Photonengravitation

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Photonen sind eine Form von Energie. Sie bewirken, nach den einsteinschen Feldgleichungen über den Energie-Impuls-Tensor, eine gekrümmte Raumzeit. Dadurch sind Photonen Quelle eines Gravitationsfeldes.

Dies steht nicht im Widerspruch zu der Tatsache, dass Photonen eine Masse von Null haben. Die Umwandlung von Masse und Energie nach der allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein (E=m*c²) besagt nicht, dass nur Masse die raumzeitkrümmende Eigenschaft besitzt.

Diese Photonengravitation zeigt unter irdischen Maßstäben, aufgrund der hohen Lichtgeschwindigkeit und der relativen Schwäche der Gravitation, fast keine beobachtbaren Effekte. Erst wenn die Proportionen in kosmische Dimensionen von Galaxien mit Durchmessern von z.B. 100.000 Lichtjahren erweitert werden, so wirkt sich die, dort mit der endlichen Lichtgeschwindigkeit fortbewegende, Summe aller Photonen, wie fast statisch feststehend, im Vergleich zu der Größe der Galaxieen, durch ihre Gravitation beherschend aus.

Die Summe der Photonengravitation innerhalb einer Galaxie ist die Hauptursache für die beobachtete Rotationsdifferenz, im Gegensatz zu den rein nach dem Dritten Keplerschen Gesetz und den Gravitationsgesetzen berechneten Rotations-Radius-Profil der Galaxieen.

Astronomisch beobachtbar sind nur die Photonen, die in ein Teleskop eintreten. Die Photonen, die sich innerhalb der beobachteten Galaxieen befinden, sind für den Betrachter nicht sichtbar, sondern nur durch Berechnungen mit Hochleistungscomputern nachvollziehbar. In diese komplexen räumlich und zeitlich abhängigen Berechnungsmodelle fließen z.B. sämtliche kosmischen Strahlungsquellen (Sterne, Supernovae, ...) seit dem Urknall, sowie Absorptionswerte und der Gravitationslinseneffekt ein. Erst unter der Berücksichtigung der enormen Summen an Photonengravitation in ihrer Verteilung im Raum, können mit Hochleistungscomputern die mathematischen Modelle der Masseverteilung des Universums mit diesem (in guter Näherung) in Übereinstimmung gebracht werden.

Die frühere Annahme, dass eine immaginäre dunkle Materie existieren müsse, die für die räumliche Masseverteilung und Gravitation des Universums hauptverantwortlich, aber unerklärlicherweise nicht beobachtbar und messbar sei, war ein Begriff der Ratlosigkeit angesichts der astronomischen Beobachtungen und wurde duch die Erkenntnisse der Photonengravitation widerlegt.

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