Periglazialer Denudationsprozess

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Periglaziale Denudationsprozesse (Denudation) treten in Zonen des Permafrost auf. Diese Periglazialgebiete sind charakterisiert durch einen permanent gefrorenen Unterboden (Permafrost), der eine mittlere Jahrestemperatur von unter 0°C erfordert sowie ausreichende Wärmeenergie in Form von sommerlichen oder täglichen Einstrahlungsmaxima. Durch letztere wird der Oberboden aufgetaut und anfällig für fluviale Erosionsprozesse. Diese Prozesse schaffen dann charakteristische geomorphologische Erscheinungsformen.

Charakteristische periglaziale Denudationsprozesse[Bearbeiten]

Charakteristische geomorphologische Erscheinungsformen[Bearbeiten]

  • Gelifluktionszungen und -loben durch Gelifluktion.
  • Dellen im Hang die durch Verlagerung von Bodenmaterial durch Gelifluktion entstanden sind.
  • Nivationsnischen und Nivationsterrassen an Schneegrenzen durch den Prozess der Nivation.
  • Steinnetze, Steinpolygone und Steinringe als Formen der Materialsortierung durch zyklisches Gefrieren und Auftauen des im Oberboden befindlichen Wassers.
  • Steinstreifen durch Verformung eines Steinnetzes durch Gelifluktion.
  • Frostspalten und Eiskeilnetze durch Kontraktion sehr kalter Eismassen (Eis hat wenige Grad unter 0 eine im Vergleich zu Wasser niedrigere Dichte und somit eine größere Ausdehnung. Bei zunehmender Abkühlung nimmt die Dichte jedoch wieder zu und das Eis nimmt somit weniger Platz ein)
  • Pingos und Palsas
  • Blockgletscher
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