Pariser Becken
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Das Pariser Becken ist eine Beckenlandschaft im Raum Paris in Frankreich. Es ist der nördliche Hauptsiedlungs- und -wirtschaftsraum Frankreichs.
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[Verbergen]Engere und weitere Begriffsbedeutungen[Bearbeiten]
Im engeren Sinne wird das Paris umgebende Einzugsgebiet der Seine als Pariser Becken bezeichnet, vgl. auch Île-de-France.
Im weiteren Sinne umfasst es das gesamte halbwegs einheitliche Sedimentbecken in Zentralfrankreich und Lothringen in den Grenzen:
- Belgien und Luxemburg im Osten und Südwestdeutschland im Südosten
- von der Bretagne bis zu den Vogesen
- und von den Ardennen bis zum Zentralmassiv
Geologie[Bearbeiten]
Geologisch ist das Pariser Becken ein Einsenkungsbecken und durch Kalkgesteine gekennzeichnet. Die akkumulierten Sedimente sind bis zu 3.000 m mächtig. Das Becken entstand nach Abklingen der Variszischen Gebirgsbildung aus einem der vier Haupt-Schelfbecken des Jurameeres (Liasmeer, Posidonienschiefer-Meer). Armorika, Zentralmassiv, Ardennen und Vogesen waren vier Großinseln des europäischen Archipels. Im Osten grenzt es an das Süddeutsche Becken.
Die Untersuchung der fossilen Weichtiere führte Jean Baptiste Lamarck zur Formulierung seiner Evolutionstheorie.
Siehe auch[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Posidonienschiefer (Toarcium, Unterer Jura) von Dotternhausen, Wolfgang Oschmann, 18. Januar 2006 – zur Genese des Pariser Beckens aus dem Jurameer