Peter-Ferdinand Koch

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Peter-Ferdinand Koch (*1943 in Hamburg; † 2012) war ein deutscher Juornalist und Publizist, der Ende der 1960er Jahre Mitarbeieter beim Serien-Resort des de:Der Spiegel war.

Sein Voluntariat absolvierte er beim »Axel-Springer-Inlandsdienst« und war Redakteur bei der de:Hamburger Morgenpost.[1]


Ab 1968 war er Redakteur bei de:Der Spiegel und arbeitete mit de:Heinz Höhne, de:Hermann Zolling und Horst Günter Tolmein im Herbst 1971 „Pullach intern“ in eine 15-teilige Artikelserie über den de:Bundesnachrichtendienst auf.[2] und 1972 zu Widerstandsgruppen um de:Harro Schulze-Boysen, de:Adam Kuckhoff und de:Arvid Harnack wodurch die Gestapo Bezeicnung und Einschätzung der de:Rote Kapelle etabliert wurde. Bei 47 seiner damaligen Kollegen stellte er ähnliche Karrieren wie die von de:Heinz Höhne fest, In : de:Quick (Zeitschrift) Nr . 24 und 25 vom 7. und 14. Juni 1973 berichtete er über Die Nazis in der DDR « , [3] 1987 war er Herausgeber von Das Dritte Reich in Dokumenten, Sachbücher, wie »Die Tagebücher des Doktor Joseph Goebbels«.

1990 war er Autor und Verleger von Der Fund. Die Skandale des »Stern«. de:Gerd Heidemann und die Hitler-Tagebücher, Hamburg 1990 Der Mammutbericht ist als Plädoyer Gerd Heidemanns in eigener Sache anzusehen, auch wenn er ihn von jemand anderem hat schreiben lassen. Sonst würde daraus ja »doch nur eine Rechtfertigungsschrift werden«, begründet er seine Zurückhaltung. Eine Verteidigungsschrift ist es auch so geworden.

Autor und zugleich Verleger des Buches, Titel: »Der Fund«, ist der Hamburger Journalist Peter-Ferdinand Koch, 47, der, wie Heidemann im Nachwort vermerkt, sich »durch Hunderte von Aktenordnern« gewühlt habe. Wer Heidemanns wahnhafte Sammelwut kennt, weiß diese Leistung zu würdigen.

Koch fehlt häufig Distanz zum Stoff. »Man kann ihm vorwerfen«, schreibt Heidemann im Nachwort kokett, »er sei über meine Fehler mit zuviel Wohlwollen hinweggegangen.« Kochs knappes Fazit: »Gerd Heidemann ist verheizt worden.«

Von 1993 bis 1998 pflegte er Kontakt zu de:Volker Foertsch weshalb beide notorisch im de:Journalisten-Skandal wurden. Foertsch bezeichnete ihn als Journalist X Mis[4][5]

Er recherchierte in US-amerikanischen Archiven, dass de:Karl Josef Silberbauer, der die Verhaftung der Familie de:Anne Franks 1944 in Amsterdam führte, durch die Organisation Gehlen in Österreich als Kontaktmann alimentiert wurde.[6]

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  1. Herausgeber von Die Dresdner Bank und der Reichsführer-SS‏ ‎Hamburg, 1987 Verlag Facta Oblita, 1988 Band 1 von
  2. Das Dritte Reich in Dokumenten, Hamburg, 1987
  3. Himmlers graue Eminenz‏, Oswald Pohl und das Wirtschaftsverwaltungshauptamt der SS‏ , Hamburg 1988
  4. Herausgeber von «Die Tagebücher des Doktor Joseph Goebbels. Geschichte & Vermarktung». Hamburg 1988,
  5. Der Fund. Die Skandale des »Stern«. Gerd Heidemann und die Hitler-Tagebücher, Hamburg 1990
  6. mit de:Miguel Delibes, Das Schalck-Imperium, Deutschland wird gekauft‏ ‎, München 1992‏
  7. mit de:Richard C. Schneider Geheim-Depot Schweiz‏ , wie Banken am Holocaust verdienen‏ ‎.
  8. Die feindlichen Brüder‏ DDR contra BRD ; eine Bilanz nach 50 Jahren Bruderkrieg, München, 1994‏
  9. Menschenversuche‏, die tödlichen Experimente deutscher Ärzte‏ ‏, Piper, München, 1996[7]
  10. Die Geldgeschäfte der SS wie deutsche Banken den schwarzen Terror finanzierten, Hamburg, 2000‏ ‎
  11. Enttarnt, Doppelagenten: Namen, Fakten, Beweise‏ (Unmasked), Salzburg, Ecowin Verlag, 2011 Lans, Jos van der‎[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. — Springer-Rechercheur Peter Ferdinand Koch, der im Auftrag des »Axel-Springer-Inlandsdienstes« (ASD) , Ungefähres Gegenteil – de:Der Spiegel 18. April 1971, [1]
  2. , 07.03.1971 Zolling, Hermann/Höhne, Heinz: Pullach intern, Hamburg 1971, [2]
  3. Eine Veranstaltung mit Peter-Ferdinand Koch, Erich Schmidt-Eenboom, Arnold Schölzel und de:Diether Dehm, Veranstaltung "Roter Bock" vom 3. Juli 2011 zum Thema "Medien, Macht und Geheimdienste". [3]
  4. Peinliche Details - Journalisten liefern Informationen an BND. In: ndr.de. 25. Februar 2009, archiviert vom Original am 26. März 2009; abgerufen am 26. Januar 2015. Hans-Jürgen Jakobs: BND – Intrigen, Gerüchte, Verräter. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2010, abgerufen am 26. Januar 2015. Peter Blechschmidt: Bespitzelung – Dem BND zu Diensten. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 26. Januar 2015.
  5. Schaefer report missing pages on BND contacts with journalist Josef Hufelschulte 2006. In: wikileaks.org. 11. September 2008, abgerufen am 26. Januar 2015 (englisch). Der Ausforscher. Süddeutsche Zeitung, 16. Mai 2005; abgerufen am 9. November 2010.
  6. Er verhaftete Anne Frank: Silberbauer später beim BND. n-tv-Artikel vom 9. April 2011.
  7. Autor Peter-Ferdinand Koch zitiert in seiner NS-Doku- mentation Menschenver- suche“ den Dekan der. Medizinischen Fakultät der. Universität Göttingen, de:Hermann Rein, der die Faktensammlung geradezu unveranwortlich genannt hatte, [4]
  8. [5][6]