänge im Getriebe selbst festgelegt sind.
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