Pegasus Presse
| Pegasus Presse | |
|---|---|
| Gründung | 2009 |
| Sitz | Königsbrunn |
| Verleger | Peter J. Moosbrugger |
| Website | www.pegasus-presse.de |
| Stand: Juni 2016 | |
Die Pegasus Presse ist ein 2009 gegründeter bibliophiler Verlag, der sich der Edition von Künstlerbüchern und originalgrafischen Pressendrucken widmet.
Inhaltsverzeichnis
Programm[Bearbeiten]
Der Verleger Peter J. Moosbrugger realisiert mit den Editionen der Pegasus Presse "Buchkunst auf höchstem Niveau"[1], wobei "Text, Schrift, Ornamentik und Illustrationen [...] zu einem Gesamtkunstwerk"[2] verschmelzen. Aufgegriffen werden Texte der Weltliteratur, die "das Ungewöhnliche, Phantastische und Skurrile"[3] behandeln und trotz ihrer Bedeutung Gefahr laufen könnten, als Nebenwerke in Vergessenheit zu geraten. Um ihren Stellenwert zu betonen, verlegt die Pegasus Presse handgefertigte, nummerierte und signierte Pressendrucke, literaturwissenschaftlich fundiert, originalgrafisch illustriert und handwerklich neu gefasst in edle Materialien.
Editionen[Bearbeiten]
Edgar Allan Poe: Die Dupin-Trilogie Handpressendruck auf Bütten, 111 nummerierte und von den Künstlern signierte Exemplare. Handeinband. Ausgabe A: Halbpergament (Nummern 1 bis 95), Ausgabe B: Ziegenleder (Nummern I bis XVI). Königsbrunn 2009 bis 2015
"Der entwendete Brief" in der Übertragung von Alfred Mürenberg, mit acht ganzseitigen, handkolorierten Illustrationen und einer Titelvignette von Albrecht von Bodecker
"Der Mord in der Rue Morgue", aus dem Englischen von Auguste Scheibe, mit sieben ganzseitigen Radierungen von Claus Weidensdorfer
"Der Fall Marie Rogêt" in der Übersetzung von Alfred Mürenberg mit acht ganzseitigen Asphaltlithografien von Rolf Münzner
Mark Twain: "Eine grausame, fürchterliche mittelalterliche Liebesgeschichte" mit sechs von den Originalstöcken abgezogenen Farblinolschnitten von Annette Paulsen in 100 schubergeschützten, nummerierten und signierten Exemplaren auf Bütten. Die Ausgaben B (Halbpergament-) und C (Ganzpergamentband mit blindgeprägtem und von der Künstlerin mit golderhöhter Kolorierung versehenem Vorderdeckel) enthalten einen zusätzlichen mehrfarbigen Linolschnitt. Königsbrunn 2010
Paul Heyse: "Der letzte Centaur" mit neun mehrfarbigen Holzschnitten und einem einfarbigen, gleichfalls originalgrafischen Vorsatzpapier von Louise Heymans. Ausgabe A (1 bis 85) als Ganzleinenausgabe im Leinenschuber, Ausgabe B (I bis XV) als Unikateinbände mit beigegebener, signierter Kreidezeichnung. Königsbrunn 2014
Illustratoren/Einbandkünstler[Bearbeiten]
Anett Arnold, Karen Begemann, Albrecht v. Bodecker, Andreas Bormann, Louise Heymans, Rolf Münzner, Andrea Odametey, Annette Paulsen, Claus Weidensdorfer
Gestaltungsbeispiele[Bearbeiten]
Centaur-I
Centaur-XV
Der Fall Marie Rogêt
Mark Twain
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Jürgen Schweitzer: "Edgar Allan Poe: Der Mord in der Rue Morgue", in: Graphische Kunst. Internationale Zeitschrift für Buchkunst und Graphik. Neue Folge. Memmingen 2012, S. 33
- ↑ Irmgard Heidler: "Unerwartete Formen: Mark Twains 'Grausame, fürchterliche mittelalterliche Liebesgeschichte' als bibliophile Edition", in: IAKH. Jahresschrift für Künstlerbücher und Handpressendrucke. Leipzig 2012, S. 47
- ↑ Michaela Braesel, "Handpressen oder die Kunst handwerklicher Buchgestaltung". Broschüre zur Ausstellung der Galerie Handwerk vom 23. Oktober bis 21. November 2015. München 2015, S. 101
Literatur[Bearbeiten]
- "Marginalien". Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie. Wiesbaden
- Katalog "7th International Artist's Book Triennial". Vilnius 2015
- Ingeborg Anderson: "Ein 'Meister der Schwarzen Kunst'". Augsburger Allgemeine Zeitung/Königsbrunner Zeitung, Nr. 24 v. 29. Januar 2013, S. 1
- Meisterhafte Einbandkunst, in: bindereport 12/2014, Seite 38
