Pierce Gerety

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Pierce Gerety (* 7. September 1941 in New York City; † 2. September 1998 vor Peggy’s Cove) war ein usamerikanischer Rechtsanwalt, der am 14. März 1997 zum UN-Regional Humanitarian Coordinator for the Great Lakes Region wurde und Opfer des Flugzeugabsturzes en:Swissair Flight 111.

Familie[Bearbeiten]

Sein Vater war Pierce Joseph Gerety. Sein Onkel war en:Peter Leo Gerety.

Studium[Bearbeiten]

Pierce Gerety besuchte die Fairfield Preparatory School und die Georgetown Preparatory School anschließend die High School in Yale. Er studierte im Hauptfach Geschichte, Er war trug bei den en:Silliman Memorial Lectures vor und war Mitglied des Senior Advisory Board. Er schloss sein Studium mit der Bewertung Magna Cum Laude ab. Pierce studierte Theologie und Philosophie am Institut Catholique in Paris, wo er Zeit fand, eine Suppenküche für Bedürftige einzurichten. Er erwog, römisch-katholischer Priester zu werden, bis er sich in die junge Französin Marie de la Soudiere verliebte. Sie heirateten und gingen nach Indien, um für die katholischen Hilfsdienste zu arbeiten. 1971 schloss er ein Studium der Rechtswissenschaft an der en:Harvard Law School ab. Er ignorierte die einträglicheren Aussichten und wurde Anwalt für Rechtsberatung in New York City. Pierce hatte in Harvard Rechtswissenschaft und Lehramt studiert. Er zeigte sich geschickt im Diskurs.[1]

Prisoners' Legal Services of New York[Bearbeiten]

Am 9. September 1971 fand der en:Attica Prison riot in der Attica Correctional Facility statt, dieser machte auf fehlenden Zugang der Inhaftierten zum Rechtssystem aufmerksam.

1976 stellte die Prisoners' Legal Services of New York, Robert P. Patterson als seinen ersten Vorstandsvorsitzenden und Pierce Gerety von 1976 bis 1977 als seinen erster Geschäftsführer, mit der Finanzierung von über 1 Million US-Dollar durch die Federal ‘Law Enforcement Assistance Administration’ (LEAA) ein. Sowohl Richter Paterson als auch Pierce Gerety, die mehrere Jahre damit verbracht hatten, die Organisation zu konzipieren und aufzubauen, widmeten der Schaffung und Implementierung von PLS unzählige Stunden.[2]

Flüchtlingslager an der kambodschanisch-thailändischen Grenze[Bearbeiten]

1979 wandten sich Marie de la Soudière und Pierce Gerety an das en:International Rescue Committee und meldete sich freiwillig nach Thailand, um kambodschanischen Flüchtlingen zu helfen, die vor dem Genozid in Kambodscha geflohen waren. Pierce Gerety leitete die Mission von en:International Rescue Committee in Thailand.

1996 war Gerety wurde an Unicef in Somalia abgeordnet als verliehen, wo er mit Mohammed Farah Aidid erfolgreich die Freilassung von Angestellten von Unicef verhandelte.

Am 14. März 1997 löste er Martin Griffiths als UN-Regional Humanitarian Coordinator for the Great Lakes Region ab.[3]

Veröffentlichung[Bearbeiten]

  • A French Program To Reduce Pretrial Detention: Contrôle Judiciaire Crime and Delinquency 26 1980 S.22-34.

[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. en:International Journal of Refugee Law, Published: In Memoriam, 1. Juli 1998, [1]; en:The Boston Globe, 03. September 1998, [2]
  2. Prisoners' Legal Services of New York, [3]
  3. Pierce Gerety, 14. März 1997 [4]; Yale Class of 1962, obituaries, [5]; en:Time (magazine); 14. September 1998, [6]
  4. Rainer Oberheim, Gefängnisüberfüllung: Ursachen, Folgen und Lösungsmöglichkeiten in der Bundesrepublik Deutschland mit einem internationalen Vergleich, Lang, 1985, 452 S. S. 412[7]
VorgängerAmtNachfolger
Martin GriffithsUN-Regional Humanitarian Coordinator for the Great Lakes Region
14. März 1997 bis August 1997